50 | Kompromiss

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Erzähler

Sein eigentliches Vorhaben und sein eigentlicher Plan wandelt sich gerade etwas, aber der neue Plan gefällt ihm sogar noch besser. Und er hofft, dass sein neues Vorhaben ihr auch gefällt. Er weiß selbst nicht, woher dieser Drang kommt ihr zu zeigen, dass er auch anders kann, aber vielleicht gesteht er sich ein, dass er doch auf ihre Meinung recht viel Wert legt.

,,Sagst du mir eigentlich wo du warst?"

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Sie legt ihr Kinn auf seine Brust und schaut zu ihm hoch. Die Frage hat ihren Mund schneller verlassen, als ihr eigentlich lieb ist. Sie will nicht zu neugierig herüber kommen und doch interessiert es sie, wo er war und was er getan hat.

,,Ich kann nicht."

Hermine zieht einen Schmollmund und rutscht etwas hoch, sodass ihre Gesichter auf einer Ebene sind. Sie beugt sich leicht herunter, was dazu führt, dass sich ihre Nasenspitzen berühren. ,,Und gibt es einen Weg dich umzustimmen?" säuselt sie und verstellt ihre extra leicht verführerisch.

Sie legt ihren Kopf zur Seite und knabbert an seinem Ohrläppchen, was ihn aufstöhnen lässt. Dann küsst sie ihm unter dem Kinn und den Hals entlang. Mal saugt sie, mal nicht. Mal fester, mal sanfter und mal nimmt sie die Zunge hinzu.

Draco knurrt.

Sie lächelt nur süffisant, ehe sie sich von seinem Hals abwendet und ihn wieder ansieht. ,,Ich kann es dir nicht sagen. Es gibt keinen Weg mich umzustimmen." Sie beißt sich auf die Unterlippe und fährt mit ihrem Daumen die Konturen seiner Lippen nach.

,,Warum nicht?"

Die Gryffindor beugt sich erneut über sein Gesicht. Ihre Haare geben der Schwerkraft nach und fallen teilweise in sein Gesicht. Er öffnet leicht schwerfällig seine Augen. ,,Weil es nicht geht. Ich würde es dir gern sagen, wirklich. Aber geht einfach nicht. Nicht jetzt."

Es fällt ihm schwer zu sprechen, da ihm die Tatsache zu schaffen macht wie sie ihn in diesem Moment wieder ansieht. Das Braun ihrer Augen hat schon wieder diesen dunkleren Ton angenommen und die Tatsache, dass sie immer noch die Konturen seiner Lippen nachfährt, macht es nicht besser.

Hermines eigentliches Vorhaben rückt immer mehr in Vergessenheit als sie sich schon wieder so lustvoll ansehen und sie muss sich zwingen nicht nur einfach so über ihn herzufallen. Oh Merlin, was ist nur passiert, dass sie jetzt so unterwegs ist, dass der Malfoy sie egal wann, egal wo immer sexuell erregen und verführen kann?

Vor drei Monaten war sie noch Jungfrau und jetzt provoziert sie sexuell.

Wenn man das nur hört, würde man sicherlich lachen.

Und doch gefällt ihr es so zu sein.

Die Brünette umfasst sein Gesicht mit ihren Händen. ,,Und gibt es keinen Weg einen Kompromiss zu finden?" Sein Atem verschnellert sich, als er merkt, dass sie nur noch wenige Millimeter von seinen Lippen entfernt ist und sie ihn gerade bewusst dazu bringen will auszuspucken wo er war und was er die letzten zwei Tage getrieben hat.

Oh und verdammt er muss sich stark zusammen reißen es nicht zu sagen. Er würde alles kaputt machen, würde er es ihr jetzt sagen, aber die Schwierigkeit ihr es nicht zu sagen steigt mit jeder Sekunde, in der sie ihn einfach nur mit diesem Ausdruck in den Augen ansieht und ihm so nah ist.

Er verflucht seinen Körper dafür, dass sie ihn so in der Hand hat, gleichzeitig liebt er aber diese Gefühle, die sie in ihm auslöst, wenn sie so etwas - oder andere Dinge - tut. Ihr Blick wechselt von seinen Augen zu seinen Lippen und immer hin und her.

hidden and repressed | dramione *unregelmäßige updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt