𝓐chtundsiebzig

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𝓙ungkook

Aus meiner Kehle drangen leise Schmerzenslaute, während ich vergebens versuchte, seinem Befehl nachzukommen. Mein kompletter Unterleib schmerzte wie die Hölle - wenn nicht sogar schlimmer. Nachdem ich vergewaltigt wurde, hatte ich zutiefst gehofft, dass Taehyung endlich damit aufhören würde. Doch offensichtlich hatte ich mich getäuscht.

Ich hatte nicht genug Kraft, richtig sitzen zu bleiben, weshalb ich schon nach wenigen Sekunden, in denen er den Raum verlassen hatte, meine Beine ausstreckte. Ob er das wieder als Grund zur Strafe sah, war mir im Moment egal, ich konnte es nicht ändern. Es war ein ganz anderes Gefühl, wenn er hart und vor allem als Strafe in mich rammte, als wenn er es voller Leidenschaft und mit Fürsorge tat. Der drückende Plug, wegen dem ich das ekelhafte Gefühl des Spermas in mir behielt, war ein weiterer Beweis dafür und ich kniff die Augen zusammen.

Dennoch war heute etwas anders als sonst gewesen. Obwohl ich es noch immer hasste, bestraft zu werden, hatte es mir schon fast gefallen. Ich konnte nicht beschreiben, woran dies liegen möge, es war wirklich unheimlich. Doch allein als er schon meine Hände gefesselt hatte, hatte mein Glied vor Erregung pulsiert und das war noch nie passiert. Jede seiner Handlungen hatte mich erstaunlicherweise unglaublich erregt. Lag das womöglich daran, dass ich inzwischen ihm gegenüber stärker empfand als zuvor? Eine Möglichkeit wäre es zumindest.

Die Minuten, in denen Taehyung weg war, fühlten sich an wie Stunden. Zudem spürte ich, wie aus meinen Armen langsam aber sicher jedes Gefühl verschwand und diese Situation wurde mit jeder verstreichenden Sekunde unangenehmer. Mein Wimmern hatte nun nicht mehr den reinen Grund, weil ich Schmerzen verspürte, sondern auch, weil ich Taehyung vermisste und ihn wieder hier haben wollte. Selbst wenn er noch immer wütend war. Ich wollte einfach seine Nähe spüren.

Ich stellte mir die Frage, warum Taehyung früher nach Hause gekommen war. Nicht, dass ich viel dagegen hatte, aber darauf war ich nicht vorbereitet gewesen. Auch war es doch eigentlich unmöglich, dass er ohne meines Wissens die Wohnung betreten hatte. Das Schloss war so leise nun auch wieder nicht. Oder meine mangelnde Konzentration war der Grund dafür.

Bevor ich weiter nachdenken konnte, hörte ich, wie sich die Tür öffnete und jemand den Raum betrat. Es konnte nur Taehyung sein und ich blieb still liegen, während sich Schritte dem Bett näherten. Erwartungsvoll schloss ich die Augen und wartete auf seine Berührungen. Er strich mir nach solch einer Strafe immer leicht über die Haut, um mir zu zeigen, dass es vorbei war. Doch diese Geste blieb aus. Stattdessen bemerkte ich, wie das Bett sich auf der anderen Seite senkte und ich drehte meinen Kopf zu ihm.

Taehyung hatte sich, ohne mich auch nur mit einem einzigen Blick zu würdigen, hingesetzt und fischte die Fernbedienung aus der Schublade neben dem Bett. Ich legte verwirrt meine Stirn in Falten, was hatte er vor? Die Frage blieb nicht lange unbeantwortet, er schaltete lediglich den Fernseher ein und lehnte sich dann zurück, mich noch immer nicht beachtend. Enttäuschung machte sich in mir breit und vermischte sich mit dem mulmigen Gefühl. Wenn er mich jetzt eiskalt ignorierte, verletzte er mich. Vor allem, da ich ihm noch immer hilflos ausgeliefert war. Es ergab aber wenig Sinn, da ich mein Wimmern nicht verhindern konnte und es ihn stören sollte.

Allerdings schien es zu seiner Strafe zu gehören, denn als ich bereits wieder die Augen schließen und abwarten wollte, fing er an kühle Worte zu sprechen. Auch wenn er mich dabei nicht ansah und mir somit fast dieselben Schmerzen ins Herz schickte, die schon in meinem Unterleib waren.

"Du hast dich bewegt, Baby."

𝐆𝐨𝐨𝐝 𝐨𝐫 𝐋𝐨𝐯𝐞?│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Where stories live. Discover now