𝓔inundachtzig

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𝓣aehyung

Eine Weile überlegte ich, ob ich warten sollte, bis Jungkook mich holte, oder ob ich doch von allein zu ihm ging. Aber Tatsache war, dass meine Wut auf ihn langsam mehr und mehr verrauchte, weshalb ich diesen Anblick heute Nacht auch nicht ertragen konnte, wie er da noch immer gefesselt neben mir lag und eingeschlafen war. Somit musste ich ihn einfach befreien und mit einer Shorts bedecken, war froh gewesen, dass er nicht wach wurde und den leichten Kuss nicht bemerkt hatte, den ich ihm auf seine Stirn gehaucht hatte.

Ich entschied mich aufgrund dieser Gedanken dazu, dann doch aufzustehen und ging leise nach unten, immer in die Richtung des angenehmen Duftes nach Pfannkuchen. Jungkook stand mit Noeu im Arm vor dem Herd und beobachtete den Pfannkuchen dabei, wie er dunkel wurde, ehe er die Katze anders hielt und mit der freien Hand und dem Pfannenwender darin diesen wenden konnte.

"Du solltest ein Tier nicht so nah an das Essen lassen. Ich habe keine Lust auf Haare darin." Meine schnippische Bemerkung konnte ich mir nicht verkneifen und der plötzliche Klang meiner Stimme ließ den Jüngeren zusammenzucken. Aufgrund seiner Schrecks sprang die Katze von seinem Arm und sah einmal zu mir, ich war mir sicher, dort deutliche Ablehnung zu erkennen, ehe sie einmal gähnte und sich so auf den Weg in ihren Korb machte.

Langsam drehte Jungkook sich zu mir und ließ beschämt den Kopf hängen, während er antwortete: "Es tut mir leid, Daddy. Es kommt nicht wieder vor."

Ich nickte nur und setzte mich anschließend an den Tisch, geduldig abwartend, dass mein Freund mir Essen servierte. Es dauerte auch nicht allzu lang, da stand ein Teller mit zwei dampfenden Pfannkuchen vor meiner Nase, welche ich großzügig mit Sirup übergoss. Während ich die erste Gabel in meinen Mund schob, sah ich zu Jungkook, der noch immer unbeholfen vor dem Tisch stand. "Was ist?"

"D-Darf ich auch etwas essen, Daddy?"

Zum ersten Mal seit Stunden schenkte ich ihm ein kleines Lächeln, das jedoch beinahe sofort wieder verschwand. Es war auch zu kurz gewesen, sodass er es hätte bemerken können, aber ich war definitiv zufrieden. "Ich kann dich ja schlecht verhungern lassen", gab ich dennoch möglichst gleichgültig klingend zurück und zuckte dabei mit den Schultern, wobei Jungkook mich mit einem beinahe glücklichen Lächeln belohnte.

Er füllte sich ebenfalls etwas auf und wollte sich dann setzen, wobei ich ihn dann davon abhielt. "Ich habe dir nicht erlaubt, dich zu setzen."

Seine Mundwinkel zuckten und das Lächeln drohte zu fallen, allerdings nickte er leicht, stellte den Teller vor sich hin und begann wie ich die Pfannkuchen zu verspeisen. Während ich aß beobachtete ich jede seiner Bewegungen, mir entging das leichte Zittern seiner Hände nicht und ich fragte mich, woher es kam. Die Sorge in mir wuchs und gerade fragte ich mich, ob ich nicht wieder zu hart gewesen war. Hatte ich ihn nicht eigentlich schon genug bestraft?

Aufgrund dessen legte ich mein Besteck gerade auf den Teller, nachdem ich aufgegessen hatte und lehnte mich in meinem Stuhl zurück. Jungkook war ebenfalls fertig geworden und wartete still auf weitere Befehle meinerseits ab. Doch ich klopfte nur leicht auf meinen Oberschenkel und sagte währenddessen: "Baby, komm her und setz dich auf Daddys Schoß."

Wieder leicht und zaghaft nickend kam er auf mich zu und kam meiner Aufforderung nach, sichernd schlang ich meinen Arm um seine nackte Taille und betrachtete ihn. Auch wenn mir seine Unterwürfigkeit unglaublich gefiel, haderte ich gerade mit mir selbst. Ich wollte ihn wieder lachen und glücklich sehen, aber einen Rückzieher von meinen Entscheidungen wollte ich auch nicht machen.

Deshalb entschied ich mich nur für eine kleine Belohnung, die er sich meiner Meinung nach definitiv verdient hatte, meine Fingerspitzen wanderten sanft über seinen Rücken, während ich immer wieder kleine Küsse auf seiner Schulter hinterließ.

"Du bist brav, Baby. Wenn du so weitermachst, sind die drei Tage schneller um, als du dir denken kannst. Immer, wenn du etwas zu meiner Zufriedenheit vollbringst, werde ich dich ein wenig belohnen, so wie jetzt. Und ich erwarte, dass du diese Strafen als Hilfe siehst, dich mehr auf meine Regeln einzulassen. Ist das klar?"

𝐆𝐨𝐨𝐝 𝐨𝐫 𝐋𝐨𝐯𝐞?│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Where stories live. Discover now