Teil15

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„Was war das denn?" fragte Stacy amüsiert.

Ich sah sie stirnrunzelnd an. Was meint sie? Das war Jack. Auf einmal klingelte wieder mein Handy. Die letzten Stunden schien ich ja richtig angesagt zu sein. In letzter Zeit will dieses Ding gar nicht mehr aufhören zu klingel.

Stöhnend ging ich ran: "Kate?"

"Weißt du wo er ist? Er geht schon wieder nicht an sein Handy! Der Typ macht mich noch wahnsinnig!" fragte mich eine wütende Kate. Na viel Glück mit der!

"Ja, nein. Keine Sorge, er ist hier, warte ich gebe ihn dir!" meinte ich und schaltete mein Handy auf stumm "Jack, komm mal her, Kate will dich anschreien!" rief ich ihn kurzdarauf her.

"Dir gefällt das richtig oder?" fragte Logan schmunzelnd.

unschuldig zuckte ich mit den Schultern: "Ich kann doch nichts dafür, dass er nicht aus seinen Fehlern lernt."

"Ich dachte er ist dein Freund?" fragte Stacy perplex.

"Na und? Freunde sollen einen doch zum lachen bringen!" meinte ich noch immer unbekümmert.

"Aber nicht unbedingt auf eigene Kosten!" brummte Jack, welcher auf einmal vor mir stand.

Ich gab ihm das Handy: "Als ich von ihr letzte Woche Anschiss bekommen habe, hast du auch gelacht!" erwähnte ich, doch er ignorierte es und begann wo anders zu telefonieren.

"Weswegen hast du Ärger bekommen?" fragte Stacy.

"Ich hab einen Termin verpasst."

"Ist sie deine Mutter? Was geht sie das an?" meinte Matt und setzte sich breit auf die andere Seite der Couch.

Ich zuckte mit den Schultern, was sollte ich dazu sagen?

„Was seht ihr?" wechselte ich das Thema, wofür ich undefinierbare Blicke einfing. Augenrollend nahm ich die Fernbedienung aus Logans Hand und klickte auf Info. Sie guckten Bright und waren noch relativ am Anfang.

„Ich hol Popcorn!" meinte ich und klickte wieder auf Play.

Mit meinem gesunden Arm öffnete ich den Schrank und holte Knabersachen raus. Danach ging ich wieder zurück und zu meinem Glück verhielten sich alle normal. Ich habe dumpf mitbekommen, wie Stacy ihnen befahl nichts dazu zusagen, was ich total süß fand, aber auch nicht verstand. 

Es war schon spät als wir entschieden haben einen Harry-Potter-Marathon zu starten. Ich weiß auch nicht was mich geritten hat. Stacy wollte noch immer nicht raus, weshalb alle noch eine Nacht bei mir schlafen würden. Erstaunlicherweise hatte ich sogar nichts dagegen. Die Jungs und Stacy waren eigentlich ganz ok. Wir lachten viel, was bei mir eigentlich selten vorkam und Stacy und ich waren fast schon Freundinnen, doch Mitte des dritten Films schlief sie schließlich ein. Halb im Schlaf holte sie sich ein Kissen, legte es mir auf den Schoss und platzierte ihren Kopf darauf. Schmunzelnd sah ich auf sie runter, nahm dann aber die Decke hinter mir und legte diese über Stacy. So schnell komm ich hier dann wohl nicht mehr weg!

„Ist es schräg, dass ich neidisch auf sie bin?" fragte Kyle auf einmal.

Erst verstand ich nicht, aber dann sah ich sein anzügliches Grinsen. Mit einem brummen warf ich ihn mit einem Kissen ab: „Du bist widerllig!" fügte ich noch hinzu, woraufhin alle lachten.

„Kyle, lass den scheiß!" mahnte Cole, der das wohl nicht ganz so witzig fand: „Ich bring meine Schwester hoch!" informierte er uns noch, was mir gleich wieder einen Schlag verpasste.

Augenblicklich verkrampfte ich und eine schwere Last legte sich auf meine Brust und ließ mich nur schwer bis fast gar nicht atmen. Gleichdarauf schien Stacys Kopf auf meinem Schoß zu brennen.

„Alex?" riss mich jemand zurück.

Ich sah hoch: „Was?" fragte ich etwas schärfer als gewollt, aber ich bekam nicht genug Luft um verwirrt zu klingen.

Max sah mich stirnrunzelnd an: „Was ist dir denn über die Leber gelaufen?" fragte er mich.

„Du kannst mich mal!" faucht ich ihn an, was nur dazu führte, dass mich nun auch alle anderen verwirrt ansahen.

Erst als Stacy im schlaf anfing zu reden wurde die schweigende Stille durchbrochen. Cole stand auf und ging zu seiner Schwester, um sie vorsichtig hochzuheben, doch Stacy hielt sich plötzlich an meinem Bein fest und zuckte zusammen, bei Coles Berührung.

Nein, nein, nein! Sie muss weg, bevor mich ein Nervenzusammenbruch oder eine Panikattacke erwischte. Bitte, bitte, lass dich von ihm hochbringen, ich bekomme kaum noch Luft, flehte ich Stacy innerlich an.

Meine Ahnung wurde immer flacher und mir wurde immer schwammiger vor Augen.... Gerade als ich dachte ich würde ohnmächtig werden ließ sich Stacy von Logan hochheben. Kaum merkbar nach Luft ringend stürmte ich von der Couch und lief in den Garten. Erst als ich die große Eiche im hinteren Teil des Gartens erreicht hatte, lehnte ich mich hinter sie und schnappte halb in Panikmach Luft, während mir nur ein Satz durch den Kopf spukte: Es ist meine Schuld!

Ein Kampf ums LebenOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz