Wie es zu dem Moment der Schwäche kam

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Hicks traf auf seinem Weg zum Clubhaus auf Fischbein, welcher Hicks gleich freundlich begrüßte: "Morgen Hicks, dass du schon auf bist."-"Wieso sollte ich denn nicht auf sein?"-"Na bei dem, was gestern alles so passiert war, hätte ich vermutet, dass ich Astrid und dich auch zu den Alkoholleichen zählen kann."-"Erm...heh...könntest, könntest du mir vielleicht erzählen was gestern alles so passiert ist?"-"Klar doch."-"Spitze. In 10 Minuten in deiner Hütte." Fischbein nickte und machte sich auf den Weg zu seiner Hütte. Hicks lief ins Clubhaus und holte sich etwas zu Essen und Trinken, mit dem er dann auch zu Fischbein ging. Dort setzten sich die beiden an den Tisch. Hicks begann zu essen und sah neugierig zu seinem Freund, welcher am gestrigen Abend anscheinend als einziger Vernunft gezeigt hatte.
"Also gestern war ja Rotzbackes Geburtstag. Und am Abend sind wir alle zusammen im Clubhaus gesessen. Rotzbacke hat dann eine Flasche unterm Tisch hervorgezogen. Er gab jedem einen Kurzen, welchen auch jeder getrunken hat. Ich fand das Zeug widerlich, weshalb ich auch gleich den Becher weggeworfen hab. Dir und Astrid ging es anscheinend ähnlich. Ihr habt auch nicht gerade begeistert dreingeschaut. Rotzbacke und die Zwillinge dagegen haben weiter getrunken. Bäh. Naja, jedenfalls haben die drei versucht uns zu überreden weiter zu trinken. Ihr habt gedacht, wenn ihr noch einmal was trinkt geben sie vielleicht Ruhe. Also habt ihr beide nochmal einen Kurzen weggekippt. Dann seid ihr auf Wasser umgeschwungen. Was ihr aber nicht bemerkt habt war, dass Rotzbacke euch immer mal was von seinem Schnäpschen dazugekippt hat."-"Warte, du hast das gesehen?!"-"Ja, aber da wart ihr auch schon dicht."-"Spitze. Was haben wir angestellt?"-"Also Rotzbacke hat erstmal versucht wieder mit Astrid zu flirten und sie abzuknutschen. Aber sie ist dann wütend zu dir gestapft. Du warst gerade in einem Gespräch mit deinem Becher, in den die anderen am liebsten noch mehr Alkohol getan hätten. Aber den hab ich hier versteckt, als ich das mit dem unterjubeln bemerkt hatte. Jedenfalls ist Astrid zu dir und hat sich auf die Beine gezogen. Dann hat sie sich zu Rotzbacke gedreht und gesagt 'Sieh gut zu Rotzbacke! Das wirst du nie bekommen! Denn ich liebe Hicks' Dann hat sie angefangen dich wie wild abzuknutschen. Rotzbacke wollte dann auf dich losgehen, was wir anderen aber aufgehalten haben. Als Rotzbacke ansatzweise ruhig war waren Astrid und du verschwunden."
Hicks hatte inzwischen aufgegessen und sah auf die Tischplatte. Mit jedem weiteren Satz kam auch die Erinnerung zurück. Und es kam auch zurück, was Hicks und Astrid alleine gemacht hatten. "Wo seid ihr denn hingegangen?", fragte Fischbein. "Keine Ahnung", log Hicks ihn an. Naja so gelogen war es auch nicht. Er wusste bis jetzt nur die Hälfte wieder. "Danke Fischbein. Ich geh dann mal...eh...etwas an die frische Luft. Vielleicht kommt dann der Rest des Abends wieder." Ohne eine Antwort verließ Hicks die Hütte und lief etwas in den Wald. Auf seinem Weg kam wirklich ALLES wieder. Es war jetzt nicht das schlimmste, aber harmlos war es auch nicht.
Am Abend ging Hicks mit etwas zu Essen zu Astrid. Die beiden setzten sich zusammen und begannen zu essen. "Also, hast du rausgefunden, was passiert ist?", fragte Astrid mit gemischten Gefühlen. Wollte sie es wirklich wissen? "Ja hab ich. Fischbein hat es mir erzählt. Wir hatten recht mit der Annahme, dass uns was ins Trinken getan wurde." Astrids Wut stieg rapide. "Und was haben wir gemacht?"-"Tjaaaaaaa...erm....du bist vor uns allen auf den Tisch gesprungen und hast angefangen zu strippen." Astrid riss die Augen auf und verschluckte sich an ihrem Brot. Hicks klopfte ihr lachend auf den Rücken. "Haha Beruhig dich Astrid. Das war nur ein Scherz. Du hast dich nur vor mir ausgezogen." Astrid beruhigte sich wieder und schlug Hicks auf den Arm. Selbst das ließ ihn nicht aufhören zu lachen. "Was ist wirklich passiert?" Hicks erzähle in Kurzfassung, was Fischbein ihm gesagt hatte und fügte dann hinzu, woran er sich erinnerte. "Während die anderen Rotzbacke zurückhielten hast du meine Hand genommen und bist losgerannt. Du bist kichernd in Richtung deiner Hütte gerannt, bist aber an meiner stehen geblieben. Anscheinend warst du wirklich etwas betrunkener als ich."-"Du hast mit einem Becher gesprochen."-"Und wer erinnert sich noch an heute Nacht?"-"Du."-"Also. Jedenfalls hast du mich verführerisch angesehen. Ich hab aber genauso zu dir gesehen und dann gemeint 'Du liebst mich also?' Du hast dann entgegnet 'Ja, wie könnte ich auch nicht? Und du liebst mich. Das weiß ich.' Ich hab nicht verstanden, was das sollte und meinte dann 'Wie kommst du darauf, dass ich dich liebe?' Du sagtest nur 'Wenn nicht hättest du nicht gelächelt, wenn ich dich geküsst hab. Dann würdest du dich anders zu mir verhalten, auch wenn wir Freunde sind. Und du würdest bei dem auch nicht mitmachen'."-"Mitmachen? Wobei mitmachen?"-"Genau das hab ich heute nacht auch gefragt, worauf du mich wieder geküsst hast und in meine Hütte gezogen hast. Drin hab ich dann aber aufgehört dich zu küssen und gesagt 'Ich liebe dich, aber ich will das nich. Nicht so.' Du warst kurz enttäuscht, hast dann auf einmal gegrinst und dann...naja....dein Top ausgezogen." Astrid riss die Augen wieder auf. "Und dann dein Bandotop." Astrid hob sich am Kopf. Ihr war das zu peinlich. "Dann bist du noch auf die Idee gekommen mich auszuziehen. Aber ich hab mich nicht gewehrt.....sondern nach ner kurzen Bedenkzeit mitgemacht. Wir standen nurnoch in Unterhosen neben meinem Bett und haben uns geküsst. Dabei hast du auch etwas an mir herumgefummelt." Astrid vergrub ihr Gesicht vor Scham in den Händen und stöhnte leise. "Aber ich hab dich dann ins Bett gelegt und gesagt wir sollten schlafen. Das haben wir dann auch gemacht. Und joa....den Rest kennst du ja."
Hicks sah zu Astrid, welche ihm am liebsten nie wieder in die Augen sehen würde. "Und zu welchem Schluss bist du heute gekommen?"-"DASS ICH DIR NIE WIEDER IN DEINE verdammt schönen AUGEN SEHEN KANN!"-" Und was hast du heute wirklich beschlossen?" Astrid hob ihren Blick und sah zu Hicks. "Dass wir nicht als Freunde weiter machen können."-"Na dann", Hicks stand auf und stellte sich vor Astrid. Er nahm vorsichtig ihre Hände in seine und streichelte ihren Handrücken. Doch so auf sie hinuntersehen wollte er nicht. Daher kniete Hicks sich doch lieber hin und war so mit Astrid etwa auf Augenhöhe. "Willst du meine Freundin sein, Astrid Hofferson? Willst du das Mädchen an meiner Seite sein?" Die Gefragte begann zu lächeln. "Ja. Das wäre ich liebend gern. Aber halte mich bitte von Alkohol fern."

Oneshots (HTTYD)Where stories live. Discover now