XLVIII

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Und da gibt er mir auch schon seine Antwort.

Changbin Pov:

Mit einem leisen Jammern entspannt Felix sich langsam und fängt an den Kuss allmählich zu erwidern. Ich wusste es. Ich bin ihm nicht so egal, wie er versucht es mir weiß zu machen. Egal was von nun an seine Lippen verlässt, ich habe das was ich wollte. Eine Bestätigung dafür, dass meine Mühen nicht umsonst sein werden. Ich werde diesen Jungen von seinen Lasten befreien, auf ihn aufpassen und ihn nicht mehr alleine lassen, koste es mich, was es wolle.

„Du bist so ein verdammtes Arschloch!" Auf einmal drückt Felix sich von mir fort und schlägt mir mit einem lauten Klatschen gegen die Wange, wobei er mich mit Tränen in den Augen leidend ansieht. Ja das bin ich vielleicht. Egoistisch dazu auch noch. Aber ich will wenigstens einmal in meinem Leben für etwas kämpfen, dass mir wirklich wichtig ist. Auch wenn er oder ich darunter leiden müssen. Irgendwann wird alles ok.

„Lass deine Wut ruhig an mir aus. Ich kann nichts dafür, was dir passiert ist, aber ich bin von nun an für dich da. Ob du willst oder nicht. Wenn es dir hilft schrei mich an, schlag mich oder ignorier mich. Es wird mich nicht davon abhalten die Wahrheit herauszufinden und an deiner Seite zu bleiben. Egal wie grausam es ist." Zögerlich streiche ich kurz mit meinen Fingern über meine Wange, aber sehe Felix dabei weiter entschlossen an.

„Du ziehst doch sowieso bald weg. Spar dir die Mühe. Ich brauche deine Hilfe nicht." Er hat recht. Ich werde nicht mehr lange hier sein, aber das heißt nicht, dass ich alleine lassen werde. Ich bin niemand, der leere Versprechen macht.

„Ich finde einen Weg, um für dich da zu sein. Auch wenn ich in dem Moment nicht physisch anwesend bin." Ich hätte selber nie gedacht, dass ich jemals jemanden finden werde, für den ich bereit bin alles zu geben. Aber da steht er, direkt vor mir. „Das ist kein Angebot, das ist ein Versprechen."

„Dann wirst du dein Versprechen brechen müssen. Ich nehme es nicht an." Ohne weiter etwas zu sagen, wendet sich der jüngere von mir ab und geht, ohne sich noch einmal zu mir umzudrehen, zurück zum Schulgebäude. Es tut weh, wenn er so abweisend ist, dass will ich nicht leugnen. Aber ich habe schon so vieles über mich ergehen lassen, da werde ich mit ihm auch noch fertig. Irgendwann wird es sich lohnen, vielleicht.

„Ich weiß nicht wer du bist, was du in der Vergangenheit erleben musstest, aber ich weiß das du kein schlechter Mensch bist. Das reicht mir, um weiter zu machen." Ich weiß nicht, ob er mich noch gehört hat, aber das ist mir eigentlich egal. In Zukunft muss ich ihm zeigen, wie ernst ich es wirklich meine. Meinen Worten alleine möchte er ja keinen Glauben schenken.

Felix Pov:

Wieso versteht er mich nicht? Ich mache das nur für ihn.

***
Nicht wundern, ich musste etwas bei den Kapitelzahlen ändern, weil ich mich verzählt habe. Jetzt passt wieder alles ^^

정신 {Jeongsin} // Changlix Where stories live. Discover now