Teil7

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„Seit zwei Tagen wird er vermisst. Er geht nicht an sein Handy und niemand hat ihn gesehen. Er ist wie vom Erdboden verschluckt!"

„Niemand verschwindet einfach so!" sagte ich und begann nervös auf und ab zu laufen „Warum denkst du das ich weiß wo er ist?" fragte ich sie.

„Ihr versteht euch gut." Sagte sie und ich verdrehte genervt die Augen.

„Morgen ist mein letzter Check-Up, dann werden die Fäden gezogen, vielleicht kommt er dann wieder und wollte nur ein paar Tage Ruhe!" mutmaßte ich mit einem letzten Funken Hoffnung.

„Glaubst du das wirklich?" fragte mich Kate sanft.

Ich seufzte und lehnte mich mit dem Rücken an die Wand: „Warum nicht?" fragte ich schulterzuckend und schloss die  Augen.

„Alex, wir sind Regierungsbeamte und ..."

„Ich weiß, ich weiß." Gab ich nach und stieß meinen Kopf an die Wand „Ich rufe an und fahre in seine Wohnung. Mal sehen ob ich was finde, aber zwei Tage bedeuten nichts. Vielleicht ist er auf einen kurzen Trip zu ... keine Ahnung seiner Freundin?"

„Alex..."

„Wäre es zu viel verlangt, dass es etwas so harmloses ist?" fragte ich und merkte wie erschöpft ich klang „Ach antworte erst gar nicht, ich fahre los und ruf dich an, wenn ich was habe!" sagte ich und legte auf nach einem kurzen ok ihrer seits.

Verflucht! Jack, wo bist du? Wenn du wirklich nur auf einen kurzen Holiday-Trip bist, mache ich dich fertig! Ich ging schnell hoch und griff meine graue Wildlederjacke und lief wieder runter zu den anderen: „Ich muss kurz weg. Ihr solltet... ach bringt ja eh nichts! Macht hier nichts kaputt und schnüffelt nicht herum und ladet keine Leute ein." Sagte ich knapp und schnappte mir meine Schlüssel aus der Schale auf der Kommode auf dem Weg zur Tür.

„Was? Nein, du kannst nicht gehen!" rief Stacy und lief zu mir in plötzlicher Panik.

Verdammte...: „Dein Bruder ist hier und deine Freunde. Ich komme ja auch wieder, aber ich muss gehen!" versuchte ich sie zu beruhigen.

„Bitte nicht... du bist die Einzige die mich versteht!" sagte sie mit aufkommenden Tränen.

Warum weint sie den jetzt? Oh nein, nicht weinen, bitte...: „Ich mache so schnell ich kann und komme wieder, aber... jemand der mir nahesteht wird vermisst, also muss ich jetzt gehen!" sagte ich einfach offen in der Hoffnung sie würde mich jetzt einfach gehen lassen, aber dem war nicht so.

„Was?" kam es von allen schockiert.

„Was ist passiert?"

„Keine Ahnung, deshalb muss ich jetzt ja los. Ich ... gegen 22 Uhr versuche ich wieder da zu sein, aber vielleicht gehst du auch nachhause..."

„Nein!" unterbrach sie mich direkt.

Ich muss gehen, also ging ich auf die Kommode zu und nahm ein Blatt und einen Stift und schrieb meine Nummer auf: „Du kannst mich jederzeit anrufen. Ernsthaft, egal wann, ok?Meinetwegen wartet hier, aber ich muss jetzt gehen. Im Kühlschrank ist essen und in der Schublade daneben sind Knabbersachen, macht keinen Schwachsinn!" rief ich zum Ende und lief dann raus zu meinem Wagen. Eigentlich fühlte ich mich unwohl dabei sie alleine zu lassen, aber das war jetzt wirklich zweitrangig.

Ich fuhr zu Jacks Wohnung, nahm den Schlüssel unter der Mappe und fand eine unberührte Wohnung vor. Alles schien normal, aber während der Fahrt habe ich ein dutzend Mal versucht ihn anzurufen, es ging immer die Mailbox an.

„Kate?" Sagte ich in mein Handy, als ich sie wieder anrief.

„Hast du was?" fragte sie.

„Nein. Die Wohnung ist sauber, seine Sachen sind scheinbar alle hier und seine Koffer und Pass sind auch hier!" erklärte ich und sah mich noch einmal um. Hier war nichts, abgesehen von einem Pizzakarton im Kühlschrank, obwohl er mir immer sagt, dass ich mehr gesund essen soll. Ja klar!

„In Ordnung, kannst du dich in seinen Laptop hacken? Ich werde so lange eine Truppe zusammenstellen die ihn suchen. Ruf mich an, wenn du durch bist und dann gehst du nachhause!" befahl sie.

„Was?! Nein, ich will helfen!"

„Das tust du mit dem Laptop und danach musst du nachhause, du kannst uns nicht helfen, du bist zu emotional gebunden an ihn, genau wie ich!" sagte sie sanfter.

Ich ließ mich auf die Couch fallen und seufzte. Sie hatte ja recht. Ich würde ihnen nicht helfen, sondern jeder noch so irrsinnigen Spur nachgehen und würde sie nur aufhalten: „Ist gut!" sagte ich. Außerdem musste ich auch wieder zu Stacy. Ich sehe immer noch wie panisch sie war. Kate legte auf und ich ging an Jacks Laptop und machte meine Arbeit.

Es vergingen über vier Stunden in denen ich fast jedes Dokument auf seinem Laptop gelesen und jeder noch so kleinen Spur nachgegangen bin, aber nichts gefunden habe. Ich hab alles abgesucht, aber abgesehen von der Erkenntnis, dass Jack ein totaler Workaholic ist und seine Ex Freundin beinahe stalkt habe ich nichts gefunden. Erschöpft klappte ich den Laptop zu und rieb mir über die Augen, um mir auch gleich die Tränen wegzutreiben.

Ein Kampf ums LebenNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ