Teil40

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Die Jungs sind einer nach den anderen gegangen, bis nur noch Cole, Stacy und ich da waren. Allerdings war Stacy schon in ihrem Zimmer eingeschlafen, weshalb Cole und ich uns ums Aufräumen kümmerten. Während Cole ins Bad gegangen ist habe ich angefangen mich auf der Couch hinzulegen, wofür ich aus irgendeinem Grund gleich Ärger bekommen habe.

"Ich schlafe auf der Couch!" bestand Cole darauf, was mich verwirrte.

"Was?" fragte ich perplex.

"Geh nach oben. Ich will noch einen Film gucken." meinte er und sah mich auffordernd an.

Wir begannen einen Anstarr-Wettbewerb, was eine bescheuerte Idee war, weil wir beide zu stur waren, um aufzugeben, bis die Tür wieder klingelte und Kyle wieder reinkam.

Scheinbar haben die zwei Arschlöcher abgesprochen zu einer Party zu gehen, nachdem Stacy und ich schlafen gegangen sind. Was soll der Scheiß? Und wie kommt es, dass mich das überrascht? Die beiden machen doch andauernd so einen Mist.

"Dann gehe ich jetzt schlafen!" motzte ich und ging hoch "Tut mir den Gefallen und bringt niemanden mit, ihr Arschgeigen!"


Am nächsten Morgen wurde ich wieder von einem Albtraum geweckt. Einem Albtraum über meinen Onkel.... Kaum ist er wieder da, fangen diese Art von Albträumen an. Zufall? Sicher... Wenigstens war es endlich Freitag. Ich könnte mich dann bei Kate verziehen oder zu Jack. Es sei denn, mein Onkel erwartet, dass ich zu ihm komme. Spätestens zur verdammten Hochzeit werde ich ihn und Paul wiedersehen. Gott, wie soll ich das überleben?

"Also was ist zwischen dir und dem Neuen? Ihr kennt euch, dass ist offensichtlich." fragte mich Stacy, als wir im Wohnzimmer den Tisch deckten, während Cole und Kyle auf der Couch pennten.

"Wir haben uns mal auf einer Feier kennengelernt. Es hat nicht gut geendet." umschrieb ich, um nicht zu lügen. Außerdem was kann ich dafür, wenn sie die Parallelen nicht erkennt? Ich habe ihr schließlich gesagt, wie mein Ex und ich uns kennengelernt haben.

"Das wars?" fragte sie ungläubig und verteilte die Gabeln.

Ich zuckte mit den Schultern: "Er ist ein Arsch gewesen, dass ist alles." bestätigte ich, was dieses Mal wenigstens zu 100% zu triff. Naja 90%. Vielleicht auch nur 80%...

"Er scheint dich nicht zu erkennen."

Augenblicklich keimte Wut in mir auf und mein Kiefer spannte sich an: "Wirklich, ist mir nicht aufgefallen!" sagte ich verbittert, wenigstens schien sie zu merken, wie ich dazu stand.

"Und was ist mit meinem Bruder?" fragte sie nun eher schüchtern.

Mein Herz sackte eine Etage tiefer: "Was soll mit ihm sein?" fragte ich und versuchte so monoton wie möglich zu klingen. Gleichzeitig versuchte ich sie nicht anzusehen, weil ich glaube, dass ich Tomatenrot war.

"Alex, ich hab Augen im Kopf!"

"Stacy, da ist nichts. Er ist dein Bruder und nicht gerade dafür bekannt irgendwelche Beziheungen zu haben, die länger als ein paar Stunden dauern." , ein weiterer Grund mich von ihm fernzuhalten.

Nun war sie es, die den Augenkontakt vermied, aber schließlich zu mir sah: "Weißt du, ich sage zwar immer, dass ich dich so mag, weil du nichts von meinem Bruder willst, aber ich hätte eigentlich nichts dagegen."

"Stacy..."

"Wirklich, er ist irgendwie anders mit dir, glücklicher und weniger ein Arsch. Ich wäre wirklich nicht sauer, wenn ihr zusammen kommen würdet."

Wie sind wir nochmal auf dieses Thema gekommen?

"Stacy, ich weiß nicht was du gesehen hast, aber ich bin mir sicher, dass das keine gute Idee wäre. Am Ende verletzen wir uns nur selbst oder viel mehr er mich. Es ist gut so wie es ist."

Ein Kampf ums LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt