Kapitel 77

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Dags POV

Müde rollte ich mich auf die Seite und gähnte. Wir hatten die ganze Nacht kaum geschlafen. Und jetzt klingelte schon wieder der Wecker.

Vincent lag noch schlafend neben mir. Er hatte Kaja auf der Brust liegen, die unruhig war.

"Emil, mein Schatz. Wir fahren jetzt zum Arzt", sanft weckte ich ihn und nahm ihn auf meinen Arm. Ich ließ ihn noch im Halbschlaf, während ich ihm wärmere Klamotten anzog. Dann weckte ich Vincent.

"Schatz, du musst ins Studio!", ich rüttelte an seiner Schulter.

„Mh noch 5 Minuten Schatz", murmelte er leise und drehte sich mit Kaja im Arm auf die Seite.

"Nein, du verpasst deine Termine und ich muss mit den Kleinen zum Arzt", ich rüttelte wieder an ihm. Emil musste husten und klammerte sich an mich.

Müde sah Vincent mich an und streckte sich. Dabei purzele Kaja aus seinen Armen und begann wieder zu weinen. Sofort nahm Vincent sie wieder nach oben und wiegte sie. „Sh, alles gut, Kaja. Papi ist da", er beruhigte sie wieder.

Emil fing ebenfalls an zu wimmern. "Vincent, komm jetzt, du musst zur Arbeit."

Ich hatte Emil weiter auf dem Arm und holte erst einmal die Post rein. Ich erschrak heftig, als ich plötzlich die Vorladung für den Gerichtstermin meines Vaters in den Händen hielt. Deswegen hatte der gestern hier angerufen. Panisch versteckte ich den Brief und kümmerte mich um meinen Sohn.

„Schatz, Kaja hat Durchfall", meinte Vincent besorgt und stand umgezogen mit Kaja auf dem Arm vor mir. Sie trug einen neuen Body und weinte .

"Ich fahre gleich mit den Beiden zu Alex", ich wollte ihm Kaja abnehmen, "Sie hat sich bestimmt bei Emil angesteckt."

„Ich komm mit", meinte Vincent nur, legte Kaja in die Babyschale, nahm den Wickelrucksack und die Krankenkarte der Kinder

"Was ist mit der Arbeit?", verwirrt sah ich ihn an.

„Ich habe alle Termine verschoben, außer halb 11, den muss ich wahrnehmen. Ich lass dich nicht mit zwei Kindern alleine zum Arzt gehen, Schatz", meinte er ernst und zog seine Schuhe an.

Das erleichterte mich wirklich sehr. "Danke!"

„Nicht dafür. Komm, lass uns los, bevor Kaja oder Emil wieder brechen müssen", er nahm zusätzlich noch einen Eimer mit und verschwand nach draußen.

Ich folgte ihm schnell.

Vincent schnallte Kaja in der Babyschale an und stellte den Eimer unter ihren Sitz. „Am besten steigst du gleich mit hinten ein Maus". Er brachte noch den Wickelrucksack in den Kofferraum.

"Okay", ich stieg hinten ein. Ich musste immer wieder an den Brief denken, versuchte mich aber auf meine Kinder zu konzentrieren.

Kaja griff nach meinen Finger und sah mich müde an. Sie wimmerte leise.

Vincent fuhr los, als wir alle saßen.

"Alles gut, meine Kleine", sanft streichelte ich über ihre Hand und nahm gleichzeitig Emil in den Arm, der immer noch im Halbschlaf war. Er war ganz heiß.

„Kaja hat immer noch Fieber", meinte Vincent und steuerte das Auto durch den Straßenverkehr.

"Das fühle ich. Emil auch. Er wird gar nicht richtig wach!"

„Ich hoffe Alex kann ihm helfen", nuschelte Vincent. Er klang besorgt.

Plötzlich fing Kaja wieder an zu weinen und jammerte sich an meinen Finger fest.

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