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„Du musst nichts tun.. Sei bitte einfach nur da."

Changbin Pov:

Schweigsam lege ich vorsichtig eine Decke über Felix' Schoß, welcher sich in der Zwischenzeit auf meinem Bett niedergelassen hat. Es hat eine Weile gedauert bis er sich beruhigt hat, aber das ist in Ordnung. Selbst wenn er Tage lang weinen würde, wäre das in Ordnung. Das wichtigste ist, dass es im am Ende besser geht, dass er einmal den ganzen Stress rauslassen kann. Er hat es schließlich schon viel zu lange für sich behalten.

„Du kannst immer mit mir reden, wenn dich etwas bedrückt." Langsam setze ich mich, mit einem gewissen Abstand zu Felix, auf das Bett und lege meine Hand vorsichtig neben seine, wobei ich diese zögerlich mit meinem kleinen Finger berühre. Ich möchte seine Hand nicht einfach nehmen, aber wenn er meine braucht ist sie für ihn da. Ich sollte mich ihm nur nähern, wenn er es auch möchte. So wie es früher war.

„Es hat damit angefangen, dass sie mich hin und wieder geärgert haben. Mal waren es einfach nur doofe Sprüche oder sie haben meine Sachen in den Müll geworfen. Aber irgendwann hat einer von ihnen heimlich Fotos von mir in der Umkleide gemacht..." Mit gebrochener Stimme sieht Felix bedrückt auf seinen Schoß hinunter, wobei ich ihn nur schweigsam von der Seite beobachte. Ich kann es nicht glauben, was sie ihm angetan haben. „Manchmal haben sie ihre Hände auf meinen Oberschenkel gelegt.. und-" ein leises Schluchzen unterbricht ihn.

„Sie haben gesagt, dass wenn ich jemanden davon erzähle, sie die Fotos von mir an der Schule verbreiten werden." Ich spüre wie Felix Hand allmählich nach meiner greift, woraufhin ich diese vorsichtig festhalte. „Sie hatten mich unter Kontrolle. Ich wusste nicht mehr was ich tun soll. Wenn ihnen danach war, haben sie mich verprügelt und mir gemeine Streiche gespielt. Aber im Musikraum hatte ich immer meine Ruhe, bis-" Er stockt wieder.

Am liebsten würde ich ihnen jetzt einmal ganz deutlich meine Meinung sagen. Wie kommen sie auf die Idee jemanden so zu behandeln. Felix hat niemandem etwas getan. Wieso haben sie ihn ausgewählt? Niemand hätte es verdient so behandelt zu werden. Ist ihnen überhaupt klar, welchen Schaden sie damit anrichten können? Ich werde mit allem was in meiner Macht steht dafür sorgen, dass sie es büßen.

„Ich war im Musikraum und habe Musik gehört. Ich erinnere mich nicht mehr an viel, aber plötzlich lag ich unter einem Haufen von Stühlen begraben und ich konnte ihr Gelächter hören. Ich konnte mich nicht bewegen. Es tat so weh. Wie konnte ich nur darauf vertrauen, dass sie mich dort in Ruhe lassen..?" Plötzlich spüre ich, wie Felix seine Stirn auf meiner Schulter ablegt, weshalb ich langsam wieder zu ihm hinüber sehe.

„Deswegen warst du im Musikraum." Leise flüsternd streiche ich Felix mit meiner noch freien Hand über die Haare. Langsam schließen sich die Lücken. Allmählich macht alles Sinn. Wieso ich ihn gerade dort getroffen habe, sein trauriger Blick. Einfach alles.

„Ich dachte ich muss sterben, ich wollte sterben. Aber dann warst plötzlich du da. Du warst für mich da. Als ich in der Form bei dir war, konnte dir nichts passieren, aber als ich aufgewacht bin und meine Erinnerungen zurück kamen, habe ich Angst bekommen. Ich habe erfahren, dass sie den Vorfall als Unfall vertuscht haben. Ich will nicht, dass dir etwas passiert. Ich will dich da nicht mit hineinziehen. Darum habe ich gesagt, dass ich dich hasse. Ich dachte du lässt mich dann allein und wirst nicht verletzt.."

„Du bist mir das Risiko wert. So einfach lasse ich mich nicht von ihnen unterkriegen. Ich bin kein Mitläufer mehr. Ich bin für dich da."

***
Ob Changbin es schafft die Wahrheit ans Licht zu bringen und Felix zu beschützen?

정신 {Jeongsin} // Changlix Where stories live. Discover now