Kapitel 16

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POV Vincent

„Schatz, wo ist denn der kleine Dino für Emil?", ich hatte schon das halbe Wohnzimmer durchsucht und Unordnung geschaffen. Aber ich fand ihn einfach nicht.

"Schau mal im Arbeitszimmer", rief er. Er war schon fertig angezogen. Ich hatte ihn eben erst von der Therapie abgeholt.

„Okay", ich rannte ins Arbeitszimmer und fand ihn unter dem Sofa. „Wie kommst du denn da hin, mein Freund?"

"Weil du immer so unordentlich sein musst. Jetzt komm, Emil wartet", er zog mich am Arm wieder in den Flur.

„Ich bin doch nicht unordentlich, das nennt man Künstlerische Freiheit", murmelte ich nur und zog mich an.

"Okay, okay", ungeduldig sah er mich an.

„Schatz, wir haben noch 1 ½ Stunden Zeit bis wir bei Emil sein müssen", schmunzelnd sah ich ihn an

Er war so nervös. "Noch so lange?"

„Ja, Maus. 17 Uhr haben wir doch erst den Termin", Sanft streichelte ich über seine Wange. „Was hälst du davon, wenn wir in Ruhe zum Kinderheim laufen und du erzählst mir, wie deine Therapie heute war"

"Okay, klingt gut", er nahm meine Hand.

Den Dino steckte ich in meine Jackentasche. Gemeinsam machten wir uns langsam auf den Weg zum Kinderheim, redeten viel über Dag und unsere aktuellen Themen.

„Schau noch 10 Minuten und wir sind da"

"Endlich", er war wieder so aufgeregt. Das änderte sich erst wieder, wenn wir dann drinnen waren.

Ich lächelte ihn beruhigend zu. „Ich hoffe, Emil geht es heute besser".

"Hoffentlich", Dag hatte sich gestern fast die ganze Zeit mit verschiedenen Praxen und der Kita auseinandergesetzt. Es war sehr nervenaufreibend gewesen, aber er hatte jetzt seinen Platz.

Am Heim angekommen stand schon Frau Günther davor und wartete auf uns.

Dag begrüßte sie und brachte sie gleich auf den neuesten Stand.

„Wow, da waren sie ja fleißig Herr Stein", meinte sie begeistert.

Stolz sah ich zu Dag und drückte seine Hand.

"Danke. Hauptsache Emil geht es ein wenig besser!"

„Ich glaube heute hat er einen guten Tag. Bitte besprechen sie das dann noch mit Sophie, seine neuen Termine", Frau Günther nahm uns mit rein.

Nervös folgte ich ihr.

Wir betraten den Gruppenraum. Emil bemerkte uns sofort und lief auf uns zu, humpelte dabei aber immer noch stark. "Ihr seid wieder da!"

Er umarmte sofort Dag und dann mich.

„Hey Emil", ich erwiderte seine Umarmung und war froh, dass er schon Vertrauen zu uns aufgebaut hatte.

"Na, hast du schon deine Dinofamilie fertig angemalt?", fragte Dag lächelnd.

"Ja, Lila, gelb und blau, unsere Lieblingsfarben", erklärte Emil stolz.

„Super, das schauen wir uns dann mal an okay", etwas berühmte mich das schon, dass er unsere Lieblingsfarben gewählt hat.

"Oh ja. Können wir jetzt spielen?", aufgeregt sah Emil uns an.

Da kam Sophie auf uns zu und begrüßte uns. „Emil, wir müssen jetzt erst einmal das Abendessen vorbereiten. Dann wird gegessen und du musst dich Bettfertig machen, bevor dich Dag und Vincent ins Bett bringen", sie kniete sich zu ihm und lächelte ihn warm an.

Mini DinosWhere stories live. Discover now