The Dragonsgang

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Httyd Modern (+etwas Guardians of the Galaxy)

»Unauffällig Leute!« »Wofür hältst du uns bitte?! Wir sind immer unauffällig.« »Solange ihr daran glaubt...Aber denkt dran, dieser Job ist extrem wichtig! Den dürfen wir nicht vermasseln.« »Seit wann vermasseln wir denn überhaupt einen Job, Hicks?« »Genau, du musst das nicht ständig betonen. Wir rocken das ding.« »Sie haben mal ausnahmsweise Recht, Hicks. Das schaffen wir locker. So leicht wie einem Baby den Lutscher zu klauen.« 

Der Anführer dieser kleinen Truppe lief ohne zu antworten weiter. Er hatte ein ungutes Gefühl bei dieser Sache. Leider würde sich dieses Gefühl gleich bestätigen. Hicks sah sich noch einmal kurz um, bevor er in einem der eng aneinandergereihten Gebäude verschwand. Zuvor hatte er seinen Komplizen noch das Handzeichen gegeben zu warten. Im Gebäude kam Hicks direkt in ein kaum beleuchtetes Zimmer. Mitten im Raum befand sich ein Tisch, an dem ein Mann im Umhang saß, sein Gesicht auf die Tischplatte gerichtet, damit Hicks es nicht erkannte. »Ich bin hier, um die Ware abzuholen.« »Bitte? Ich höre so schlecht.« Hicks verdrehte genervt die Augen. Immer diese dämlichen Codes. »Ich brauche etwas, um die Flecken in meiner Hose zu verdecken. Eine Tasche am besten.« Für sich knurrte er noch durch die Zähne »Am besten mit dieser dämlichen Ware drin.« Der Mann im Umhang erhob sich langsam von seinem Stuhl. Als Hicks sein Gesicht sah wollte er sofort nach draußen fliehen, doch kaum offenbarte ihm der Unbekannte sein Gesicht kamen aus den dunklen Ecken auch schwerst bewaffnete Schützen, welche alle auf Hicks zielten. Er wusste, hieraus gab es keinen Ausweg, und so hob er einfach die Arme, um sich zu ergeben. Einer der Männer trat an Hicks heran und riss ihm brutal die Hände nach unten auf den Rücken und legte ihm Handschellen an. Von zweien der Männer, beide die freie Hand an einer geladenen Waffe, wurde er nach draußen geführt, wo er seine Freunde ebenfalls in Handschellen sah. Hicks wich sofort dem Blick von Astrid aus. Diesen konnte er in solch einem Moment nicht ertragen. Er wusste nicht einmal, mit welchem Blick sie ihn ansah. Dem Enttäuschten, dem Besorgten, dem Strengen, dem Wütenden. 

Sie alle wurden in ein Gefängnis gebracht. In das Hochsicherheitsgefängnis the Klyn. Nacheinander wurden sie in den Informationsraum gebracht, um für die Anwesenden Werter beschrieben zu werden. Diese bekamen neben den Infos ihrer Datenbanken als Text neben den Gefangenen auch Informationen der Person, die geholfen hat sie zu fangen.

»Das ist Hicks Haddock. Er ist der Anführer dieser kleinen Verbrecherbande. Ein Genie auf vielen verschiedenen Ebenen. Aber hauptsächlich im technischen Bereich. Lassen sie ihn bloß nicht in die Nähe auch nur irgendeines Gerätes, ja nicht einmal eines Kabels. Desweiteren ist er ein sehr guter Schwätzer. Er kann alles und jeden überzeugen. Kämpfen kann er leider auch, selbst wenn er nicht danach aussieht. Lassen sie ihn auch nicht an lange, gut zu greifende Gegenstände. Die nutzt er sonst als Schwert oder ähnliches.«

»Das ist Astrid Hofferson. Eine perfekt ausgebildete Killermaschine. Sie tötet ohne mit der Wimper zu zucken und ohne aufzufallen. Diese Frau kann alles, wirklich alles als Waffe verwenden. Leider hat auch sie einige Psychospielchen drauf. Vor allem bei Männern. Am besten kommt sie in eine abgelegene Einzelzelle und bekommt nur Frauen zu sehen.«

»Fischbein Ingerman, ein wandelndes Lexikon. Er weiß wirklich alles. Und wenn er es nicht weiß, liest er die Info einmal vor dem Einsatz durch und weiß es. Wahrscheinlich weiß er auch, wie man hier herauskommt. Also auch er, keinen Kontakt zu den anderen.«

»Raffnuss und Taffnuss Torston. Experten was Sprengungen und Explosionen angeht. Sie kennen jeden Sprengstoff, seine Auswirkungen und wie man ihn beschafft. Dazu noch, wie man ihn unbemerkt an den Behörden vorbeischmuggelt. Sie können auch Dinge ohne Sprengstoff in die Luft jagen, so sagt man zumindest. Da die beiden Verwandt sind können wir sie nicht an die jeweils anderen Ecken des Gefängnisses setzten, sondern müssen sie zumindest in den selben Zellenblock bringen.«

»Und zu guter letzt Rotzbacke Jorgenson, ein Mann fürs Grobe. Über ihn gibt es nicht viele Informationen. Er schaltet genauso wie Miss Hofferson die Zielobjekte aus, doch auf etwas andere Art und Weise. Genauso wenig an irgendeinen Gegenstand lassen, der jemanden verletzen könnte. Und wenn es nur das stumpfste Plastikmesser ist, das sie besitzen.« 

»Keine Sorge Mister Grimborn, diese Sträflinge sind hier gut aufgehoben. Sie werden sich keinem ihrer Geschäfte mehr in den Weg stellen.« 

»Danke Heidrun.«

Die sechs Gefangenen wurden alle von bewaffneten Männern durch die Gänge gescheucht, um zu den Zellen gebracht zu werden. Sie wurden bereits vor dieser Übergabe entwaffnet und alle in einen Gefängnisanzug gesteckt. »Kannst du uns hier rausholen?«, fragte Hicks nach hinten zu Astrid. »Ich kann ja vieles Haddock, aber mit den Händen überkreuz auf dem Rücken in diesen Hochsicherheitshandschellen kann selbst ich nichts ausrichten.« »Von wem war nochmal dieser Auftrag, Hicks?«, rief Rotzbacke von ganz hinten nach vorne, wofür einen Stromschlag in die Seite bekam, welchen ihn kurz in die Knie zwang. Hicks sah wütend auf den Boden und zischte nur ein gehässiges »Heidrun.« Sein Kopf schoss nach oben. »Woher hätte ich denn wissen sollen, dass sie inzwischen für die Grimborns arbeitet?!« Astrid erkannte die extreme Anspannung in Hicks' Armen. »Das wusste keiner von uns. Nicht einmal Fischbein. Dich trifft keine Schuld für das hier.« Als Antwort raunte Hicks nur einmal leise. Die Unterhaltung hätte sowieso nicht weitergeführt werden können, denn Hicks wurde als erster am Arm gepackt und in eine der Zellen gezerrt. Dort bekam er die Handschellen abgenommen. Er bewegte sich nicht aus seiner Haltung, die er mit den Handschellen hatte, heraus. Dafür beobachtete er ganz genau, wo der Wärter was hinsteckte. Hicks stellte dem Mann ein Bein, als dieser gehen wollte. Der Wärter stolperte einen halben Schritt nach vorne, verpasste Hicks dafür einen kräftigen Stromschlag und ging. Als Astrid in Hicks' Zelle sah musste sie anfangen zu grinsen. Sie verstand sofort. Doch um zu verhindern, dass die Wärter ebenfalls verstehen, schüttelte sie ihr Grinsen sofort wieder ab und gab Fischbein hinter sich ein Handzeichen. Dieser leitete es weiter zu Raffnuss, die zu Taffnuss und der schließlich zu Rotzbacke. 

Sobald sie alle an Hicks' Zelle vorbei waren verließ er seine Haltung und hob den Schlüssel auf, den der Wärter verloren hatte, da er ihn nicht sicher verstaut hatte. Hicks sah kurz auf den Schlüssel, bevor er sich auf den Boden setzte und seine Prothese abmontierte, um den Schlüssel in das Geheimfach zu stecken, direkt zu seinen kleinen Waffen. 'Die werden auch nie klüger, diese Gefängniswärter', dachte Hicks lächelnd. 

Zum Abendessen sah sich die Gruppe wieder. Denn dort konnte niemand verhindern, ob sie miteinander reden oder nicht. »Ihr habt alle, was ihr braucht?«, fragte Hicks beim Setzen. Ein Einheitliches »Ja« kam zurück als Antwort. »Gut. Fischbein, wie sieht's aus? Wie viel Uhr schlagen wir zu?« »Direkt nach dem Schichtwechsel um drei Uhr fünfunddreißig. Dann sind die neuen Wachen noch fünf Zellenblöcke und zwei Ebenen von uns entfernt.« »Bestens. 3:35 werden wir hier herausspazieren, Leute. Kein Gefängnis kann uns einfach so festhalten.« »Vor allem keins der Grimborn Brüder.« »Ganz genau.«

Pünktlich um 3:35 Uhr öffnete Hicks die Tür seiner Zelle, seine Waffen alle um die Hüfte gehängt. Er sprintete durch den Zellenabschnitt, um die Türen seiner Freunde zu öffnen. Astrid drückte er gleich zwei seiner Messer in die Hand und Rotzbacke einen Teaser, nicht so stark wie die der Wachen, aber es müsste reichen. Die Zwillinge bekamen beide ein kleines Tütchen in die Hand und Fischbein wurde mit einem Signalstörer ausgestattet, um mögliche Funkverbindungen zu kappen. Hicks selbst behielt einen handgroßen Zylinder, von dem wirklich niemand, außer Hicks, wusste was er konnte. 

Fischbein leitete alle den sichersten Weg, um aus dem Gefängnis zu kommen, entlang. Es gab keinen einzigen Zwischenfall bis zu ihren Wertsachen. Alle kleideten sich gleich mit ihren eigenen Sachen ein und nahmen ihre geliebten Waffen wieder an sich. Kurz vor einem möglichen Fluchtfahrzeug tauchte jedoch Heidrun auf. »Ihr wollt uns verlassen? Nach nicht einmal 24 Stunden? Das ist aber nicht nett.« »Alte Freunde verpfeifen ist es genauso wenig!« Hicks wollte seine geheimnisvolle Waffe einsetzen, um Heidrun loszuwerden, doch Astrid trat heran und sagte »Überlass die mir. Geht schonmal zum Wagen.« Hicks tat das zwar nur ungern, doch er widersetzte sich lieber nicht solchen Aussagen von Astrid. Er und die anderen liefen los zu ihrem Wagen, welchen Hicks kurzschloss und bereits startete. Dann kam auch Astrid in den Wagen. »Was hast du mit ihr gemacht?« Ihr Blick fiel heunter auf das blutverschmierte Messer, welches Hicks ihr gegeben hatte. Sie zog Rotzbacke an seiner Weste zu sich nach vorne, wischte das Blut an der Weste ab und hob Hicks das Messer wieder hin. »Du solltest es vielleicht mal nachschärfen.« Aus Erfahrung wusste Hicks, dass er bei solchen Dingen lieber nicht fünfzig mal nachfragt, bis er eine Antwort bekommt. In diesem Fall war es ihm auch egal. Die Verräter sterben immer. 

Oneshots (HTTYD)Where stories live. Discover now