Teil79

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"Aber was?" Fragte Logan und klang so sanft, das ich wieder anfing zu weinen.

Ich schniefte und riss mich zusammen: "aber nichts. Ist nicht mehr euer Problem, richtig?" Meinte ich und wante mich wieder zu Josh: "Du hattest recht, ich hätte den Job nie annehmen sollen."

"Ja, das stimmt wohl." Giftete mich Stacy wieder an "Du kommst hier her und spielst das Opfer, aber das bist du nicht, also wenn du jetzt gehst, dann lass uns auch in Ruhe. Pass nicht mehr auf uns auf oder was auch immer. Verschwinde einfach."

Ich sah zu Cole, doch er sagte nichts. Er wollte wohl auch das ich gehe.

"Gut." Gab ich nach und Ging um meinen Schreibtisch rum, um meine Schublade zu öffnen, mein Kündigungsschreiben rauszuholen und zu unterschreiben. Dann legte ich es Cole vor: „Meine Kündigung. Ich werde euch nicht mehr belästigen."

"Alex?" Fragte Josh unsicher, als wolle er wissen was das jetzt soll.

"Ein Jahr." Sagte ich und sah zu ihm "Das will ich nicht so verbringen. Keinen Schutz mehr, kein offenes Auge, keine aus dem Knast Freikarte und keine Extras. Es wird Zeit loszulassen, sag das auch Kate und steven."

"Sag es ihnen doch selbst." Verlangte er, weil er anscheinend schon wusste was jetzt kommen würde.

Wieder ging ich zu meiner Schublade und kramte acht Briefe raus, die ich schon vor ein paar Wochen geschrieben hatte und gab sie ihm.

"Was ist das?" Fragte Josh vorsichtig.

Ich lächelte ihn traurig an: „Briefe, für jeden. Einen auch für dich. Es steht ein Datum oder ein andere Art von Zeitpunkt drauf, wann er geöffnet werden soll. Ich ... vertraue darauf, dass du die Briefe jedem geben wirst."

"Du wirst verschwinden." Stellte er fest.

Weiterhin lächelnd sah ich ihn aufmunternd an: "Wir werden uns Wiedersehen keine Sorge, aber ich kann das nicht mehr. Ich muss hier weg. Nichts hier tut mir gut und offensichtlich nicht nur mir. Pass auf Jen auf ja? Sie mag dich, sehr sogar und du sie auch, also vermassle es nicht. Mach sie glücklich."

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass das ohne dich gehen wird oder?" Fragte er „Sie hat schon ihre Mutter und ihre Schwester verloren, wie soll ich ihr erklären..."

„Gar nicht. Das mache ich." unterbrach ich ihn schnell „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dir das überlasse oder? Aber danke. Für alles. Du bist geblieben, als es sonst keiner war. Danke für die ganze Jahre, in denen du meine Familie warst. Du hast auf mich aufgepasst, wie ich es noch nie erlebt hatte." nun musste ich wirklich lächeln „Du warst im Grunde der große Bruder den ich nie hatte. Deshalb ist in deinem Brief noch eine kleine Überraschung. Nennen wir es .... meinen guten Segen."

"Das ist deine Lösung einfach verschwinden?" fragte Stacy beinahe schon geschockt.

"Das ist es doch was du wolltest oder nicht?" meinte ich traurig.

"Wohin wirst du gehen?", Josh war so süß. Er machte sich trotz allem noch sorgen um mich.

Ich lächelte: "Wenn ich es sagen würde, dann wäre es kein Geheimnis mehr." augenblicklich sah ich wie seine Miene verrutschte "Hey, hey. Mach dir keine Sorgen. Wir werden uns wiedersehen!" sagte ich fest und voller Überzeugung. 


Jake,

Mein Jake. Du warst mein erster Freund, nachdem alles den Bach runter ging. Der erste der mir mein Knie verband, als ich fiel. Der erste, der nicht versucht hat mir einzureden alles würde gut werden nachdem Joe starb. Du hast mir ziemlich die Nerven blank getreten und dennoch bist du, nach allem was geschehen ist, einer der wenigen dem ich vertraue. Deshalb fällt es mir um so schwerer tschüss zu sagen. Es gibt tausend Wege sich zu verabschieden. Worte, Umarmungen, Tränen, Nachrichten, Briefe.... Aber welche Art, welcher Weg ist der Richtige?

Ich habe schon immer Enden gehasst, vor allem wenn sie traurig sind. Ich sterbe und dieses Mal gibt es kein entkommen. Aber weißt du was? Das ist okay. Ich hätte schon vor Jahren sterben sollen. Meine Zeit ist abgelaufen, der Countdown gezählt. Die letzten Jahre waren wie... eine Zugabe, ein letztes Lebewohl. Um ehrlich zu sein bin ich ganz froh darum. Ich bin so müde. Ich habe gekämpft und jetzt ist es Zeit das Schwert nieder zu legen und zu schlafen.

Du hast mir das Leben gerettet, mehr als ein Mal. Ich weiß, dass ich dich manchmal verletzt habe und manchmal du mich, aber wir waren eigentlich ein ganz Gutes Team oder? Du und Kate verdient das beste. Schätzt die Zeit miteinander, ihr glaubt noch gar nicht, wie wertvoll die Zeit ist. Versucht nicht zu sehr zu trauern, ja? helft Jen ein bisschen. Versuche euch alle zusammen zu halten. Du hast mir mal gesagt, dass du außer deiner Mutter niemanden hast, aber sieh dich mal um. Das stimmt schon lange nicht mehr. Du hast sie! Kate, Jen, Josh, Liam, sie alle. Du hast eine so große Familie. Eine Familie die dich liebt und alles für dich tun würde. Du und Kate. Ich sehe schon wie ihr eines Tages Kinder habt und wie die kleinen mit den Zwillingen spielen, während ihr auf der Terasse Tee trinkt und ihnen zu sieht. Ihr werdet ein schönes Leben haben. Ihr werdet euch in eine Scheiße nach der anderen reiten und dann alles gerade bügeln. Ihr werdet glücklich sein, sicher und geliebt. Und mehr als das kann ich euch nicht wünschen.

Ich hab dich lieb... und hey, hab ein schönes Leben, für mich.

Deine Alessia.

Ein Kampf ums LebenWhere stories live. Discover now