LXXV

574 67 9
                                    

„Dein Vater scheint dich im Moment ziemlich zu beschäftigen. Hast du schon mal versucht in Ruhe mit ihm zu reden?" Nachdem er die Nudeln schließlich in das kochende Wasser geschmissen hat, dreht er sich in meinen Armen um und sieht mir direkt in die Augen.

Changbin Pov:

„Das sagt sich so einfach. Er ist ja fast nie da. Und würde er sich wirklich um mich sorgen, wäre er nach unserem Streit nicht ohne ein Wort wieder gefahren." Bedrückt lasse ich meinen Blick hinunter wandern und spüre wie mir wieder die Tränen in die Augen steigen. Er hat mich nicht einmal danach gefragt, was ich ihm eigentlich sagen wollte. Eine einfache Frage, ein bisschen Zuneigung. Ist das zu viel verlangt? Wie sehr habe ich mir gewünscht, dass er endlich bemerkt, was er uns antut.

„Hey, nicht weinen." Vorsichtig legt Felix seine Hände auf meine Wangen, weshalb ich zögerlich zu ihm aufsehe. „Wenn er nicht so stur wäre, könnte ich vielleicht bei dir bleiben." „Mach dir keine Sorgen, wir schaffen das schon. Wenn ich meinen Abschluss habe komme ich zu dir. Das sind nur ein paar Monate." Er hat sich wirklich schon solche Gedanken darum gemacht und stecke immer noch an der gleichen Stelle fest.

„Zieh nicht so ein Gesicht. Ich würde dir überall hin flogen. Ich kann genauso anhänglich sein wie du." Mit einem aufmunternden Lächeln lässt er seine Hände langsam in meinen Nacken wandern und zieht mich allmählich an sich heran, bevor er seine Lippen behutsam auf meine legt. Er ist so sanft. „Eins ist mir die letzten Tage klar geworden, ich liebe dich Changbin. Darum hatte ich Angst dich wieder zu verlieren. Aber du hast mir gezeigt, dass ich dir vertrauen kann. Zusammen bekommen wir das hin."

„Ich liebe dich auch." Etwas übermütig ziehe ich Felix weiter an mich heran und gebe ihm erneut einen Kuss, bevor ich mir mit dem Handrücken die Tränen von der Wange wische. Er hat es gesagt. Er liebt mich. Ich hätte nie gedacht, dass mich diese drei kitschigen Wörter jemals so glücklich machen würden. „Und danke, ich bin es noch nicht gewohnt von jemanden getröstet zu werden."

„Ich muss dich ja auch mal zurück trösten." Schmunzelnd überwindet er erneut die Distanz zwischen uns, woraufhin ich meine Hände behutsam an seine Hüften lege. Ich möchte ihn keineswegs bedrängen. Wenn ich merke, dass er etwas nicht will, lasse ich es sofort. Aber es scheint ihn bis jetzt nicht zu stören. Ganz im Gegenteil. Zu meiner Überraschung spüre ich auf einmal, wie seine Zunge noch etwas zögerlich über meine Unterlippe gleitet.

Ohne groß weiter darüber nachzudenken hebe ich den Jüngeren kurzerhand auf die Arbeitsfläche hinauf, woraufhin dieser seine Finger langsam durch meine Haare streichen lässt. Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl ihm so nah sein zu können. Ich bin wirklich froh, dass er mich nicht länger von sich wegstößt. Am liebsten würde ich ihn nie wieder loslassen, ihn für immer in meinen Armen halten. Er ist mir so unglaublich wichtig.

„Jungs, euer Nudelwasser kocht über." Erschrocken lösen sich unsere Lippen augenblicklich voneinander und ich drehe mich auf der Stelle zu meiner Mutter um. Sie ist schon wieder da?

***
Ups? Wie sie wohl darauf regieren wird?

***Ups? Wie sie wohl darauf regieren wird?

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
정신 {Jeongsin} // Changlix Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt