𝓝eunundsiebzig

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𝓣aehyung

Meine Bestrafung war aktuell wohl die härteste, die ich ihm je auferlegt hatte und um ehrlich zu sein tat es mir mit jeder weiteren, verstreichenden Minute mehr leid. Natürlich ließ mich sein leises Wimmern nicht kalt und erst recht nicht die vor Schmerz glitzernden Augen, die ich aus dem Augenwinkel mitbekam und dabei bewiesen sie mir nicht nur physischen Schmerz.

Wenn es nur das wäre, könnte ich - so grausam es auch klingen mag - eher darüber hinwegsehen und mich einfach darauf konzentrieren, ihm so wenig Beachtung wie möglich zu schenken. Allerdings liebte ich diesen jungen Mann neben mir und so sehr ich es auch mochte, meine Bedürfnisse und Vorlieben zu befriedigen, überwog die Liebe und Sorge allem anderen.

Trotzdem riss ich mich zusammen, versuchte meine Augen gebannt auf den Fernseher gerichtet zu behalten, denn wenn ich ihm nur einmal in die Augen sah, könnte ich schwach werden. Doch das wollte ich nicht riskieren, Jungkook sollte sich endlich merken, dass mein Büro nun einmal einfach tabu für ihn war.

"I-Ich weiß, Daddy", hauchte er dann auf meine Worte hin und ich spürte meine Augenbraue bei dem weinerlichen Klang zucken. "U-Und es tut mir leid."

Mit unglaublich viel Beherrschung sah ich dann doch zu ihm, nichts an meinem Körper regte sich, auch mein Kopf drehte sich nicht in seine Richtung, es waren lediglich meine Augen, die zu ihm gewandt waren. "Dann musst du Daddy wohl beweisen, wie sehr es dir leid tut."

Ich sah ihn kaum merklich schlucken, bevor er mühevoll versuchte sich aufzurichten. Das gestaltete sich scheinbar schwerer als gedacht, denn immerhin waren seine Arme noch immer hinter seinem Rücken gefesselt und hatten mittlerweile vermutlich jegliches Gefühl darin verloren. Doch irgendwie schaffte Jungkook es dann, sie auf seine Knie zu richten und mich dann mit großen Augen durch seine Wimpern hindurch anzusehen.

Unter normalen Umständen hätte ich ihn schon längst von den Fesseln befreit, spätestens bei dem Blick, den er mir nun zuwarf, aber ich rührte keinen Finger, ließ meine Hände weiterhin hinter dem Kopf verschränkt und beobachtete jede seiner Bewegungen.

"Was soll Kookie für Daddy machen?" Er bemühte sich besonders viel Unschuld in seine Stimme fließen zu lassen und trotz des noch immer vorhandenen weinerlichen Untertons gelang es ihm auch, wobei es auch gerade daran liegen könnte. Die Wahl seiner Worte verfehlte ihre Wirkung nicht, es klang unglaublich niedlich, wenn er von sich aus der dritten Person sprach und deshalb begann mein Unterleib bereits wieder leicht zu kribbeln.

"Denkst du, ich verrate dir jetzt, was du tun sollst? Denk dir halt was aus!" Mein harscher Tonfall ließ ihn zusammenzucken, ehe er leicht nickte und näher zu mir heranrutschte. Jungkook begann damit, seine Lippen auf die Haut meines Halses zu schmiegen und liebkoste mich dort, was er schon immer gut gekonnt hatte.

Den Fernseher blendete ich bereits aus und konzentrierte mich ganz auf seine Berührungen, die trotz seiner Situation liebevoller nicht sein könnten. Er bemühte sich wirklich und das schätzte ich auch, allerdings durfte ich es ihm nicht zu einfach machen.

Seine Lippen wanderten weiter hinunter zu meiner Brust und nun umspielte seine Zunge einen meiner Nippel, wobei ich mir angestrengt ein Keuchen unterdrückte. Das würde ihm nur seine Bestätigung geben, die er wollte, aber gerade sollte er nicht wissen, dass es mir gefiel. In dem Moment war ich ganz froh über meine Entscheidung, nach dem Duschen lediglich eine Boxershorts angezogen zu haben, wobei das Szenario dann besonders interessant geworden wäre. Denn Jungkook würde schon jetzt daran scheitern, mir dieses eine Kleidungsstück ohne Hände auszuziehen.

Allerdings ließ er sich zu viel Zeit und um ihm meine Ungeduld zu beweisen, hob ich meine Hand und griff in sein Haar, sodass ich seinen Kopf ruppig anheben konnte. Er verzog unter den Schmerzen kurzzeitig das Gesicht, erwiderte dann aber meinen Blickkontakt, während ich seinen Kopf noch immer hochhielt. Gerade war mir eine Idee gekommen, wenn ich mir jetzt einen von ihm blasen ließe, hätte ich das Gefühl, verloren oder zumindest nachgegeben zu haben, weshalb ich ihn an seinen Haaren zur Seite zog und er dadurch wieder neben mir auf die Matratze fiel.

Dann richtete ich meine Augen wieder auf den Fernseher, faltete meine Hände über dem Bauch zusammen und regulierte verzweifelt meine vor Auf- und Erregung beschleunigte Atmung. "Ich will jetzt aber diesen Film sehen, Baby. Stör mich dabei jetzt nicht."

𝐆𝐨𝐨𝐝 𝐨𝐫 𝐋𝐨𝐯𝐞?│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Where stories live. Discover now