LXXXVII

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„Es wird nicht einfach, dass weiß ich. Aber ich glaube daran, dass wir es schaffen werden. Und das mit deinem Vater regelt sich bestimmt auch bald. Auf mich hat er den Eindruck gemacht, als würde es ihm wirklich leid tun."

Changbin PoV:

„Lasst es euch schmecken." Mit einem Lächeln setzt meine Mutter sich schließlich zu uns an den Tisch, woraufhin ich weiter schweigend auf meinen Teller sehe. Ich weiß, dass wir Besuch haben, aber meine Stimmung ist einfach im Keller. Am liebsten würde ich mich mit Felix zurück in mein Zimmer verkrümeln, aber das wäre noch unhöflicher. Und eigentlich wollen wir ja unseren Erfolg feiern.

„Ist alles in Ordnung bei dir? Du bist so ruhig." Meldet sich auf einmal Chan leise von der Seite, weshalb ich zögerlich zu ihm aufsehe. Felix meinte zwar, dass ich nicht so schlimm aussehe, aber man kann trotzdem erkennen, dass ich vorhin geweint habe. „Es ist kompliziert." Mehr bekomme ich gerade einfach nicht hervor. Ich möchte nicht wieder anfangen zu weinen.

„Können wir draußen reden? Unter vier Augen." Er deutet kurz auf die Tür hinter uns, weshalb ich nur zögerlich nicke. Was möchte er denn noch von mir. „Fangt schon einmal ohne uns an, wir kommen gleich wieder." Ziemlich entschlossen erhebt Chan sich von seinem Platz, woraufhin mich Felix verwundert von der Seite aus ansieht. Ich weiß doch selber nicht, was Chan mit mir bereden möchte.

„Hör zu, ich habe von meinem Vater erfahren, dass ihr am Wochenende umziehen werdet. Ist das der Grund, warum du so traurig bist?" Damit die anderen uns nicht hören können, ziehe ich langsam die Tür hinter uns zu und nicke dabei kurz bestätigend. „Ich möchte Felix nicht schon wieder alleine lassen." Seufzend lasse ich meinen Blick zu Boden wandern und kämpfe erneut gegen meine Tränen an.

„Um Felix musst du dir keine Sorgen machen. Die anderen und ich werden gut auf ihn aufpassen, dass verspreche ich dir." Mit einem aufmunternden Lächeln legt Chan seine Hand auf meine Schulter, weshalb ich unsicher zu ihm aufsehe. Er kennt uns kaum und trotzdem sorgt er sich so um uns. „Ich weiß nicht, ob dir das hilft, aber ich wollte es trotzdem gesagt haben." „Es hilft mir ein bisschen, Danke."

„Dann lass jetzt den Kopf nicht mehr so hängen. Ihr solltet diese Feier genießen. Du wirst es sonst später noch bereuen." Er hat ja recht. Uns bleiben nur noch ein paar Tage und die sollten wir besser genießen. Felix soll mich ja nicht total verheult in Erinnerung behalten. „Danke Chan, ich glaube ich habe diese Ansage gerade gebraucht."

„Gut, dann gehen wir da jetzt wieder rein und du gibst deinem Freund einen ganz dicken Kuss auf die Wange." Grinsend deutet er auf die Tür hinter mir, weshalb ich leicht schmunzeln muss. „Wieso nur auf die Wange?" Chan ist ein guter Mensch und ich vertraue ihm, dass er auf Felix aufpassen wird. „Küss ihn meinetwegen wo auch immer du willst." Und er schafft es tatsächlich mich wieder zum Lachen zu bringen. Ich glaube ich habe hier echt gute Freunde gefunden.

„Was ist so witzig?" Sichtlich irritiert beobachtet Felix mich dabei, wie ich ich mich wenig später wieder auf meinen Platz niederlasse, woraufhin ich ihm schmunzelnd einen Kuss auf die Lippen gebe. „Ich liebe dich."

***
Das Ende ist nah~
Ich kann nur nicht versprechen, dass das nächste Chapter schon nächste Woche kommt. Ich habe aktuell sehr viel um die Ohren, darum Update ich heute auch erst so spät ^^'

정신 {Jeongsin} // Changlix Where stories live. Discover now