29. Kapitel

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Gegen Mittag hatten auch mal meine Brüder beschlossen ihre Betten zu verlassen und waren zusammen mit Eira und Selina die Treppe heruntergekommen.

Leonardo hatte sich dagegen eher aus dem Bett gequält und nur den Kopf geschüttelt, als wir ihm von der Aktion unserer Väter erzählt hatten .
Anschließend hatte er sich zu uns auf die Couch gesetzt und sich etwas von den Pfannkuchen geschnappt, die sich noch im Kühlschrank gefunden hatte.

Auch Adam hatte etwas verwirrt geschaut, als wir ihm von der ganzen Geschichte berichtet hatten. Wohingegen Aiden nur gegrinst und einmal mit den Schultern gezuckt hatte.

„Hört sich doch nicht schlecht", war der einzige Kommentar, denn er hervorbrachte und sich anschließend neben Eira auf die Couch setzte.
„Zumindest klingt Urlaub nie schlecht und dann auch noch auf einer Luxusyacht erst recht nicht"

„Die Aktion von unseren Väter könnte sogar funktioniert haben", nahm mein Adam seinem Bruder aber nur das Wort.
„Ich meine die Cosa Nostra hätte niemals mit einem so spontanen Angriff gerechnet. Zudem waren wir ja auch relativ viele, also würde schon eine Chance bestehen, dass sie gestürzt werden könnte"

„Dann hätten wir zumindest mal unsere Ruhe", murmelte Leonardo und nahm einen Schluck aus seiner Tasse.
„Ich würde das eher bezweifeln. Die sind besser aufgestellt als wir denken und haben fast überall Männer", murmelte Angelo

Wieder herrschte Stille im Wohnzimmer. Schließlich hatte Angelo damit schon irgendwie recht.
Er war zumindest einer der Einzigen hier abgesehen von Giorgio, der einen privaten Einblick in das Versteck der Cosa Nostra bekommen hatte.

„Lasst und das Thema mal beiseite schieben", ergriff Adam schließlich wieder das Wort und lehnte sich etwas in der Couch zurück.
„Unsere Eltern kümmern sich gerade darum und wenn wir uns jetzt auch noch einmischen würden, wäre das Chaos wahrscheinlich nur noch größer"

„Er hat Recht", murmelte Angelo und schnappte sich etwas von dem Pfannkuchen, der auf meinem Teller lag.

„Abwarten und Tee trinken", kommentierte Aiden die ganze Sache, aber verstumme plötzlich, als Selina erschrocken zusammen zuckte und sich die Hand auf den Bauch legte.

„Alle okay?", hörte man Adam auch schon seine Freundin fragen und sah, wie er ihr besorgt die Hand auf die Schulter legte.

„Die Kleine will doch nicht jetzt etwa schon raus", konnte man Leonardo verwirrt sagen hören und sehen, wie er etwas weiß im Gesicht wurde.
„Bitte nicht. Ich will hier keine Geburt ausfuhren müssen", murmelte Aiden nur und betrachtete Selina angespannt, die sich nur die Hand auf den Bauch legte.
Eira verpasste ihm darauf nur einen kleinen Tritt.

„Nein, dafür wäre es doch viel zu früh", entgegnete Angelo nur und betrachtete Selina angespannt.

„Ist okay", murmelte diese nur und strich sich mit einen schmerzverzerrtem Gesicht die Haare aus der Stirn.
„Sie hat nur einmal getreten und das hat heute mal doller geschmerzt als normalerweise"

„Vielleicht waren es ja doch die Wehen und wir sollten dich ins Krankenhaus fahren", sagte Adam besorgt, worauf sie nur den Kopf schüttelte.
„Nein, nein Angelo hat da schon recht. Es wäre noch viel zu früh. Ein paar Wochen müssen wir uns noch gedulden"

„Schade", murmelte Eira leise und betrachtete Selinas Bauch mit einem nachdenklich Blick.
„Sie hatte sich schon darauf gefreut mit ihr spielen zu können und der Kleinen die neuesten Kleidchen anziehen zu können", konnte mal Aiden mit einem
Grinsen sagen hören, worauf er aber nur ein Augenrollen von Eira abbekam.

Positano | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt