Chapter 27: Verklemmt

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25. Mai; Montag
Thea

Schon zwei Wochen ist der Besuch bei Alice her. Seitdem ist nichts spannendes passiert. Liam und ich sehen uns manchmal auf dem Balkon. Er lächelt mich an und ich erwidere dies.
Von Duncan hab ich nichts mehr gehört, sowie Liam es mir versprochen hatte.

Hatte Liam etwas damit zu tun?

Hat er ihn bedroht?

Ihm wehgetan?

Oder vielleicht...
Nein, jetzt übertreibe ich...

Mittlerweile haben meine Prüfungen angefangen. Erst gestern hatte ich Mathe hinter mir und am Freitag steht Geschichte an.

Es war 15 Uhr.

Seit vier Stunden rannte ich mit meinem Geschichtshefter in meiner Hand durch mein ganzes Zimmer hin und her. Leise murmelte ich die geschriebenen Sätze vor mich hin.

Ich war so sehr darin vertieft, das ich meine Umgebung gar nicht wahrnahm. Das tat ich nie, wenn ich lernte. Ich bin immer fokussiert, weswegen mich viele beneiden. Neben Zeichnen war es auch das einzige was ich konnte.

„Die Gründe warum das französische Königreich pleite war, waren die zu hohen Ausgaben, die bei der amerikanischen Revolution draufgingen...", sagte ich und fuhr mich durch die Haare, ging von meinem Fernseher aus auf mein Bett zu.

„Und weil der Sonnenkönig sich dachte: Jo, scheiß auf meine Bürger! Party!!!", rief eine tiefe Männliche Stimme.

Augenblicklich zucke ich zusammen und hätte fast meinen Hefter fallen gelassen.

Ich schaute erschrocken zu meiner linken.

„Verdammt, was fällt dir ein?!", meinte ich und schnaubte verärgert.

„Tut mir leid, Prinzessin. Ich konnte nicht widerstehen", antwortet er, grinst und nippte an seiner Tasse.

Liam trug ein weißes T-Shirt, durch welches sein verdammt heißer Körper schimmerte. Er trug eine schwarze Jogginghose. Seine linke Hand hatte er in die Hosentasche gesteckt. Seine Tattoos passten perfekt zu ihm. Sein markanter Kiefer ließ mich sehr schwärmen. Seine haselnussbraunen Augenwaren so umwerfend, das sie mich jedes Mal in ihren Bann zogen. Und seine Lippen...
Davon will ich erst gar nicht anfangen.

Liams Haare lagen wild durcheinander. Dies und seine Klamotten deuten daraufhin, das er eben erst aufgewacht ist. Um 15 Uhr...

"Bist du fertig mit gaffen?", merkte er an. Sofort erröte ich und wende meinen Blick von ihm, hielt mein Hefter etwas höher, um die röte zu verstecken.

"Ich lerne", sagte ich prompte und gehe weiterhin in mein Zimmer hin und her.

„Das sehe ich", meint Furino und nimmt noch ein Schluck von seinem Getränk.
„Ich dachte ich könnte dir Gesellschaft leisten"

„Awww, hat der kleine Liam mich etwa vermisst?", sagte ich in einer kindlichen Stimme. Er grinste, stellte seine Tasse beiseite und hüpfte über seinem Balkon zu meinem.

„Boah Liam, verschwinde! Ich kann mich sonst nicht konzentrieren und meine Prüfung ist am Freitag", motzte ich und steckte meine Nase wieder in mein Heft.

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