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Erzähler

Hermine scheint seine Erektion nicht zu entgegen. Natürlich entgeht es ihr nicht. Sie beißt sich verstärkt auf die Unterlippe und ganz plötzlich - und natürlich vollkommen unbeabsichtigt - fallen ihre BH-Träger von den Schultern, der BH auf den Boden und ihre Brüste liegen nun wieder frei.

,,Upsi, da ist mir doch glatt der BH heruntergefallen..."

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Dieses kleine, miese Biest...

Draco atmet tief durch, bevor er sich bückt und den BH wieder aufhebt. Er muss sich arg zusammenreißen sie nicht hier und jetzt zu nehmen. Es fällt ihm verdammt schwer sich dieses eine Mal nicht auf ihre Provokationen einzulassen.

Aber die Stimme seiner Vernunft sagt ihm, dass es unklug wäre, nochmal mit ihr zu schlafen. Sie will noch Geschenke für ihre Freunde kaufen und er weiß nicht wie lange sie dafür braucht. Er weiß nicht einmal wie spät es ist.

Und das hält ihn nur noch mehr davon ab, der Versuchung nachzugeben, weil er nicht will, dass sie letztendlich keine Geschenke hat. Wie er sie mittlerweile kennt, würde sie sich nur schlecht fühlen und er wäre dann daran Schuld.

Genau das will er nicht.

Er will nicht, dass sie sich dann schlecht fühlt und er an dieser Tatsache die Schuld zu tragen hätte. Also stellt er sich hinter sie und zieht ihr den BH wieder über die Schultern, ehe er den Verschluss schließt. Natürlich nicht ohne ihre Haut entlang zu streifen.

,,Du musst noch deine Geschenke kaufen, Honey." flüstert er in ihr Ohr und beginnt, trotz seinem Vorsatz nicht jetzt nochmal mit ihr zu schlafen, ihren Hals entlang zu küssen und daran zu saugen. Sie stöhnt leise und schließt kurz die Augen.

Draco schlingt seine Arme um ihren Bauch, hört aber auf ihren Hals zu verwöhnen Auch, wenn er das Ganze hier sehr, sehr gern vertiefen würde, er kann nicht. Er will nicht, dass sie am Ende Schuldgefühle hat. Er kann es irgendwie nicht sehen, wenn sie traurig ist. Vom Weinen ganz zu schweigen.

Der Slytherin legt den Kopf auf ihre Schulter und schaut ins Spiegelbild der Beiden. Hermine öffnet ihre Augen und tut es ihm gleich. Sofort lächeln beide leicht und sehen sich einfach nur an. Wenn sie hier so engumschlungen stehen, kommt ihr schon wieder ein Gedanke, der total unangebracht ist, wie sie findet.

Dementsprechend verändert sich auch ihre Gesichtsregung, was dem Blonden natürlich auffällt. Er sieht zu ihr auf und lockert seinen Griff etwas. ,,Ich übertreibe ein wenig, oder?" Er entfernt seine Armen von ihr und tritt einen Schritt von ihr weg.

,,Was?"

Die Granger scheint nicht gleich zu verstehen, was er meint. Sie dreht sich leicht zu ihm um und sieht ihn irritiert an. ,,Du hast gerade so geschaut. Ich dachte, dass ich deshalb übertreibe mit dem Körperkontakt und allem. Tut mir leid. Ich weißt ehrlich gesagt auch nicht, was mit mir los ist. Seit dem Aufenthalt im Wald...Keine Ahnung. Ich wusste auch ehrlich gesagt nicht, was mich geritten hat, dich einfach in mein Bett zu legen. Ich wollte dich nicht auf der Couch schlafen lassen und...naja...wir haben im Wald die letzten Tage immer nebeneinander geschlafen und...es war ein Reflex...?"

Die Worte sprudeln nur aus ihm heraus und wieder einmal kann er nicht kontrollieren, was er sagt und dass er erneut ehrlich ist. Dieser Blick von ihr, den er nicht ganz deuten konnte, aber eher weniger positiv aussah, hat ihn extrem verunsichert und er hatte Angst, dass Alles, was er geplant hat, ins Wasser fallen würde.

Okay gut, er hat Angst vor Zurückweisung und dass sie irgendwann dieses sexuelle Verhältnis beendet. Das würde er - nach dem jetzigen Stand - nicht aushalten.

Sie legt den Kopf auf die Seite und schaut ihn nur an. ,,Es ist alles gut, Draco. Du übertreibst rein gar nicht. Ehrlich gesagt, wundert es mich manchmal etwas, aber übertreiben tust du nicht. Dass du mich in dein Bett gelegt hast, weil du dann - ich schätze mal - besser schlafen kannst, ist auch völlig okay. Wir haben die letzte Zeit wirklich nur nebeneinander geschlafen und zugegeben ich bin dir da gar nicht böse deshalb. Ich habe gerade nur an Etwas gedacht, was meine Stimmung leicht herunter gezogen hat. Tut mir leid. Ich wollte dir keine Angst oder ähnliches machen."

Hermine lächelt ihn entschuldigend an und greift nach ihrer Hose, die sie sich anzieht. ,,An was hast du denn gedacht?" fragt er und geht wieder einen Schritt auf sie zu. Sie seufzt. ,,Ich habe an meine Eltern gedacht und was sie wohl sagen würden, wenn sie das hier gesehen hätten."

Und das ist noch nicht einmal gelogen. Zwar hatte sie auch daran gedacht, ob die Beiden sich wohl auch so in einer festen Beziehung so benehmen würde, aber auch daran, was ihre Eltern wohl meinen würden, wenn sie sie sehen könnten und ob die den Blonden mögen würde.

Sie fragt sich gerade, ob der Malfoy eigentlich versuchen würde einen guten Eindruck bei seinen - - wenn sie denn in einer Beziehung wären - mehr oder weniger zukünftigen Schwiegereltern zu erzeugen, wenn er sie das 1. Mal sehen würde.

Ihre Mundwinkel zucken bei der Vorstellung, wie er im Bad stehen würde und an einer Fliege zuppeln würde, weil er sich vielleicht extra für dieses Treffen ein Anzug angezogen oder sogar gekauft hätte und wie schüchtern er sich vielleicht gegenüber seinen zukünftigen Schwiegereltern verhalten würde.

Draco Malfoy und schüchtern?

,,Was ist denn so lustig?"

Sie beißt sich auf die Unterlippe und schüttelt den Kopf. ,,Nichts." schmunzelt sie und sieht in das Spiegelbild. Warum sieht sie gerade ihre Eltern, Draco und sich in dem Haus ihrer Eltern sitzen und sich unterhalten?

Das darf doch nicht wahr sein, verdammt.

Der Slytherin steht wieder hinter ihr. ,,Muss ich die Antwort aus dir heraus kitzeln?" fragt er und lächelt süffisant, während sein Blick ebenso wieder in das Spiegelbild der Beiden gleitet. ,,Du würdest es sowieso nicht schaffen." neckt sie und streckt ihm keck die Zunge heraus.

Er zieht gespielt empört Luft ein, ehe er wieder anfängt zu lächeln. Seine Arme schlingen sich wieder um ihren Bauch und sein Kopf legt er auf den Ihren.

,,Ich bin mir sicher, dass sie denken würden wir wären ein Paar."

hidden and repressed | dramione *unregelmäßige updates*Where stories live. Discover now