Forbidden Friendship (Pirates)

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Forbidden Friendship

Ein heftiger Sturm überraschte die Thanatos. Die Crew hatte sehr damit zu kämpfen das Schiff auf Kurs zu halten. Geschweige denn es über Wasser zu halten. Das kalte Wasser peitschte den jungen und älteren Männern ins Gesicht. Der Wind pfiff durch ihre Haare und erschwerte es ihnen aufrecht stehen zu können. Zusammen mit dem nassen Deck machte der Wind eine Rutschbahn für die Männer. Eine große Welle schlug seitlich gegen das Schiff und schleuderte die an Deck stehenden auf die andere Seite. Einen der Männer verließ der Halt. Er bekam nichts zu fassen, womit er sich noch retten konnte. Er fiel in die stürmische See. Dort begann ein ganz anderer Kampf für ihn. Der Kampf um das Überleben. Der Kampf gegen das Ertrinken. Die Wellen trieben ihn vom Schiff weg. Damit verminderten sich auch seine Chancen von einem Kameraden entdeckt und gerettet zu werden. Seine Überlebenschancen schwanden mit jeder Minute im kalten Wasser. Der junge Mann, Hicks Haddock ist sein Name, fand ein Brett. Er schwamm zu diesem. Er sah seine Rettung in diesem einen, kleinen Brett. Er erreichte es sogar. Doch dann wurde es um ihn immer und immer dunkler. Bis schließlich alles schwarz war. Er trieb leblos auf dem Brett in den Wellen. Jeder Laie könnte sagen, dass er es nicht schaffen wird und darauf wetten wie lange es dauert, bis er stirbt. Aber keiner wusste ja von deinem Sturz ins Meer. Außer einer Person. Und diese Person half ihm jetzt auch. Sie schwamm zu Hicks und zog ihn an dem Brett an Land. Auf eine einsame Insel. Sie rettete ihn an den Strand und versuchte ihn wieder zu den Lebenden zu holen. Nach einer Herzdruckmassage hörte die Person nach dem Herzschlag, welcher wieder einigermaßen normal war. Der bewusstlose Seefahrer kam allmählich wieder zu Bewusstsein. Mit Tagesanbruch öffnete er seine Augen. Er hatte bereits bei seinem Sturz erwartet als nächstes den Tod zu sehen. Doch stattdessen hatte er ein Mädchen vor sich. Ein wunderschönes Mädchen. Ihre blonden, nassen Haare hingen seitlich an ihrer Schulter herunter. Ihre ozeanblauen Augen trafen die grünen des gekenterten Seefahrers. Er traute seinen Augen kaum. Nie zuvor hatte er ein so schönes Mädchen gesehen. Er ging davon aus, es sei eine der bekannten Wallküren. Doch sie kam ihm so echt vor. Langsam fasste er wieder Stimme und fragte die Unbekannte: "Was ist passiert?" Sie gab keine Antwort. "Verstehst du mich überhaupt?"-"Ja"-"Dann sag mir bitte, was passiert ist."-"Ich weiß es nicht. Ich hab dich gefunden. Im Meer. Auf einem Brett."-"Wer bist du?"-"Das ist unwichtig. Du lebst, mein Teil ist getan."
Damit wand sich die junge Frau ab und verschwand. Hicks konnte noch nicht aufstehen. Sein Körper war noch zu schwach.
Als er endlich wieder ansatzweise genug Energie hatte, raffte er sich mühsam auf. Hicks sah sich um. Er erkannte Wald, Sand, Wasser und noch mehr Wasser. Die Mittagssonne brannte auf seinem Kopf, weshalb Hicks sich in den Schatten der Bäume setzte. Er sah sich nach dem Mädchen um, sah aber nichts und niemanden. Geschweige denn einer Spur. Noch nicht einmal Fußabdrücke waren im Sand. Hatte er sich das Mädchen nur eingebildet? Nein. Plötzlich vernahm Hicks eine Stimme. Sie schrie. Dann ein bedauerndes Gemurmel. Es kam vom.....Wasser?! Hicks schüttelte seinen Kopf. Er bildete sich das bestimmt nur ein. Als er wieder zum Wasser sah und lauschte hörte er nichts mehr. Es war nur Einbildung. Hicks war froh das auch als eine herausstellen zu können. Doch dann vernahm er ein Weinen. Jetzt war für ihn klar, das ist doch keine Einbildung. Das muss das Mädchen von eben sein. Aber warum ist sie im Wasser? Und wird dann auch noch angeschrien? Hicks stand auf und lief auf den Felsen zu, hinter dem das Weinen hervordrang. Er sah tatsächlich das Mädchen. "Hey...warum weinst du?", fragte Hicks leise. Sie erschrak, starrte Hicks einige Sekunden verständnislos an und begann dann ihn anzuschreien: "Hau ab!! Lass mich alleine!"-"Du hast mich gerettet und dann willst du, dass ich dich alleine lasse?!"-"JA! HAU AB!" Perplex ging Hicks zurück an Land. Dort übersah er seine Lage und suchte nach allem was er brauchte. Auf der Insel fand sich eine Süßwasserquelle und essbares. Hicks füllte sich etwas Wasser in die Flasche an seinem Gürtel ab und aß, was ihm zwischen die Finger kam. Auf dem Weg zum Strand sammelte er Feuerholz, welches er dort gleich entzündete. Dann baute er sich einen Speer, mit dem er etwas fischen ging. Immer wieder hörte er das leise Schluchzen hinter diesem Felsen. Er wollte zu ihr. Ihr helfen, doch sie wollte ja nicht. Es begann langsam zu dämmern. Hicks briet sich zwei Fische an, aß jedoch nur einen. Mit dem anderen auf einem Stab ging er zu dem Felsen, kletterte darauf und hob den Fisch vor die Nase des Mädchens. "Hast du Hunger?" Das Mädchen hörte auf zu weinen und sah entgeistert zu Hicks nach oben. "Warum tust du das?"-"Du hast mir das Leben gerettet. Da ist ein Abendessen eine sehr geringe Art dir meinen Dank zu zeigen."-"Was hast du denn mit dem Fisch gemacht? Der ist ja ganz braun."-"Ja. Knusprig schmeckts etwas besser."-"Knusprig?"-"Du weißt schon, angebraten."-"Oh, äh, ja ja. Danke." Sie nahm den Fisch und begann zu essen. "Wow...das ist echt lecker", sagte sie kauend. Hicks sah kichernd auf sie herab. "Wie heißt du eigentlich?" Ohne nachzudenken antwortete das Mädchen. "Astrid."-"Nett dich kennenzulernen, Astrid. Ich bin Hicks. Kommst du von hier?" Wieder dachte sie nicht nach. "Ja."-"Und wo genau?" Erst jetzt bemerkte Astrid, was sie eben zu dem bisher Fremden gesagt hatte. "Erm...ich meinte nein. Ich bin nicht von hier."-"Von wo dann?"-"Nächste Insel."-"Und die heißt wie?"-"Ööhm....W-Wattenbengel?"-"Aha...und was machst du dann hier?"-"Überlebenstraining."-"Weinend im Wasser?" Hicks hatte sie gekonnt zu dem Punkt geführt, an dem er sie haben wollte. Er sprang ins Wasser und stellte sich vor sie. "Wer hat dich angeschrien?"-"Hicks bitte verschwinde."-"Warum wurdest du angeschrien?"-"Wegen dir! Jetzt hau ab!" Das hatte Hicks nun weniger erwartet. "Wenn die Dame das wünscht. Ich sitze da am Strand. Kannst ja kommen, wenn du endlich mir der Sprache rausrücken willst." Er kletterte aus dem Wasser und legte sich neben seinem Feuer schlafen.

Auf einmal bekam er Wasser ins Gesicht gespritzt. Hicks erhob sich und sah sich um. Im Wasser erkannte er, durch das schwache Mondlicht, Astrid. Oder zumindest blonde Haare, die in der selben Frisur waren, wie die von Astrid. Sie lag auf dem Bauch, abgestützt auf den Unterarmen. Ihr Unterkörper war vollkommen im schwarzen Meer versteckt. Hicks stand auf und ging zu ihr. Sein Feuer war so schwach, dass er ein paar Holzscheite darauf warf auf seinem Weg. "Willst du endlich reden?" Astrid nickte bedrückt. "Entschuldige meine Reaktion von vorhin. Nur...ist wegen dir jetzt alles...alles"-"Beschissen?"-"Ja."-"Warum? Was hab ich getan?"-"Du hast mich gesehen." Hicks sah seine unbekannte Gesprächspartnerin verwirrt an. "Ich musste bei dir bleiben bis du wach wirst. Sonst hätte ich ja nicht gewusst, ob du stirbst. Das wollte ich nicht."-"Und was ist jetzt daran das Problem?"-"Kein Mensch darf mich sehen."-"Du bist doch auch ein Men...Du bist doch ein Mensch, oder?" Astrid sah sich kurz um. "Jetzt ist es eh zu spät. Da kann ich es dir auch sagen." Hicks sah leicht verängstigt zu Astrid. "Ich bin...ach, sieh doch selbst." Auf einmal hob Astrid hinter sich eine Schwanzflosse aus dem Wasser. "WAS?! Du..du...du...das kann nicht sein!" Hicks war fassungslos. Eine der ältesten Piratenlegenden der bekannten Welt sollte direkt vor ihm sein?! Nein. Das konnte nicht sein. "Doch...und deshalb darfst du mich eigentlich nicht sehen. Aber ich konnte dich nicht sterben lassen. Meine Freundin hat mich heute Mittag angeschrien. Denn sie hat gesehen wie ich dir geholfen habe. Sie sagte würde ich nicht sofort abhauen wird sie mich verpetzen und ich werde ausgeschlossen. Dann kann ich nie wieder in mein Dorf zurück. Ich glaube ihr Menschen nennt das Vogelfrei."-"Vogelfrei ist man, wenn jeder einen töten darf ohne Strafe."-"Ja, so ähnlich."-"Woher weißt du, wie Menschen das nennen?"-"Ich interessiere mich dafür. Aber ihr meint ja uns jagen zu müssen. Da erschwert es sich etwas über euch herauszufinden."-"Ich tu dir sicher nichts. Versprochen."-"Hatte ich auch nicht gedacht."-"Was wirst du jetzt machen?" Nach dieser Frage kamen Astrid  Tränen in die Augen. "I-ich weiß nicht. Sie ist jetzt bestimmt schon unterwegs um mich zu verraten. Was kann ich nur machen?!"-"Du kannst mit mir mitkommen."-"Wohin?"-"Vorerst in das innere der Insel. Da kriegt dich keiner. In der Süßwasserquelle ist genug platz."-"Gut. Und wie komm ich da hin?"-"Ich trag dich."-"A-aber mir wurde gesagt keiner darf mich berühren. Keiner außer dem, der mir versprochen ist."-"Ach, nur eine Lüge." Hicks stand schnell auf und zog Astrid in seine Arme. Wie ein Bräutigam seine Braut trug er sie durch den dunklen Wald zu der Süßwasserquelle. Astrid klammerte sich vor Angst an ihn. Nachdem er sie abgesetzt hatte, sammelte Hicks schnell etwas Holz und nahm einen Brennenden Stock von seinem Feuer am Strand, um sich ein neues Feuer auf der kleinen Lichtung zu machen. Er setzte sich an das Ufer und ließ die Beine im Wasser baumeln. "Das machst du nie wieder!", meckerte Astrid und schlug ihm gegen das Bein. An etwas anderes kam sie nicht. "Hey! Was schlägst du mich jetzt? Ich helfe dir."-"Jetzt kann ich garnicht mehr zurück!"-"Tut mir leid, dass ich helfen wollte. Falls du es noch nicht bemerkt hast, ich stelle gerade dein Wohl über meins. Für einen Piraten nahezu unmöglich."-"Und ich hab dein Wohl nicht über meinst gestellt, als ich dir verbotenerweise geholfen habe?!"-"Doch. Aber ich habe dich nicht dafür angeschrien."-"Tut mir Lied. Ich hab jetzt aber kein Zuhause mehr! Da wird man stinkig."-"Ich bleib bei dir. Bis wir eine Lösung haben. Versprochen."-"Wirklich?"-"Ja. Hand drauf." Astrid sah den braunhaarigen jungen Mann verwirrt an. "Das macht man unter Menschen. Einschlagen und so eine Abmachung geltend machen. Einfach mir die Hand geben und einem kräftig Schütteln", erklärte Hicks. Astrid versuchte dieses 'Einschlagen' einmal. "Und jetzt gilt deine Aussage? Du bleibst bei mir, bis wir eine Lösung haben?"-"Ja. Wie gesagt. Ich habe es versprochen. Wir sind jetzt ein Team."

KnusperErdbeere Danke für die Hilfe ;D

Oneshots (HTTYD)Where stories live. Discover now