Snogeltog

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Hicks P.o.V. (7 Jahre alt)

Morgen ist Snogeltog. Es ist so aufregend. Endlich mal ein Tag, an dem mein Vater voll und ganz für mich da ist. Ein Tag, an dem ich nicht in der Schmiede arbeiten muss. Ein Tag, an dem nicht das Dorf wichtiger ist als ich. Bis zu diesem Tag war aber noch eine Nacht. Und die musste ich bei Fischbein verbringen. Er von den anderen in meinem Alter mein bestester Freund. Aber sobald Astrid, Rotzbacke, Raffnuss und Taffnuss kamen ging er zu ihnen und ließ mich alleine. Die anderen können mich nicht leiden und Fischbein ist zu feige mich zu verteidigen. Schon etwas traurig. Naja wenn ich zu ihm muss, da Vater und Grobian keine Zeit haben, ist er ein sehr guter Freund.

Die Erwachsenen treffen sich immer am Abend vor Snogeltog und da keiner auf mich aufpassen kann, was eigentlich meine Mutter getan hätte, muss ich eben zu einem Freund.

Fischbein und ich saßen in seinem Zimmer vor einem offenen Buch. Etwas, was uns wahrscheinlich immer verband. Das Lesen und wissen erlangen. Fischbein war sogar schlimmer als ich. Er war dieses Snogeltog besonders aufgeregt. Es schien als hätte er etwas von dem Met seines Vaters getrunken. Er wurde einfach nicht müde. "Fischbein, was ist denn los? Warum bist du so aufgeregt?"-"Meine Mutter hat mit versprochen morgen im Buch der Drachen zu lesen!"-"Buch der Drachen?"-"Ja. Warum weißt du davon nichts?"-"Keine Ahnung. Was steht denn in dem Buch?"-"Na einfach alles. Alles über die Drachen! Ich bin so aufgeregt endlich da reinsehen zu dürfen!"-"Glaub ich dir gern. Aber versuch trotzdem zu schlafen."-"Kann ich nicht Hicks!" Ich freute mich für meinen Freund. Aber irgendwie war ich jetzt auch etwas neidisch auf ihn. Ich hatte noch nie etwas versprochen bekommen zu Snogeltog. Und schon garnicht etwas, was mir auch noch gefällt. Ich hab bisher immer nur Zeug zum Kämpfen oder Jagen oder Angeln bekommen. Dabei mag ich das garnicht.

Trotz seiner Aufgeregtheit brachte ich Fischbein dazu seine klappe zu halten und wirklich mal zu schlafen. Am Morgen sah man ihm seine Aufregung gleich wieder an. Ich bekam nicht mit, wie er mit seiner Mutter zur großen Halle gegangen ist. Ich musste vorher nämlich nach hause. Mal sehen was Odin mir dieses Jahr in meinen nicht vorhandenen Helm getan hat. Und was für eine Überraschung. Wieder etwas zum kämpfen. So kann es doch nicht jedes Jahr weitergehen. Ich will mal ein Snogeltog erleben, das ich nie vergesse.

Oneshots (HTTYD)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt