Teil28

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Am nächsten Morgen klingelte es plötzlich an meiner Haustür. Voll verschlafen und in meiner Schlafshort und T-Shirt machte ich die Tür auf. Mein Herz rutschte zehn Etagen tiefer als ich Cole sah.

„Was, was machst du hier?" fragte ich und sah mich kurz um „Ist Stacy auch da?"

Er schwieg und musterte mich eine Weile. Plötzlich wurde mir heiß und kalt und dann erst machte ich Platz und ließ ihn rein: „Ist was passiert?"

„Stacy hat in ein paar Tagen Geburtstag!" meinte er auf einmal.

Ich lächelte: „Ist das so schlimm, dass du mich aufwecken musstest?" fragte ich amüsiert.

Cole ließ sich im Wohnzimmer locker auf die Couch fallen. Oh man, dass wird wohl ein längeres Gespräch. Ich hatte gerade mal eine Stunde schlaf, weil ich um ehrlich zu sein Angst vor einem weiteren Albtraum hatte. Dennoch ließ ich mich auch auf die Couch fallen.

„Wir wollen eine Überraschungsparty schmeißen und ich dachte da ihr euch scheinbar gut versteht würdest du kommen!"

Er klang nicht gerade begeistert, aber ich glaube das war eine Einladung oder?

„Ok, sicher, wann?" fragte ich.

„Sie hat am 23. Geburtstag, aber wir feiern da mit unserer Familie. Die Überraschungsparty ist daher erst am 28." Meinte er und ich schluckte.

Der Geburtstag von Joe! Auf einmal fiel mir das atmen schwer und in meinem Hals bildete sich ein überdimensionaler Kloß.

„Alex?" riss mich plötzlich Cole wieder zurück.

„Ich..." ich räusperte mich kurz „Wann müsste ich da sein?"

„18h!" antwortete er knapp.

Shit, um 16h treffe ich mich mit Jen und Tante Moira bei ihnen. Wir verbringen Joes Geburtstag immer zusammen, selbst als Joe noch am Leben war.

„Ich hab... ich muss später kommen. Bis wann geht die Party denn?"

Er musterte mich skeptisch und sah mich verachtend an, na ganz toll. Cole zuckte mit den Schultern: „Es gibt kein offizielles Ende!" erklärte er.

„Gut, ich komm dann nach. Geschenke?"

„Optimal!"

Ich nickte. Dann muss ich mir da auch nochmal was überlegen.

„Was hast du denn so wichtiges vor?" fragte er offensichtlich angepisst.

Ich zuckte mit den Schultern: „Ich komme, reicht das nicht?" fragte ich und dann klingelte mein Handy von oben. Ich stöhnte. Dem Klingelton nach zu urteilen war es Jake „Warte Mal, da muss ich ran!" meinte ich und stand auf um nach oben zu gehen. Allerdings wurde ich nervös, als Cole mir folgte.

Ich sagte nichts, sondern ging einfach ran.

„WO BLEIBST DU?" schrie Jake mir entgegen.

Mit klirrenden Ohren hielt ich das Handy weiter weg von meinem Ohr: „Scheiße, musst du so schreien? Mir geht's gut, ich hab geschlafen. Außerdem ist es erst neun Uhr." Stöhnte ich.

„Wirklich?" fragte er überrascht.

Ich runzelte die Stirn: „Warum weißt du das nicht?" fragte ich vorsichtig besorgt.

„Ich hab die Nacht durchgearbeitet!" erklärte er erschöpft.

„Hast du nicht Freitags immer frei?"

„Ich konnte nicht schlafen oder trinken weil ich mir die ganze Zeit sorgen gemacht habe, also bin ich in den OP!"

Belustigt schüttelte ichden Kopf: „Es ist jedenfalls alles" ein plötzlicher stärkerer Stich ließ michmein Handy fallen lassen „Ah!" schrie ich und griff an meine Brust, während ichzu Boden sackte. Scheiße, ich habe meine Tablette nicht genommen. Als ichversuchte meinen nächsten Schrei zu unterdrücken schmeckte ich Blut in meinemMund. 

Ein Kampf ums LebenWhere stories live. Discover now