14. Kapitel

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Nachdenklich betrachtete ich mich im Spiegel und strich vorsichtig das schwarze Kleid glatt und fuhr mit nervös durch die Haare.
Scarlett hatte es irgendwie doch noch geschafft mich dazuzubekommen mit auf die Party zu kommen.

Auch wenn meine Motivation momentan nicht gerade sehr hoch war.
Aber sie hatte schon irgendwie recht gehabt, dass es eine gute Ablenkung sein würde.

Nach mindestens zehn weiteren Minuten, die ich damit verbrachte mich nervös im Spiegel zu mustern und in Gedanken zu versinken, drehte ich mich schließlich um und machte die Zimmertür auf, sodass ich raus laufen konnte.

Vorsichtig stieg ich mit den hohen Schuhen die Treppen herunter und probierte mich dabei nicht auf die Fresse zu legen.

Normalerweise war ich es gewöhnt mit Absätzen die Treppe herunterzulaufen, jedoch versank ich neuerdings immer öfter in Gedanken und achtete nicht darauf wo ich hintrat, weswegen es besser wäre, wenn ich etwas aufpasste. Insbesondere wenn ich Absätze trug.

„Gehst du etwa auch auf die Party?", konnte ich auch schon Adam fragen hören, als ich im Wohnzimmer ankam, worauf ich herumfuhr und in das Geischt meines Bruders schauen durfte, der mich nur etwas skeptisch musterte.

„Ja, wieso nicht. Ist bestimmt eine gute Ablenkung", murmelte ich, worauf sich auf den Lippen meines Bruders ein Grinsen ausbreitete.
„Hoffentlich keine zu gute Ablenkung"

Verwundert schaute ich ihn darauf nur an bis ich seinen Satz kapierte und ihn dafür einen Klaps verpasste.
„Musst du hier jetzt etwa schon Aidens Part übernehmen?"

„Na klar, der hat sich bereit schon auf die Party verpisst, also muss ihn doch jemand ersetzten"

Ich rollte darauf nur einmal mit den Augen und schnappte mir meinen Schlüssel von der Kommode, um sie anschließend in meiner Tasche zu verstauen.

„Wirst du auch hingehen?", fragte ich meinen Bruder, worauf dieser nur den Kopf schüttelte.
„Nein, ich bleibe mit Selina und Eira hier. Aber du kannst ja für mich ein Auge auf Aiden werfen. Wer weiß was er wieder macht und ich glaube Eira wäre dir da auch sehr dankbar"

„Meinetwegen", murmelte ich nur und drehte mich anschließend zu Haustür.

„Bis nachher oder morgen früh", konnte ich meinen Bruder noch hinter mir her rufen hören, bevor ich aus der Haustür verschwunden war und diese mit einem Klicken hinter mir zu zog.

Insgesamt dauerte es mit dem Auto nicht lange zu dem Haus, wo die Party stattfand.
Jedoch musste ich ziemlich lange auf Scarlett warten, die nach zehn Minuten immer noch nicht auftauchte.

Eigentlich hatten wir uns vor dem Haus von der Party verabredetet, um gemeinsam dort aufzutauchen, aber irgendwie hatte ich Zweifel, ob sie überhaupt noch kam oder nicht schon drinnen war.
Mit einem Seufzen setzte ich mich schließlich in Bewegung und trat durch die große Eingangstür.

Wahrscheinlich war sie bereits schon drinnen, weil sie es nicht mehr ausgehalten hatte zu warten und bloß vergessen mir Bescheid zu geben.

Im Inneren des Hauses war es extrem voll sowie es eigentlich auf jeder Party war auf der ich war.
Abgesehen von denen meiner Eltern. Die waren meist sehr vornehmen und gestatteten auch nicht solche Kleider, wie ich sie gerade trug sondern nur bodenlange.

Aber das waren anderen Themen.

Vorsichtig quetschte ich mich an den ganzen Leuten vorbei und probierte Scarlett irgendwie ausfindig zu machen, aber nirgendwo konnte ich sie entdecken.
Dafür durfte ich aber jemand anderes finden, denn ich am liebsten überhaupt nicht getroffen hätte.
„Bist du etwa doch gekommen", konnte ich Stefano über die laute Musik rufen hören und merkte wie seine Augen an meinem Körper hoch und runter wanderte, wobei ich mir dieses Mal mit Absicht nicht das Augenrollen verkniff.

Positano | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt