Kapitel 79

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POV Dag

Kaja und ich lagen noch im Bett. Ich wusste dabei nicht, wie spät es eigentlich war, aber ich war unglaublich müde.

Kaja weinte schon wieder, wie fast eigentlich die ganze Nacht. Sie war richtig unausgeglichen. Sie krümmte sich gerade auf meiner Brust und hustete

"Shh, meine Kleine, alles gut", ich versuchte sie irgendwie zu beruhigen.

Sie wurde knallrot und musste niesen. Sie war völlig übermüdet und weinte weiter.

Ich verbrachte eine weitere halbe Stunde damit, sie ruhiger zu bekommen, bevor sie endlich einschlief. Völlig übermüdet fiel ich ins Bett.

Plötzlich klopfte es an der Tür.

"Ja?", rief ich leise.

Die Tür ging leise auf und Vincent trat ein „Guten Morgen Papa. Seid ihr wach?"

"Ich habe sie gerade erst zum Schlafen gekriegt", gab ich zu.

„War wohl sehr unruhig die Nacht ?". Vincent setzte sich zu uns ins Bett

"Kann man so sagen", irgendwie war ich immer noch echt sauer auf ihn.

„Können wir bitte noch einmal wegen gestern reden?", er sah mich traurig an und knetete nervös seine Hände.

"Wenn es sein muss", murmelte ich. Eigentlich war ich dafür echt zu müde.

„Ich wollte dich gestern nicht so angehen. Es tut mir leid. Du hast recht, ich sollte mich mehr mit dem Thema Kindererziehung beschäftigen. Und was auch immer da gerade bei dir los ist, du kannst jederzeit mit mir reden, wenn du bereit dafür bist"

"Sowas sagst du im Nachhinein immer, aber das war gestern trotzdem scheiße!"

„Ich weiß Schatz. Ich mach es wieder gut. Du schläfst jetzt und ich nehm dir dann Kaja ab, wenn sie wieder wach wird". Er umarmte mich vorsichtig.

"Dann mach es mal wieder gut", genervt drehte ich mich um und wollte endlich schlafen.

Vincent seufzte nur leise und ließ mich dann wieder alleine.

Ich schaffte es irgendwann einzuschlafen, aber mein Kopf ließ mir trotzdem keine Ruhe. Die ganze Zeit musste ich an meinen Vater denken und dass ich meine Kinder beschützen musste.

Ich spürte viel zu warme Hände an meiner Wange und hörte ein Schluchzen.

Verwirrt fuhr ich hoch.

„Papa", jammerte Emil und kletterte zu mir unter die Decke.

"Hallo mein Schatz", nuschelte ich leise, "Was ist denn los?"

„Papi ist gerade Kaja füttern. Da steht so ein komischer Mann vor unserem Haus. Ich hab Angst"

"Wie bitte?", ich sprang sofort auf, "Du bleibst hier, ich komme gleich wieder!"

Panisch rannte ich runter, nachdem ich das Schlafzimmer vorsichtshalber zugeschlossen hatte. Das war bestimmt mein Vater. Hoffentlich fand er nicht Kaja und Vincent.

Ich suchte den Mann.

Vor dem Haus stand jedoch niemand. Die Einfahrt war leer.

„Was ist denn los Schatz?", fragte Vincent aus der Küche.

"Emil hat gesagt, hier ist ein komischer Mann", verängstigt sah ich mich um.

„Wo? Draußen? Soll ich mal nachsehen?", rief er aus der Küche.

"Ich weiß nicht", ich rannte zu unserer Terrassentür.

„Komm, nehm Kaja, ich schau nach", meinte Vincent und überreichte mir Kaja. Dann ging er in den Garten.

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