33 | Stopp...?

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Erzähler

Hermine ist kurz etwas perplex, erwiedert den Kuss aber trotzdem nach kurzer Schockstarre. Der Blonde grinst kurz. Sein Plan bestand zwar eigentlich darin sie nur von ihrer erneuten Rede abzuhalten, in der sie sich nur wieder selbst fertig gemacht hätte und sie quasi ruhig zu stellen, aber gegen eine Knutscherei hat er auch nicht.

Er wäre sogar ziemlich dumm, würde er sich gegen einen innigen Kuss mit der brünetten, hübschen Hexe aussprechen.

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Sie schlingt einen Arm um seinen Nacken, um ihn näher an sich ziehen zu können, als er Kuss fordernder wird. Ihre andere Hand vergräbt sie - wieder einmal - in seinen Haaren, die gefühlt immer flauschig sind.

Und auch jetzt wird sie nicht enttäuscht, weil sich seine weißblonden Strähnen zwischen ihren Fingern mal wieder wie reinste Zuckerwatte anfühlen. Sie weiß bis heute nicht, was sein Geheimnis ist und wie er das verdammt nochmal so hinbekommt.

Doch das ist ja jetzt auch eigentlich nebensächlich.

Sie drückt ihren Körper noch näher an seinen heran, während er sie mit sanfter Gewalt nach hinten drängt. Schließlich stößt sie gegen einen Baum, wodurch sie sich leicht krümmt und sich somit noch weiter an ihn schmiegt.

Der Slytherin fährt währenddessen mit seiner Zunge über ihre Unterlippe, um nach Einlass zu fragen. Die Granger öffnet bereitwillig und nur all zu gern ihren Mund, sodass Malfoys Zunge gut hinein gleiten kann und ihre komplette Mundhöhle erkunden kann.

Als sich ihre Zungen begegnen, stöhnen beide leise auf.

Dracos linker Arm schlingt sich um ihre zierliche Taille, während seine andere Hand unter ihr Schlafoberteil rutscht und über ihre gebräunte, weiche Haut fährt. Immer wieder auf und ab. Hermines Sinne sind schon wieder vollständig benebelt.

Die Nähe des Blonden wirft sie immer und immer mächtig aus der Bahn und es fällt ihr schwer ihm zu widerstehen. Seine Berührungen sind einfach der reine Wahnsinn und von seinen Küssen will sie erst gar nicht anfangen. Die bringen sie sowieso immer um den Verstand.

Also zusammengefasst: Draco Malfoy hat mittlerweile eine so große Wirkung, dass es schon fast gefährlich werden könnte.

Doch es ist ihr beinah schon vollständig egal. Hermine hatte - wenn man es so nimmt - im letzten Monat gelernt diese - eben eigentlich unumstreitbare - Tatsache zu akzeptieren. So komisch es auch klingen mag. Es hätte sie nicht weiter gebracht das zu leugnen.

Zu mal es sowieso nichts gebracht hätte.

Der Malfoy hat eben irgendwas an sich, was sie in einen Bann zieht.

Unbewusst beginnt sie ihren Körper an seinen zu reiben, was ihn leise aufstöhnen lässt. Schweratmend löst er sich kurz von ihr, sodass sie nicht die Chance dazu hat ihre Beine um seine Hüfte zu schlingen. Sie atmet schwer und sieht ihn etwas irritiert an.

Ist das jetzt sein Ernst?

Er bricht einfach mitten drin ab?

Wirklich jetzt?

,,Wenn wir jetzt weitermachen, dann haben wir ein Problem. Weil dann nehme ich dich. Hier und jetzt. Mitten im Wald und mir wäre es absolut egal. Deshalb denke ich, dass wir lieber aufhören sollten. Ich glaube kaum, dass du gern Sex in einem Wald hättest. Außerdem könnten wir von den Anderen erwischt werden und das könnten wir jetzt wirklich nicht gebrauchen."

Sie zieht nur unbeeindruckt eine Augenbraue hoch und sieht ihm mit einem halben "Ist-das-jetzt-dein-Ernst"-Blick an. ,,Liegt darin nicht die Versuchung? Nicht entdeckt zu werden? Außerdem wer sagt, dass ich nicht gern Sex im Wald hätte?" säuselt sie verführerisch und zieht ihn wieder etwas zu sich.

Draco leckt sich über die Unterlippe. Warum hatte er nie bemerkt wie verrucht sie sein kann? Er muss gestehen, dass er diese Art an ihr durchaus anfängt zu lieben, da Granger sich langsam aber sicher gegen das Bild stellt, welches er jahrelang von ihr hatte.

Die Gryffindor ist nicht nur das kleine, unschuldige, brave Mädchen, welches sie meist vor gibt zu sein. Oh nein. Er hatte jetzt schon oft miterleben dürfen wie versaut sie sein kann. Und er findet daran wirklich Gefallen daran.

,,Dir ist aber bewusst, dass ich nicht aufhören werde, bis wir fertig sind, ja? Egal ob du "stopp" sagen würdest. Ich könnte und würde nicht aufhören."

Er sieht ihr, während er das sagt, in die Augen, um ihr klar zu machen, dass er es zu 100% ernst meint. Dabei fällt ihm auf, dass ihr sonst so schokoladenes Braun einen dunklen Zug angenommen hat und der Ton beginnt sich immer und immer dunkler zu färben.

Es fasziniert ihn so etwas zu beobachten, da er das bis jetzt bei keiner anderen Frau, die er vor ihr hatte, gesehen hatte. Allgemein ist sie eigentlich gar nicht wie die Anderen. Vom Verhalten, vom Auftreten und vom Sexverhalten her.

Und wenn er ehrlich zu sich selbst wäre, dann würde er sich eingestehen, dass Granger durchaus etwas besonderes ist. Denn Draco hatte - wie er doch zugeben muss - schon viele Mädchen. Allerdings war das mit den meisten eine einmalige Sache und er hat sie danach eher wenig beachtet.

Bei der Brünetten aber ist etwas anderes. Er hat nun schon ganze zweimal mit ihr geschlafen und rumgemacht haben sie unzählige Male. Mit den anderen Mädchen und Frauen hatte er einmal Sex und das war's. Danach hatte er nie mehr mit denen etwas am Laufen.

Er hatte sie nie wieder angefasst.

Doch irgendwas lässt ihn bei der Gryffindor nicht los. Er hat das Bedürfnis sie irgendwie anzufassen. Sie zu berühren. Ob es an dem guten Sex und Spaß - auch durchaus auf menschlicher Basis - oder an ihrem Charakter, der ja, wie er zugeben muss, wirklich schon an der Grenze zu "perfekt" liegt, kann er ehrlich gesagt nicht wirklich sagen.

Aber er schiebt es einfach auf den guten Sex und allgemein auf die sexuellen Augenblicke mit ihr.

,,Wer sagt, dass ich vorhabe es abzubrechen?"

Ihre Stimme ist mittlerweile ziemlich rau und sie scheint ihn keineswegs verarschen zu wollen. Er kommt ihrem Gesicht wieder näher. ,,Ich weiß nicht recht. Vielleicht machst du ja einen Rückzieher. Kann ja nicht wissen, ob du immer noch so prüde bist wie damals. So nach dem Motto: "moralisch richtig und moralisch falsch handeln" nicht? Kleine Streber-Granger..."

Hermine zieht eine Augenbraue hoch. ,,Wir hatten schon zweimal Sex, du Hirn. Und wie soll das falsch gewesen sein, wenn es sich gut angefühlt hat? Ich lasse die Beurteilung der sexuellen Leistung jetzt mal außen vor." Er legt seinen Kopf schief. ,,Willst du damit sagen, dass ich schlecht im Bett bin?"

Ein Mundwinkel zuckt bei der jungen Frau.

,,Vielleicht."




hidden and repressed | dramione *unregelmäßige updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt