𝓔inundneunzig

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𝓣aehyung

Stück für Stück beförderte Jungkook das von ihm gekochte Essen in meinen Mund, so wie ich es befohlen hatte. Nachdem ich diese Worte ausgesprochen hatte, zog ich ihn auf meinen Schoß, auf dem er noch immer saß und mich fütterte, während meine Hand um seine Taille geschlungen ihn festhielt. Es gefiel mir sehr, dass er ohne zu Murren all meine Wünsche erfüllte und da er das wirklich unglaublich gut gemacht hatte, beschloss ich, es mit der Strafe dann auch langsam sein zu lassen.

Immer, während ich auf einem Bissen herumkaute, schob auch Jungkook sich Reis oder Kimchi zwischen die Lippen, was ich jedes Mal mit großen Augen beobachtete. Ich liebte wirklich alles an ihm, ausnahmslos, aber wenn es um seine Lippen ging, konnte ich immer regelrecht ins Schwärmen verfallen. Sie waren nicht nur schön geformt, sondern konnten auch so viele unbeschreiblich schöne Dinge bei mir anstellen.

Da er sich eher um meine Nahrungsaufnahme gekümmert hatte, war mein Teller als erstes leer und während er seinen dann auch noch leerte, streichelte meine Hand seine Seite und meine Lippen küssten sanft immer seinen Hals. Ich spürte jedes Mal sein Erschaudern darunter, nach den ganzen Bestrafungen sehnte er sich anscheinend nach Zärtlichkeit meinerseits und meiner Meinung nach war es tatsächlich mal wieder nötig, ihm diese auch zu geben. Verdient hatte er sie sich jedenfalls.

"Geh dich schon einmal bettfertig machen, Baby, Daddy räumt das schon weg", meinte ich, nachdem er aufgegessen hatte und aufstehen wollte, um das Geschirr wegzuräumen. "Ist schon in Ordnung, ich mache das, Daddy."

"Nein, nein, geh schon." Lächelnd bedeutete ich ihm mit einer Handbewegung, dass er gehen sollte, sodass er das Lächeln dann strahlend erwiderte und die Treppen nach oben stieg. Wie ich gesagt hatte, räumte ich das Geschirr in die Spülmaschine und folgte meinem Freund nach oben, der sich im Badezimmer befand.

Ohne Anzuklopfen ging ich hinein, das Kostüm lag bereits auf dem Boden und Jungkook selbst stand unter der bereits laufenden Dusche. Ohne weiter darüber nachzudenken, entledigte ich mich ebenfalls meiner Kleidung und gesellte mich zu ihm, schlang dabei meine Arme um seinen Bauch und verteilte Küsse in seinem Nacken.

Jungkook legte genießerisch seufzend den Kopf in den Nacken und somit auf meine Brust, während ich ihn weiterhin leicht liebkoste und meine Finger über seine Haut wandern ließ. Das warme Wasser prasselte angenehm auf uns herab und ich erfreute mich an den leisen Geräuschen, die ich Jungkook aufgrund meiner Zärtlichkeiten entlockte. Unauffällig drehte ich ihn langsam immer weiter zu mir, sodass er nun zu mir gewandt stand, seine Hände dabei bereits in meinem Nacken verschränkt und den Kopf süß schiefgelegt.

"Daddy?", fragte er leise, was ich nur mit einem leisen "Hm?" kommentierte.

"Ich liebe dich."

Jedes Mal wenn er diese Worte aussprach, setzte mein Herz für einen Moment aus. Ich nahm sie nicht als selbstverständlich, das stand mir nicht zu und umso mehr freute ich mich darüber, wenn er sie sagte. Jungkook gestand mir generell nicht oft seine Liebe von sich aus und umso besonderer waren dann Augenblicke wie dieser.

Statt einer Antwort lehnte ich mich weiter vor und verschloss unsere Lippen endlich wieder zu einem Kuss. Viel zu sehr sehnte ich mich immer nach ihnen und deshalb begann ich meine auch direkt dagegen zu bewegen. Jungkook seufzte leise und drängte seinen Körper näher an mich, unsere Glieder berührten sich dabei leicht, doch der Moment war keiner sexueller Natur. Ich ließ ihn meine eigene Liebe für ihn spüren und er erwiderte ebenso stark, während ich meine Hände auf seiner Hüfte ruhen ließ und seinen Geschmack genoss.

"Ich freue mich schon darauf, gleich wieder mit dir zu kuscheln, Kookie." Ich verwendete bewusst dieses Mal wieder seinen Spitznamen, als Zeichen für ihn, dass ich mit der Bestrafung soweit aufhörte. Die erste Strafe blieb natürlich bestehen und auch morgen dürfte er die Wohnung noch nicht verlassen, allerdings musste er mich nicht mehr die ganze Zeit Daddy nennen, wenn er das nicht wollte.

"Ich freue mich auch, Daddy", erwiderte er trotzdem mit dem Kosenamen und verschloss unsere Lippen erneut zu einem Kuss, den ich sichtlich genoss. Manchmal fragte ich mich, wie ich so viel Glück eigentlich verdient hatte und nicht selten hatte ich Angst, dass es schnell wieder vorbei sein konnte.

Wartete das Unglück also nicht vielleicht schon irgendwo?

𝐆𝐨𝐨𝐝 𝐨𝐫 𝐋𝐨𝐯𝐞?│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Where stories live. Discover now