Teil2

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Nun hatte ich die Aufmerksamkeit der Jungs, im Augenwinkel sah ich wie Stacy sich zitternd zu Boden fallen ließ.

„Wenn du auch willst brauchst du nur zu warten!" sagte einer der Typen mit einem widerligen Grinsen und das war der Moment als bei mir der Faden riss. Ich schlug wieder auf ihn ein und dieses Mal hörte man ein lautes Knacken. Er fiel bewusstlos zu Boden und die anderen Typen näherten sich mir. Sie versuchten mich zu erwischen, doch ich wich jedem Schlag gekonnt aus und schlug wieder ein paar Mal auf den nächstbesten ein, bis er blutspuckend auf dem Boden lag.

„Das wirst du bereuen du miese Schlampe!" krächzte der letzte noch stehende Typ.

„Ich wurde schonschlimmer beschimpft, Bastard!" fauchte ich und sah wie er schelmisch Grinsteund ein Taschenmesser zog. 

Er stieß ein paar Mal zu, doch ich wich aus. Erst als ich an meiner Hüfte und meinem Arm getroffen wurde, stieg meine Wut ins unermessliche. Die Wunden waren nicht tief, aber dennoch. Geschickt nahm ich ihm das Messer ab, warf es weg, schlug ihn ins Gesicht und rammte mein Knie in seinen Magen. Stöhnend fiel er auf dem Boden und kauerte sich weg.

Dann sah ich wieder zu Stacy. Ihre Wangen waren vollkommen durchnässt. Sie zitterte am ganzen Körper und wimmerte vor sich hin. Langsam ging ich auf sie zu, hockte mich neben sie und nahm sie in den Arm.

„Ist ja gut, alles ist gut. Sie werden dir nichts mehr tun!" redete ich auf sie ein und beruhigte sie. Als sie aufhörte zu wimmern und zu zittern stand ich mit ihr auf und brachte sie langsam, um den Laden herum in mein Auto. Ich fuhr sie zu mir nachhause und beruhigte sie weiter. Stacy sah aber nur weiter stur auf die Straße und weinte stumm vor sich hin.

Ich legte sie in mein Bett und sie schlief sofort ein. Ich blieb eineWeile bei ihr, da ich die stumme Vorahnung hatte das sie nicht gut schlafenwird und ich hatte recht. Kaum eine halbe Stunde später begann sie sichherumzuwälzen und wieder zu weinen. Ich setzte mich zu ihr und strich ihrberuhigend über ihr schwarzes Haar. Sie legte ihren Kopf auf meinen Schoß undum ehrlich zu sein war ich da ein wenig geschockt. Kurz rührte ich mich nicht,aber dann ließ ich es einfach zu und sprach noch einmal ruhig  auf sie ein. Es wirkte und so ging es die ganze Nacht. Am morgen ließ ich sie jedoch alleine und ging ins Bad um zu duschen und mich wieder umzuziehen. Dann ging ich nach unten und machte Frühstück. Sie wird zwar keinen Hunger haben, aber genau das brauchte sie jetzt. Ich machte Pancakes und Toast und Eier und dann ging ich hoch. Ich kann immer noch nicht glauben, dass Stacy, Coles Schwester, unter Schock in meinem Bett liegt.

Argh... das wird sich übel rächen, aber was sollte ich machen? Ich habe die Nummer ihres Bruders nicht und ich konnte sie nicht in den Club bringen, dann hätte sie nur eine Panickattacke bekommen und sie alleine lassen konnte ich auch nicht.

Gut, dann mal los. Ich ging in mein Zimmer und fand eine schlafende Stacy vor. Ein kleiner Stich meldete sich in meinem Herzen, doch ich verdrängte ihn und die aufkommenden Tränen. Langsam ging ich wieder auf sie zu, setzte mich neben sie, um sie zu wecken.

„Stacy komm, du musst aufstehen." Sagte ich ruhig „Ich habe Frühstück gemacht, du musst was essen!"

Plötzlich schrag sie hoch und zitterte am ganzen Körper: „Alles gut, es ist alles gut. Keiner tut dir was hier. Ich bin da und werde das nicht zulassen!" sagte ich und nahm sie wieder in den Arm.

Sie begann wieder zu wimmern. Ich fuhr ihr mit meiner Hand über den Rücken und dann nickte sie in die Umarmung. 

„Kann ich hier duschen?" fragte sie mit brüchiger Stimme und sah mich hilflos an.

Ich lächelte sie warm an: „Sicher, ich gehe runter. In meinem Schrank sind noch Sachen zum Anziehen, such dir einfach was aus. Ich warte unten, aber wenn was ist bin ich da. In Ordnung?" erklärte ich und sie nickte schwach.

Ein Kampf ums LebenWhere stories live. Discover now