𝓝eunundfünfzig

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𝓣aehyung

Da das Unwetter plötzlich eingesetzt und uns überrascht hatte, kamen wir dementsprechend durchnässt in unserer Wohnung an. Da Jungkook ja unbedingt diese Katze mitnehmen musste, blieb die Autofahrt nicht ruhig, ständig maunzte das kleine Ding vor sich hin und ignorierte auch die argwöhnischen Blicke, die ich ihm zuwarf.

Als wir gerade durch die Haustür getreten waren, sprang sie von Jungkooks Armen und flitzte erst einmal durch die gesamte Wohnung, hinterließ überall feuchte Stellen auf dem Parkett, worüber ich nicht begeistert war. Das zeigte ich Jungkook mit einem genervten Blick, der jedoch nur entschuldigend lächelte und mir einen kurzen Kuss gab. "Tae, sie ist süß. Ich möchte sie behalten."

Während ich ihm in seine Augen sah und mich auf die zarte Berührung seiner Hand auf meinem Oberarm konzentrierte, knickte ich bereits mehr und mehr ein und seufzte schließlich ergeben. Es konnte nicht schaden, wenn er jemanden wie sie hatte, wenn ich nicht da war und vielleicht fühlte er sich dann nicht so einsam. "Gut, wir behalten sie. Aber du kümmerst dich darum, ich will damit nichts zu tun haben."

Jungkook begann glücklich zu strahlen und warf sich an meine Arme, einen Augenblick verweilten wir so, bis wir von dem kleinen Fellknäuel unterbrochen wurden. Leise miauend streifte sie um unsere Beine und sah mit großen Augen zu uns hinauf, wobei mein Freund sich direkt zu ihr hockte und sie wieder auf den Arm nahm. Sofort hörte sie auf und stattdessen setzte ein angenehm klingendes Schnurren ein, während sie die Streicheleinheiten genoss, die Jungkook ihr bescherte.

Leicht mit dem Kopf schüttelnd wandte ich mich von den beiden ab und ging nach oben in das Schlafzimmer, um mir trockene Sachen anzuziehen. Allerdings täte eine Dusche davor auch gut, immerhin fühlte ich mich ein wenig unterkühlt und nun vor der Geschäftsreise krank zu werden, war nicht gerade das, was ich wollte. Also steuerte ich direkt das Bad an und stieg in die bodenebene Dusche, wärmte mich schnell auf, ehe ich sie auch schon wieder verließ und ins Schlafzimmer zurückging.

Dort saß Jungkook in trockenen Klamotten mit dem kleinen Fellknäuel auf dem Bett, welches sich wohlig in unserer Bettwäsche wälzte, was der Jüngere mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck beobachtete. "Sie wird aber nicht im Bett schlafen, klar? Ich will keine Konkurrenz im Kuscheln haben."

Der Schwarzhaarige drehte seinen Kopf in meine Richtung und schüttelte lächelnd den Kopf, ehe er aufstand und seine Arme um meinen Hals schlang. "Du bleibst immer meine Nummer eins, Tae."

"Ich hoffe", schmollte ich und zeigte es ihm auch demonstrativ. Darüber lachte er jedoch nur leise und gab mir einen kleinen Kuss, bevor er sich wieder der Katze zuwandte. "Wie willst du sie überhaupt nennen?"

"Hmm." Nachdenklich sah er zur Decke, ehe ihm dann wohl eine Idee kam. "Was hältst du von Noeu?"

Ich grinste. "Wie passend. Es klingt schön und passt zu ihr, aber ich würde mich jetzt gern schonmal schlafen legen, Kookie. Morgen wird für mich ein anstrengender Tag."

Mein Freund nickte verständnisvoll, gab mir noch einen kurzen Kuss auf die Wange, bevor er sich Noeu packte und das Schlafzimmer verließ. Es war noch recht früh am Abend, deshalb würde er jetzt noch nicht schlafen kommen und es tat mir auch leid, dass ich den Tag nun so beendete. Allerdings war ich aus irgendeinem Grund erschöpft, holte mir deshalb nur einmal frische Shorts aus dem Schrank, welche ich mir überzog und mich dann in das Bett kuschelte. Wie von allein fielen meine Augen zu und ich schlief dann auch relativ schnell ein.

𝐆𝐨𝐨𝐝 𝐨𝐫 𝐋𝐨𝐯𝐞?│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Donde viven las historias. Descúbrelo ahora