Kapitel 67

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Dag POV

Traurig sah ich zu Vincent. Warum konnte die Kleine nicht bei mir so glücklich sein? Bei mir schrie und weinte sie immer nur. Langsam hatte ich wirklich das Gefühl, alles falsch zu machen.

Ich hatte auch immer noch so ein schlechtes Gewissen, wegen heute morgen. Ich wollte aufstehen, um sie zu trösten und war dann einfach umgekippt. Ich wusste nicht, wie lange ich mein Baby im Stich gelassen hatte.

Es war auch egal. Alleine, dass ich sie überhaupt im Stich gelassen hatte.

Mir wurde schon wieder ganz schlecht.

„Papa, du musst was Essen", holte mich Emil aus den Gedanken.

"Was? Ach so, klar", ich lächelte ihn zögerlich an und nahm einen Löffel Suppe. Dabei zitterten meine Hände.

Kaja qiuckte gerade wieder Glücklich auf und sah Vincent lachend an, als sie fertig getrunken hatte und griff wieder nach seiner Nase. Er sah sie dabei so liebevoll an und bespaßte sie.

Emil sah wieder gespannt zum Fernsehen und musste lachen, als Marshall gerade über seine eigenen Füße fiel.

Ich versuchte mich einfach darauf zu konzentrieren und zwang mir das Essen herunter.

„Papa, spielen wir dann draußen?", Emil stellte seinen Teller weg und sah mich bettelnd an.

"Können wir machen", müde rieb ich mir über die Augen.

„Emil, wir wollten doch den Papa etwas schlafen lassen", meinte Vincent und lächelte mich an. „Wollen wir dann mit Krümmel spazieren gehen?".

„Oh ja", Emil sah ihn total begeistert an.

Ich seufzte leise, lächelte aber dann. "Dann viel Spaß."

„Komm Papi", Emil konnte es gar nicht mehr abwarten.

„Warte Emil, zuerst müssen wir noch Händewaschen. Komm kleine Maus, geh noch einmal zu Papa", vorsichtig gab er mir  Kaja und verschwand mit Emil im Badezimmer.

Ich nahm Kaja auf den Arm und lächelte sie an.

Sie sah mich mit großen Augen an, dann verzog sie wieder ihr Gesicht und weinte.

"Wieso weinst du nur immer?", verzweifelt sah ich sie an.

Sie streckte ihre Hände gegen meine Brust und wurde rot, Tränen liefen über ihre Wange.

"Hast du Hunger? Was ist los?", ich stand auf und wiegte sie leicht.

Doch sie beruhigte sich erst, als Vincent sie mir wieder abnahm und in die Babytrage vor sich setzte.

Traurig senkte ich den Blick auf den Boden und schluckte schwer.

„Leg dich etwas hin Schatz, dann geht es dir bestimmt bald besser", Vincent umarmte mich noch einmal.

„Papa Schlaf gut", Emil sprang aufgeregt vor mir her und wollte auf den Arm genommen werden.

Ich nahm ihn hoch auf den Arm und gab ihn einen Kuss. "Danke, mein Engel. Kommt aber bald wieder, damit wir danach kuscheln können, ja?"

„Ja Gesund kuscheln", er strahlte mich an, wollte dann aber wieder runter und verschwand mit Vincent an der Hand in den Garten.

Ich sah ihnen noch nach und verkroch mich dann wieder im Schlafzimmer. Warum weinte Kaja nur immer bei mir? Was machte ich denn falsch?

Vor Verzweiflung fing ich an zu weinen und weinte mich damit in den Schlaf.

Ich spürte eine kalte Hand auf meiner Wange und hörte ein Kichern.

Mini DinosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt