Kapitel 62

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POV Vincent

Vorsichtig legte ich Dag zurück ins Bett, als ich merkte, dass er an meiner Schulter im Stehen eingeschlafen war. Er war echt fertig. Aber das konnte ihm keiner verübeln. Die Nacht und der Tag waren die reinste Katastrophe. Ich war einfach nur müde und erschöpft.

Ich legte mich neben Dag und Emil und beobachtete sie. Dabei fielen mir die Augen zu.

"Lass Papi bitte etwas schlafen", flüsterte Dag leise.

"Aber ich möchte an den Strand", quengelte Emil leise und ich merkte, wie sich die Matratze bewegte.

"Wir gehen gleich, ich schreibe Papi nur eben einen Zettel, wo wir sind", flüsterte Dag wieder.

„Bin wach", nuschelte ich und öffnete müde meine Augen.

"Papi!", rief Emil begeistert.

"Schatz, bleib ruhig liegen, ich gehe mit Emil an den Strand", lächelte Dag sanft.

„Ich kann auch gehen", müde rieb ich mir über die Augen und sah nach Kaja. Dabei zog ich Emil in meine Arme.

"Ich geh mit Papa", lächelte Emil und gab mir einen Kuss auf die Wange.

„Okay, dann habt viel Spaß", ich knuddelte ihn noch einmal ordentlich durch.

"Danke", Dag nahm Emil an die Hand und verließ mit ihm das Zimmer.

Ich sah ihnen nach und legte mich dann zurück ins Bett neben Kaja. Sofort fielen mir wieder die Augen zu.

Ich wurde geweckt, als Kaja anfing zu weinen und zu schreien.

„Ich bin doch da, meine Maus". Sofort nahm ich sie aus ihrem Bettchen und legte sie auf meine Brust.

Sie schrie weiter. Tränen kullerten über ihre Wangen.

„Ich bin doch da Kaja", sanft streichelte ich ihr über den Rücken. „Hast du schon wieder Hunger?".

Sie weinte weiter und guckte mich dabei ganz komisch an.

„Alles gut Kaja", besorgt setzte ich mich auf und wiegte sie leicht in meinen Armen."Du hast bestimmt Hunger. Papi macht dir eine Flasche fertig".

Sie klammerte sich an mich und schrie beherzt weiter.

„Shh", vorsichtig stand ich auf und lief mit ihr zum Tisch, um ihr eine Flasche fertig zu machen. Dabei sang ich ein Lied, welches sie sonst immer beruhigte.

„Jetzt gibt es erst einmal etwas zu essen", ich legte ihr die Flasche an.

Sie griff danach und fing an zu trinken.

„Na siehst du, ist doch alles gut", ich setze mich mit ihr hin und fütterte sie.

Sie trank die ganze Flasche leer, schrie danach aber doch wieder.

„Hast du immer noch Hunger?", verwirrt sah ich sie an und ließ sie erst einmal ihr Bäuerchen machen.

Sie weinte die ganze Zeit.

Irgendwann war ich kurz vorm Verzweifeln. „Kaja ich mach dir noch eine Flasche fertig und dann gehen wir mal zu Papa und Emil, was hältst du davon"

Sie weinte weiter. Ihre Augen waren schon ganz rot.

Nach einer Viertelstunde verließ ich mit der Wickeltasche und Kaja in der Trage unser Hotelzimmer und machte mich auf den Weg zum Pool. Dabei sang ich leise wieder Kinderlieder und wippte sie dazu.

Sie wurde langsam ruhiger und gähnte.

„Schlaf etwas Prinzessin", ich lächelte sie sanft an und suchte meine restliche Familie.

Mini DinosWhere stories live. Discover now