Teil73

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"Alex, ich wollte dir nie zu nahe treten..." brachte mich Josh zurück in die Gegenwart.

Meine Tränen kullerten trotzdem wie zwei Wasserfälle runter: "Verlang nie wieder so etwas von mir." brachte ich brüchig heraus "Nie wieder!"

Josh schüttelte nur seinen Kopf und kam langsam auf mich zu, als ob er Angst hätte das ich jeden Moment wie ein verscheuchtes Reh wieder verschwinden würde: "Okay, Es tut mir leid." sagte er, doch ich sah, dass er es nicht ernst meinte, jedoch war ich zu erschöpft um darauf zu reagieren. Gib mir diesen einen Moment frieden!

Er kam weiter auf mich zu, bis er mich schließlich in eine feste Umarmung schloss. Zu fest! Qualvoll schrie ich auf, viel zu Boden und begann erneut Tränen fließen zu lassen. Sofort beugte Josh sich zu mir runter und sah mich unruhig an.

"Tut mir leid, das-"

Ich unterbrach ihn gleich weider: "Bring mich einfach nur hier weg, ja?" flehte ich "Ich will nur weg."

"Ist gut, alles was du willst." sagte er "Kannst du aufstehen?"

Ich schüttelte den Kopf. Jede Bewegung tat schrecklich weh, selbst das Atmen viel mir schwer. Doch alles woran ich denken konnte war Cole. Ich wollte zu ihm laufen, ihn umarmen und noch ein Mal spüren wie er mich in den Arm nahm. Wie er mich alles vergessen ließ und mir Sicherheit und Liebe fühlen ließ. Aber bevor es so weit kommen würde, würde er mich wegstoßen, mich anschreien und vermutlich vollkommen ausrasten .... und das brach mir noch einmal das Herz. Warum durfte ich nicht frieden finden? Warum passierte mir das alles? Warum ausgerechnet mir...? Was habe ich getan?

Ein paar Mal versuchte Josh mir aufzuhelfen, aber jedes Mal verlief es in den Sand. Am Boden sitzend schniefte ich und sah zu ihm hoch: "Lass mich hier einfach sitzen, nur bis... nur bis ich mich etwas ausgeruht habe." bat ich erschöpft und lehnte mich gegen das Geländer.

Kurz darauf ließ sich Josh ebenfalls neben mich sinken und dann schwiegen wir. Wir sagten einfach nichts und starrten in den gut befüllten Raum der wieder voll im Gange war. Es heerschte eine angenehme Ruhe, bis auf einmal Mr. Clark und Cole auftauchten und zu uns kamen.

"Da sind sie ja! Mein Gott haben sie uns einen Schrecken eingejagt! Was ist denn passiert?" fragte Mr. Clark eher besorgt, während sein Sohn mich zornig anstarrte.

"Was sollte diese Szene? Wie denkst du das den Gästen zu erklären, hm? Od-"

"Cole!" unterbrach ihn Mr. Clark harsch.

"Hast du eigentlich wieder mit Jen gesprochen?" fragte mich Josh aus heiterem Himmerl.

Stirnrunzelnd antwortete ich: "Das letzte Mal war vor zwei Tagen, aber wir wollen morgen nochmal sprechen."

"Wie gehts ihr? Es ist ja bald wieder ein weiteres Jahr."

Bei den Worten zog sich mein Herz zusammen: "Ja..., aber ich denke sie kommt damit besser klar als ich." meinte ich und drehte meinen Kopf zu ihm "Was ist mit dir? Für dich ist der Tag auch nicht einfach." fragte ich, da ich wusst, dass er sie auch mochte und es auch schwer für ihn war Tante Meura so zu sehen. Ich bekam die Bilder selbst nicht aus dem Kopf. Ich hatte nicht nur Ben, sondern auch sie verloren... und es blieb nicht nur bei den beiden....

"Ms. Johnson, wären sie so nett uns bitte auf zu klären?" bat mich Mr. Clark freundlich, aber nachdrücklich.

ich schielte zu Cole. Irgendwie habe ich Angst es ihm zu sagen. Ich habe angst vor seiner Reaktion. Würde es vielleicht was ändern? Würde er verständnis aufbringen? Oder wäre er wütender denn je?

"Es gab ein paar familiäre Probleme." antwortete Josh für mich nd rieb sich an seine Wange "Du hast echt fest zugeschlagen."

"Du hattest es verdient!" sagte ich hart und emotionslos und sah wieder weg, während meine Augen sich erneut mit Wasser füllten.

Ein Kampf ums LebenHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin