I missed you (modern)

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I missed you!

Hicks P.o.V.

Es war schon so lange her, seit ich meine Freundin gesehen habe. Was red ich für einen Mist von Freundin? Meine Verlobte. Es liegt bereits lange zurück, dass ich ihr den Antrag gemacht habe. Und immernoch sage ich Freundin. Immerzu muss ich mich nachträglich verbessern, wenn ich Freundin sage. Warum muss ich das? Ich habe sie nie an meiner Seite. Seit ich ihr den Antrag gemacht habe. So lange ist sie bereits fort. Einen Tag danach musste sie gehen. Ich habe so eine große Angst, dass sie nicht wieder kommt. Angst, dass ihr etwas passiert. Doch sie würde sagen ich solle mir keine Sorgen machen. Sie sei eine Hofferson. Sie würde so schnell wieder kommen, dass ich ihre Abwesenheit nicht bemerke. Doch ich bemerkte sie. Ich bemerkte jede verdammte Sekunde. Ich vermisse sie jede verdammte Sekunde. Und jeden weiteren Tag noch mehr.

Ich sitze gerade an der Arbeit, kann mich jedoch nicht konzentrieren. Ich starre nur auf unser Bild auf meinem Schreibtisch. Es war eine Collage. Mit einem Bild, das wir nach unserem ersten Monat als Paar gemacht haben und einem an unserem 5. Jahrestag. Ich bin in der Zeit ganz schön gewachsen. Früher waren wir etwa gleich groß. Jetzt war ich mindestens einen halben Kopf größer. Ich versuchte mich wieder der Arbeit zu widmen. Das lenkte mich bedingt ab, wenn ich die nötige Konzentration erreicht habe. Ich arbeite von zuhause aus. Doch da dieses mich ständig an meine Freu- Verlobte denken lässt ging ich für wichtige Dinge nach draußen oder in Cafés. Aber jetzt sitze ich in unserer Wohnung und denke an sie. Ich habe gestern einen Brief von ihr bekommen, in dem sie mir nur bestätigt, dass es ihr gut geht und sie sich total darauf freut mich wieder zu sehen und sie die Hochzeit kaum erwarten kann. Ich möchte ihr das endlich wieder ins Gesicht sagen. Dass ich mich auf die Hochzeit freue, dass ich sie liebe. Aber sie ist ja weg.

Es hatte keinen Sinn mehr. Ich fuhr den Laptop herunter und lief durch die Wohnung. Ich bekam Hunger, also ging ich in die Küche und kochte mir ein Abendessen. Danach ging ich gleich schlafen.

Am Morgen blinkte das Telefon. Das hieß es war etwas auf der Mailbox. Ich drückte den Knopf und lauschte gespannt. »Herr Haddock. Es freut mich ihnen Mitteilen zu dürfen, dass sie um 16 Uhr zum Flughafen fahren können und Frau Hofferson abholen können.« Ich glaubte nicht, was ich da hörte. Schlief ich noch und das war nur ein Traum?? Ich gab mir selbst eine Backpfeife. Nein, ich spürte sie gut. Das war kein Traum. Ich hörte mir die Nachricht noch einmal an. Darauf sprang ich aufgeregt durch die ganze Wohnung und zog mich gleich an. Aber es war erst 9 Uhr morgens. Was mach ich so lange? Arbeiten. Ich versuche zu arbeiten. Es gelang mir nur bedingt. Um 14 Uhr hielt ich es nicht mehr aus. Ich fuhr zum Flughafen und erkundigte mich an welchem Terminal das Flugzeug landet und ging auch gleich dort hin. Ich war der einzige im Wartebereich. Mein Bein begann nervös zu hibbeln. Ich begann generell zu hibbeln. Es wurde 15:30. Dann 15:45. 16:00. 16:30. 17:00. Ich wurde immer nervöser. Der Warteraum für diesen speziellen Flug hatte sich immer mehr gefüllt. Ich war der einzige Mann in diesem Raum. Mit der Zeit wurden auch alle anderen immer nervöser. Dann kam ein Flughafenmitarbeiter und sagte das Flugzeug musste Zwischenlanden aufgrund eines Unwetters, ist aber inzwischen wieder gestartet und bald da.

Ich versuchte mich zu entspannen. Es gelang nur bedingt. Meine Sehnsucht nach ihr war zu groß, dass ich jetzt ruhig sein konnte. Dann plötzlich ging eine Tür auf. Und viele Menschen traten in den Flughafen. Die Anwesenden gaben ihnen zuerst einen kurzen Applaus und gingen dann zu ihren Angehörigen. Ich streckte mich, stellte mich auf den Stuhl, doch sah sie nicht. Wo war sie? Doch endlich sah ich ihre Blonden Haare, die schon fast in dem Meer aus camouflagefarbenen Hüten und Uniformen verschwunden waren. Ja. Meine Verlobte war bei der Armee. Ich sprang vom Stuhl und kämpfte mich durch alle entgegenkommenden Soldaten zu ihr durch. Sie hatte mich kaum gesehen, da fielen wir uns schon gegenseitig um den Hals. Ich konnte meine Freudentränen nicht zurückhalten. Sie war zurück. Meine Verlobte war unbeschadet nach einer 9 Monatigen Mission zurück. »Ich hab dich so vermisst«, konnte ich in ihr Ohr hauchen, ehe es mir wirklich komplett die Sprache verschlug. Astrid sagte nichts. Kein Wort. Ich ging aus ihren Armen und sah sie an. Mit einem Ruck hob ich sie an der Taille nach oben und drehte mich einmal im Kreis. Astrid begann zu lachen. Wie ich dieses Lachen vermisst habe. Aber eins hab ich noch mehr vermisst. Ich sah ihr eine weile in die Augen. Ich hatte jede Nacht von ihr geträumt. Von diesen wunderschönen, blauen Augen. Langsam schloss ich meine und gab meiner Herzensdame einen liebevollen und sehnsüchtigen Kuss. Sie ging sofort darauf ein, was den Kuss erst vollkommen machte. Nachdem wir unsere Lippen wieder voneinander lösten und uns wieder in die Augen sahen fand ich meine Sprache wieder. »Ich liebe dich. Ich liebe dich Astrid Haddock.« Sie begann zu lächeln und brachte ganz leise ein »Ich liebe dich auch Hicks. Mehr als alles andere.« heraus. »Gehen wir nach hause Milady?«, fragte ich sie und hob ihr die Hand hin. Sie nickte stumm und wollte nach ihrem riesigen Rucksack greifen. Ich hielt sie auf und warf mir das Teil auf den Rücken. Zusammen gingen wir zu meinem Auto und fuhren nach hause. Wie lange es wohl jetzt dauert, bis ich verlobte sage, statt Freundin?

Oneshots (HTTYD)Where stories live. Discover now