der DRAMATISCHE AUTOUNFALL

776 52 17
                                    

Astrid P.o.V.

"Meinst du wir schaffen es noch rechtzeitig?", fragte ich leicht in Eile. "Wenn der Verkehr so bleibt auf jeden Fall. Aber hetz jetzt nicht. Wir haben eine zweistündige Pufferzone."-"Ok, ok. Wir kommen pünktlich." Ich stellte die Musik aus dem Radio etwas lauter und sah aus dem Fenster. Die Autobahn war recht leer und der Verkehr schön fließend. Hicks fuhr seelenruhig weiter. Alles passte. Wir waren auf eine Hochzeit eingeladen, aber müssen in zwei Stunden auf dem Probeessen sein. Die Hochzeit selbst ist erst in ein paar Tagen.

Ich entspannte mich mit der Zeit und ließ mich etwas in den Sitz fallen. Den Verkehr beobachtete ich weiterhin. Auf einmal fuhr ein Auto auf die Autobahn. In ziemlichen Schlangenlinien. Ich begann mir sorgen zu machen und stumbte Hicks etwas an. "Hicks, mach langsam. Ich glaub der ist betrunken." Mein Freund nickte und verringerte das Tempo. Zusätzlich schaltete er kurz die Warnblinkanlage ein, dass uns keiner auffährt. Ich griff nach meinem Handy und wollte das Kennzeichen des anscheinend betrunkenen Autofahrers durchgeben. Plötzlich gab es einen lauten Knall. Vor uns sahen wir, wie der betrunkene Autofahrer ein anderes Auto so erwischt hatte, dass es in die Leitplanke gefahren war. "Hicks noch etwas langsamer."-"Ich mach ja schon, aber der scheint auch langsamer zu werden. Kommt denn ein Polizeiauto, um den zu stoppen?"-"Ja. Aber wer weiß, wann die hier auftauchen und ihn anhalten können."
Wir fuhren mit genügend Abstand zu dem betrunkenen weiter. Ich achtete noch mehr auf den Verkehr, vorallem auf die Pilolizei. Der Verkehr verdichtete sich etwas, was aber kein wirkliches Problem darstellte. Doch auf einmal kam die Warnung für einen Falschfahrer auf der A6. "Hicks? Auf welcher Autobahn sind wir?!", fragte ich verängstigt. "A6...", antwortete Hicks nicht gerade sicherer.

Plötzlich passierte alles Schlag auf Schlag. Wir konnten nirgends ausweichen und fuhren daher auf den Falschfahrer. Jedoch hatte Hicks unser Tempo so sehr gedrosselt, dass es kein schwerer Aufprall war. Aber trotzdem noch heftig. Ich hob mir den Kopf und sah mich um. Etwas benommen sah ich zu Hicks, welchem es ging wie mir. "Alles gut?"-"Definiere 'gut'."-"Ja, dir geht's gut."-"Was ist mit dem anderen Fahrer?"-"Keine Ahnung, lass uns nachsehen." Hicks schnallte sich gerade ab und griff zur Tür, da fuhr jemand mit mindestens 100 km/h von hinten auf uns drauf. Unser Auto wurde von hinten angelupft und befand sich nun auf der Motorhaube des hinteren Autos. Hicks war bei dem Aufprall nach vorne geschleudert worden und traf auf der Frontscheibe auf. Diese Riss und hatte im Zentrum dieses Risses Blut. Hicks fiel leblos zusammen. Da ich noch angeschnallt war wurde ich abgebremst. "Hicks?!" Gebannt sah ich zu ihm. Doch er rührte sich nicht. Ich schnallte mich ab und lehnte mich zu Hicks, um ihn wieder in den Sitz zu ziehen. Dabei kam aber wieder ein Stoß auf unser Auto und ich wurde seitlich gegen die Windschutzscheibe geschleudert. Sehr benommen versuchte ich den Notruf zu wählen, aber das machte meine Feinmotorik nicht mehr mit. Daher nahm ich Hicks' Hand in meine. Wenn ich hier sterben sollte, dann mit ihm. Ich erreichte gerade so seine Hand, bevor alles um mich herum schwarz wurde.



Oneshots (HTTYD)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt