16 | Unehrliche Entschuldigung

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Erzähler

Er stöhnt überrascht auf, als er durch ihr herandrücken noch tiefer in sie eindringt. ,,Fester, Malfoy" keucht Hermine versucht ihn irgendwie noch näher an sich zu bringen. Der Slytherin kommt ihrer Aufforderung nur allzu gern nach und verschnellert sein Tempo und den Druck seiner Stöße. Sie beugt sich ihm bereitwillig entgegen und stöhnt immer wieder auf. Er tut es ihr gleich.

Bis beide schließend laut stöhnend kommen.

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Hermine wach langsam auf. Einige Sonnenstrahlen kitzeln sie in der Nase, als sie mühsam ihre Augen öffnet. Sofort fällt ihr etwas auf. Das ist definitiv nicht ihr Zimmer. Ihr Zimmer hat wohl kaum ein Bett aus dunklen Holz und mit Sicherheit auch keine grünen Vorhänge. Sie braucht einen Moment um zu begreifen, dass sie in Malfoys Zimmer liegt. In Malfoys Bett. Und so wie es anfühlt, vermutlich auch noch halb auf ihm.

,,Merlin...Wir haben wirklich nüchtern miteinander geschlafen. Ich habe offiziell den Verstand verloren." murmelt sie, während sie die Hände im Gesicht zusammenschlägt. Sie haben wirklich miteinander geschlafen. Nochmal. Und dieses mal nüchtern. Oh bei Merlin.

Es ertönt ein raues Lachen, was den halben Untergrund von ihr zum Vibrieren bringt. ,,Du hast dein Verstand verloren? Nie im Leben, Granger. Ohne deinen raffinierten Verstand wärst du nicht mehr Hermine Granger." Es entsteht kurz Stille. ,,Falls du ihn aber doch verloren haben solltest, sieh' das Positive: Wir hatten guten Sex." fügt Draco noch lachend hinzu.

Sie schüttelt nur den Kopf und setzt sich auf. Arschloch bleibt Arschloch. Der Blonde setzt sich ebenfalls auf und wuschelt sich leicht durch die Haare. ,,Mich wundert es, dass du überhaupt noch hier bist. Letztes Mal hast du dich aus dem Staub gemacht."

Die Brünette verdreht die Augen, sieht ihn aber nicht an. Im Gegenteil. Sie steht auf. Dass sie immer noch splitterfasernackt ist, interessiert sie im Moment herzlich wenig. ,,Tut mit sehr leid, dass ich dein Bett länger beschmutzt habe, als nötig, Malfoy. Ich hatte nur heute leider nicht das Glück zeitiger als du aufzuwachen und zu verschwinden. Aber ich verstehe schon. Die anderen Mädels, die du vorher alle schon durchgenommen hast, waren vermutlich viel gehorsamer und haben sich vermutlich sogar Wecker gestellt, damit sie pünktlich weg sind und du deine Ruhe nach deinem Spaß hast. Es tut mir äußerst leid, dass ich nicht so bin. Ich werde mich bemühen." Die Ironie in ihrer Stimme ist nicht zu überhören.

Während sie spricht, sammelt sie ihre Klamotten auf und verlässt anschließend das Zimmer. Draco lässt sie komplett verwirrt zurück. Erstmal geht sie in ihr Zimmer und verstaut ordentlich ihr Kostüm von gestern. Anschließend holt sie sich neue Anziehsachen aus ihrem Kleiderschrank. Sprich einen grauen Rock, einen bequemen, weinroten, weiten Pulli und natürlich neue Unterwäsche. Nachdem sie sich angezogen hat, begibt sie sich ins Bad, wo ihr erster Blick natürlich in den riesigen Spiegel fällt, der über den zwei Waschbecken hängt.

Augenblicklich seufzt sie auf, geht ans Waschbecken und spritzt sich erst einmal Wasser in ihr Gesicht und reibt sich es anschließend wieder mit einem Handtuch trocken. Dann beginnt sie ihre tägliche Morgenroutine richtig. Sie schnappt sich ihre Zahnbürste, macht die Borsten nass, macht ihre Pfefferminz-Zahnpasta drauf und fängt an ihre Zähne zu putzen.

Zeitgleich fährt sie sich durch ihre Haare und versucht diese schon mal so zu richten, dass sie nicht mehr aussehen wie ein Vogelnest. Sie sieht gerade logischerweise dabei in den Spiegel, als die Tür aufgeht und Malfoy kurzerhand hinein schlüpft. Mittlerweile hat er auch Klamotten an. Eigentlich hat sie gerade einen Spruch auf Lager, von wegen "Schon mal etwas von anklopfen gehört?!". Da sie aber gerade dabei ist ihre Zähne zu putzen, lässt sie es bleiben.

Stattdessen versucht sie ihn zu ignorieren, obwohl sie genau spürt, dass er hinter sie tritt. Zu ihrer eigenen Überraschung, kann sie ihren Körper noch absolut unter Kontrolle halten, sodass sie ihn immer noch ignorieren kann und ihre möglichen körperlichen Reaktionen sie nicht verraten könnten. Sie hasst es, dass er meistens so eine Wirkung auf sie hat. Aber vielleicht hört das ja auf, wenn sie nicht daran denkt?

,,Es tut mir leid. Du weißt, dass meine Worte nicht so gemeint waren, wie du sie aufgeschnappt hast. Trotzdem hätte ich das vielleicht nicht sagen sollen." meint er. Sie spuckt nur den Schaum in ihrem Mund aus und spült ihren Mund auf. Sie meint ihn leise seufzen zu hören, als er neben sie tritt und ebenfalls seine Morgenroutine beginnt.

Hermine kämmt ihre Haare durch, was echt nicht mal so einfach ist. Ihr sind die Blicke, die er ihr zuwirft, deutlich bewusst. Er wartet auf eine Antwort. Sie allerdings tuscht ganz in Ruhe ihre Wimpern und trägt passen zu ihrem Pullover einen weinroten Lippenstift auf. Sie weiß auch nicht genau wann sie angefangen hat sich zu schminken. Eigentlich war sie immer gegen Make Up. Aber irgendwann hatte sie es dann doch mal ausprobiert und es hatte ihr gefallen. Sie fühlt sich dadurch irgendwie weiblicher. Auch wenn sie sich ohne Schminke auch wohl fühlt.

,,Lass' deine Entschuldigung stecken, Malfoy. Wir wissen beide wieso du dich entschuldigt hast. Weil du Angst hast ich löse diese eigentlich nicht festgelegte, sexuelle Bindung zwischen uns auf und du dir dann jemanden neues suchen müsstest. So ist es natürlich viel bequemer für dich. Wir wohnen in einem Turm zusammen und so kannst du natürlich immer wieder auf mich zugreifen, wenn du das Bedürfnis dazu haben solltest. Ich bin nicht dumm. Auch wenn du das damals dachtest. Ich wäre dir also sehr ergeben, wenn du deine unehrlichen Entschuldigungen sein lassen würdest." antwortet sie ihm dann doch und geht danach aus der Tür.

Sie kommt allerdings nochmal zurück. ,,Ach ja...Falls du jetzt Bedenken haben solltest, dass ich diese inoffizielle, sexuelle Beziehung zwischen uns auflöse...Ich kann dich beruhigen. Werde ich nicht. Frag' mich nicht wieso. Vermutlich, weil ich dann doch noch etwas von dem Ganzen habe." Dann geht sie wieder und diesmal wirklich. Sie verlässt den Turm und macht sich auf den Weg in die große Halle, um zu frühstücken. Draco lässt sie vollkommen perplex im Badezimmer zurück.

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Tut mir leid, dass gestern kein Kapitel kam, ich war mit meiner Familie unterwegs, ich hoffe ihr seid mir nicht böse. :)

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hidden and repressed | dramione *unregelmäßige updates*Where stories live. Discover now