𝓔inundsiebzig

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𝓣aehyung

Man sollte sich wundern, wie anstrengend Geschäfte als Mafia-Boss waren und vor allem hier im Ausland war es noch viel schlimmer. Ich konnte schon jetzt den Tag gar nicht mehr erwarten, an dem ich meinen Jungkook wieder sehen würde. Als ich wieder an ihn dachte, nahm ich mein Handy sofort aus der Tasche und schrieb ihm direkt, mit dem Wunsch, ihn sehen zu wollen.

Taehyung
Hey mein Baby. (:

Mein Baby
Huhu Daddy ^-^

Mein Baby
Wie geht es dir?

Taehyung
Ich bin erschöpft und ich vermisse dich. Ich will dich sehen, hast du jetzt Zeit?

Mein Baby
Für Daddy immer. Ich gehe direkt an den Laptop.

Nach seiner Nachricht startete ich auch meinen Laptop und öffnete eilig Skype, Jungkook war ebenfalls schon online und ohne Umschweife rief ich ihn direkt an. Während das Programm wählte, setzte ich mich richtig davor und sortierte noch einmal meine Haare, merkte dabei gar nicht, dass mein Freund das bereits sehen konnte.

"Süß, dass du dich wegen mir noch hübsch machst", begrüßte er mich grinsend und ertappt ließ ich sofort von meinen Haaren ab. Wärme stieg in meinem Gesicht auf und verlegen biss ich mir auf die Unterlippe, bevor ich meine Augen vorsichtig zu dem Bildschirm wandern ließ. Ich wurde nicht oft rot, immerhin war mir nichts peinlich oder dergleichen, aber irgendwie brachte mich dieser Moment zu dieser äußerst menschlichen Reaktion.

"Pabo", gab ich unsicher auflachend zurück, ließ meine Haare aber so, wie sie waren. "Und du machst dir anscheinend gar keine Mühe."

Trotz meiner Worte grinste ich und musterte sein Outfit durch die Kamera, welches wie so oft, wenn er zuhause war, aus einem weißen Shirt und einer Jogginghose bestand. Jungkook saß im Schneidersitz auf unserem Bett und plusterte daraufhin die Wangen auf, bevor er die Arme vor der Brust verschränkte.

"Ich dachte, ich bin das Schönste, was du je gesehen hast?", gab er bissig zurück und ich fragte mich gerade, ob er sich tatsächlich gekränkt fühlte. Wäre ich jetzt bei ihm, würde ich ihn in meine Arme ziehen und küssen, doch auf diese Entfernung musste mein Charme reichen, ihn zu besänftigen.

"Baby", begann ich und lehnte mich weiter vor. "Du bist das Schönste, was ich je gesehen habe und sehen werde, das weißt du doch. Ich ziehe dich bloß auf."

"Die wenige Zeit, die wir haben und uns sehen können, solltest du anders verbringen." Er schmollte noch immer, das sah ich in seinen Augen, obwohl sie auf dem Bildschirm so klein waren. Allerdings kannte ich ihn ziemlich gut und wusste, was gerade vermutlich in seinem Kopf vorging.

"Ich liebe dich." Sein Ausdruck veränderte sich nach meiner Liebeserklärung und wurde direkt weicher, ehe sogar ein leichtes Lächeln seine Lippen umspielte. Dann entkam ihm ein Seufzen und er spielte mit den Fingern in seinem Schoß.

"Ich vermisse dich so, Tae. Ich weiß gar nicht, wie ich noch dreizehn Tage ohne dich aushalten soll."

Darüber, dass er die Tage so genau zählte, lachte ich einmal leise, bevor ich zustimmend nickte. "Ich dich auch, Kookie. Du fehlst neben mir im Bett."

"Du mir auch", schniefte er dann und fuhr sich mit seinem Handrücken unter der Nase entlang. Alarmiert setzte ich mich auf und umgriff den Bildschirm des Laptops, als könnte ich ihn dadurch umarmen.

"Kookie, bitte weine nicht. Ich möchte dich lächeln sehen."

Er nickte zögerlich und lächelte dann zum Glück wieder, hob dann seine Hände, woraus er ein kleines Herz formte. Das sah so süß aus, dass ich derjenige sein könnte, der weinte, doch ich riss mich zusammen und fasste mir theatralisch an die Brust. "Baby, du bist so süß."

"Wie viel Zeit hast du?", fragte er dann aber statt einer Antwort, worauf mir ein Seufzen entkam. "Nicht viel, ich muss gleich zu meinem nächsten Termin."

"Dann lass uns die Zeit noch nutzen, in der wir uns sehen können."

𝐆𝐨𝐨𝐝 𝐨𝐫 𝐋𝐨𝐯𝐞?│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Donde viven las historias. Descúbrelo ahora