Chapter 61: Versprich mir

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Ich grinste.
Er sah so gut aus.
So verdammt gut.

Seine Haare waren nach allen Seiten verstreut.
Seine Augen waren geschlossen.
Er sah so friedlich aus.
So gelassen.

Es ist vier Uhr morgens.
Nun liegen wir hier.
Arm in Arm.
Haut auf Haut.

Ich hatte meinen Kopf auf seine nackte Brust gelegt und schaute ihn grinsend an.
„Wenn Ihr mich weiterhin mit diesem Blick anschaut, bin ich gezwungen unseren... Akt der Liebe zu wiederholen, miss", brummte Liam und öffnete seine Augen. Ich grinste breiter.

„Hat es dir gefallen?", fragte er und legt seine Arme um mich. Augenblicklich nickte ich.

Ich spürte seine einzelnen Berührungen immer noch.

"Liam?", sprach ich. Er schaut mich abwartend an.
"Versprich mir, das wenn ich morgen aufwache, du noch hier sein wirst", murmelte ich und malte kleine Kreise auf seinen Oberkörper.
Liam schaut mich verwirrt an.
"Versprich mir, das du mich nie verlassen wirst", fügte ich noch hinzu.
"Versprich mir, das du immer wieder kommen wirst, ganz egal was passiert"
Liam legte eine Hand auf meinem Kinn. zog mich zu sich hoch und lächelte. Kurz daraufhin drückte er mir einen kleinen Kuss auf die Lippen.

"Ich verspreche dir, das ich morgen sogar mit dir zusammen Frühstücken werde", Liam grinst und setzte noch einen Kuss auf meine Wange.

"Ich verspreche dir auch, das ich immer wieder kommen werde", daraufhin platziert er einen Kuss auf meine Stirn.

"Weil du einzig und allein mir gehörst, Thea", murmelt er und legt seinen Arm um mich.
Liam drückte mich fester an sich ran und begann seine Finger meinen Rücken auf und ab zu fahren.

Dies gab mir ein wohliges Gefühl. Ich fühlte mich sofort geborgen und kuschelte mich enger an meinem... kaum zu glauben das ich das mal sage... an meinem Freund...

Er hat mir versprochen das er morgen wenn ich aufwache, neben mir liegen wird.
Er hat mir versprochen, das er immer wieder kommen wird.
Doch auf das Versprechen, das er mich nie verlassen soll, ging er nicht ein...

Vielleicht machte ich mir einfach viel zu viele Sorgen.
Mit einem Lächeln auf den Lippen schloss ich die Augen und erinnerte mich gar nicht, wann ich eingeschlafen war.

🥀🥀🥀

Leicht verschlafen öffnete ich meine Augen. Die Sonne strahlte direkt in mein Gesicht, also schloss ich meine Augen wieder und kuschelte mich näher an meine Decke.

Sie duftet so herrlich.
Und so schön warm...

Moment mal...
Allmählich wird mir bewusst, dass das keine Decke ist. Erneut öffnete ich meine Augen und drehe meinen Kopf nach oben.

"Guten Morgen, Sonnenschein", brummte mein Nachbar, lächelt mich an und drückt mich leicht. Heiliger Walfisch dreck klang er heiß.

Ich lächelte zurück.
"Hast du hunger?", sagt er und streichelte meinen Arm.
Ich schaute ihn verwirrt an.
Erst jetzt bemerkte ich, das Liam bereits angezogen war. Er trug ein lockeres weißes T-Shirt, was ich vorhin als Decke wahrgenommen habe und eine bequeme Jogginghose.

"Wie spät ist es?", frage ich mit einer kratzigen morgen Stimme. "Es ist erst Neun Uhr", antwortet Liam.

Ich nickte.
"Ich komm gleich nach", murmelte ich und schloss erneut meine Augen.
Liam löst sich von mir, drückt mir einen sanften Kuss auf die Stirn und verlässt das Zimmer.

Auch ich stehe auf und suche mir frische Klamotten zum anziehen zusammen.
Heute war es irgendwie anders.
Ich war... glücklich.
Glücklicher als ich es je hätte sein können.

Mit einem Grinsen auf dem Gesicht tapste ich die Treppen hinunter und ging in die Küche.
"Mo-horgen", trällerte ich an Enzo gerichtet, welcher mit einem Magazin in der Hand am Esstisch saß.

Sofort blickt er auf und schaut mich verwirrt an.
Ich ignorierte es jedoch und öffnete einen Schrank, um eine Tasse rauszuholen.
Diese stellte ich dann unter der Kaffeemaschine und schalte diese ein.

Isaac stand am Herd und zauberte ein Herzhaftes Frühstück herbei.
Es sah aus wie Rührei und Pfannkuchen.
Eins muss ich ihm lassen.
Zwar kann er keine Lasagne machen, aber Frühstück zubereiten war sein Talent. Ich lächelte leicht vor mich hin.

Seufzend stellte ich dann jedoch fest, das die Kaffeebohnen alle sind. Also suchte ich die Küchenschränke nach den Bohnen. Ich brauche meinen Morgendlichen Kaffee sonst drehe ich durch. Auch obwohl ich heute so glücklich bin.

Nachdem ich diesen auf dem obersten Regal entdeckt habe, verdrehe ich die Augen.
Ich stellte mich auf Zehenspitzen und versuchte nach der Packung zu greifen.
Vergebens.

Aufeinmal spürte ich eine Hand um meine Taille und eine Stimme die sagte: "Warte, lass mich das machen" Ohne große Mühe streckte Liam seinen Arm aus und holte die Kaffeebohnen aus dem Regal.

Mit einem flüchtigen Kuss auf den Lippen drückt er mir die Packung in die Hand und grinst.
Schließlich lässt er mich los und widmet sich wieder dem Herd zu.
Nachdem ich die Maschine mit den Bohnen gefüllt  habe, began dieses meinen Zaubertrank vorzubereiten.

Ich holte noch ein paar Teller und Besteck, und began den Tisch zu decken.
Zufällig fällt mein Blick zu Enzo, welcher über dem Magazin hervorlugte und uns nur stumm beobachtet hatte.
Das hat er von unserem Vater abgeguckt. Er tat auch immer das selbe, wenn ihm etwas nicht passte, oder wenn er schlechte Laune hatte.

Enzo schaut mich an, hob eine Augenbraue in die Höhe. Ich ignorierte ihn und half Liam stattdessen das Essen auf den Tisch zu servieren.

Während wir aßen, ruhte Liams Hand auf meinen Oberschenkel und meine linke Hand auf seiner Hand.

"Du hast mich angelogen", sprach Enzo nun. Ich hörte auf zu kauen und schaute zu meinem Bruder.
"Wie bitte?", nuschelte ich hervor.
"Du sagtest in dein Zimmer wäre keiner. Habt ihr miteinander geschlafen, während ich im Wohnzimmer war?", fragt er nun und schaut mich leicht wütend an.

"Waren wir zu laut?", fragt Liam und schaute kurz zu mir, ehe er sich wieder zu Enzo dreht.

"Ihr habt ernsthaft..." - "Oh ja, Enzo. Und rate mal...", sprach Liam und grinste. Er lehnte sich nach vorn und flüsterte: "Wir haben es die ganze Nacht getrieben"

Sofort schoß das Blut in meinen Wangen hoch. Ich schlug Liam fest gegen den Oberarm, weshalb er anfängt zu quengeln. "Provozier ihn nicht!", sagte ich und schaute leicht wütend.

Liam hingegen grinst nur uns stupst meine Nase an.
"Was will er machen? Mich umbringen?", fragt Liam und widmet sich seinem Essen.

Ich schaute zu meinem Bruder, der mich nur enttäuscht anblickt.
"Ich freu mir schon dir bald zu sagen »Ich hab es dir doch gesagt«", meint Enzo und lehnt sich in dem Stuhl zurück.
Enzo spießte ein Pfannkuchenstück auf die Gabel und führte diese in sein Mund hinein.

Ich schaute von Enzo zu Liam, welcher mich mit einem Blick anschaute, als hätte ich etwas herausgefunden, was ich nicht hätte wissen sollen.

Was meinte Enzo damit?

Ich bin nicht zu spät.
Es ist noch der 14. Feb also es is noch Valentinstag!

Happy Valentinesday to all my single ladies/gents 💕

Promises ✔️Where stories live. Discover now