Im Knast der Verbannten

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Dagur P.o.V.

"Da siehst du wo dein Wahnsinn dich hingebracht hat! In eine Zelle!"
"Aber Va-"
"NEIN! Dagur du solltest nur mein Amt übernehmen und nicht mit einem 15 jährigen einen Krieg beginnen!"
Noch nie hatte er geschrien. Warum tat er es jetzt? An meinem Tiefpunkt?
"Hicks hat alle Wikinger verraten! Er reitet einen Drachen!"
"Das ist mir so egal. Deine Bessesenheit diesem Jungen gegenüber wird immer kränker. Ich glaub ich sollte deiner Schwester das Amt des Berserkeroberhaupts überlassen."
"WAS?! SIE IST EINE VON IHNEN! SIE REITET EINEN DRACHEN! DAS KANNST DU NICHT MACHEN!"
"UND OB ICH KANN."
Schreiend stürzte ich mich an das Gitter meiner Zelle und streckte die Arme nach ihm. Er wich unbeeindruckt einen Schritt zurück und so aus meiner Reichweite.
"Ich will doch nur das beste für dich, Sohn. Du bist gerade mal zwei Jahre hier und hast bereits deine Kleidung komplett zerstört, bist von Narben übersät, deine Haare sind ausgerissen. Bei Odin du siehst aus als wärst du auf einer einsamen Insel am verrotten!!"
"Bemängel mich! Was besseres kannst du ja eh nicht! Meckern, meckern, meckern! Dagur dies, Dagur das! Nein und nochmals nein! ICH HAB ES SATT!!"
"Dann muss ich ja auch nicht mehr zu Besuch kommen."
Er wand sich zum gehen. Ich sprang gleich wieder an die Gitter und strecke meine Hand nach ihm.
"Vater! Bitte geh nicht! Ich bin hier ganz alleine, ich werd noch verrückt."
Er blieb stehen und drehte sich etwas zu mir um.
"Das bist du schon längst, Sohn."
Er lief weiter und verließ den Raum.
Mir entfuhr ein lauter Schrei, mit dem ich tiefer in meine Zelle trat. Aus einem Versteck zog ich Farbe und etwas Werkzeug. Die Tür konnte man damit nicht öffnen, aber man konnte sich tätowieren. Ich fügte noch einen Namen auf meine Racheliste an meinem Arm. "Schwersterherz, dich wird es auch noch erwischen", flüsterte ich dabei.

"DER SOLL ENDLICH DIE KLAPPE HALTEN! ES WAR NIE JEMAND HIER! KANN DER NICHT WO ANDERS SEINE ZELLE HABEN?! ICH MÖCHTE IN RUHE VERROTTEN!"

Ich lief wieder an die Gitterstäbe, um meinen Zellennachbar zu sehen. Er war bereits da, als ich hier rein kam. Keine Ahnung weshalb. Aber er ist unausstehlich. Er meckert wegen allem und jedem!
"Halt deine Klappe! Auf dich hört eh keiner!", damit ging ich zurück in die Dunkelheit.
Ich werde hier ausbrechen und meine Liste nach und nach abarbeiten. Von meinem 'Bruder' bis zu meiner Schwester.
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Moment mal, mein Vater ist doch tot....

Oneshots (HTTYD)Where stories live. Discover now