XXVI

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Wie bin ich nur auf die Idee gekommen, dass sie meine Gefühle für Felix akzeptieren könnte?

Changbin Pov:

Seufzend lasse ich mich in mein Bett fallen und schaue an die Decke in meinem Zimmer hinauf. Ich werde ihr Felix niemals vorstellen können. Er ist zwar nur ein Freund von mir, aber meine Gefühle für ihn sind bei weitem mehr und ich glaube meine Mutter würde das auf der Stelle bemerken, wenn sie uns zusammen sieht. Ich merke es doch selber auch.

Ich bin in seiner Gegenwart viel entspannter und wenn er lächelt, dann kann ich nicht anders und fange ebenfalls an wie dämlich zu grinsen. Würde Felix mich besser kennen, dann wäre ihm das mit Sicherheit auch schon aufgefallen. Ich bin so klischeehaft in ihn verknallt, aber das ist in Ordnung. Es ist schön, zumindest im Moment. Auf den Liebeskummer, wie in jedem Drama, kann ich gerne verzichten.

Auch wenn ich es nur ungern tue, ich muss Felix bald von meinen Gefühlen für ihn erzählen. Ich will ihm nichts falsches vormachen müssen. Und vielleicht erwidert er ja meine Gefühle, auch wenn diese Idee eher meinem Wunschdenken entspringt. Es ist wirklich unwahrscheinlich, dass er das gleiche für mich empfindet, wie ich für ihn.

~ Nächster Morgen ~

„Und triffst du dich heute wieder mit Felix?" Meine Mutter sieht lächelnd zu mir hinüber, während ich mich noch etwas verschlafen an die Küchentheke heran setze. Wenn sie von meinen Gefühlen für ihn wüsste, dann wäre sie sicher nicht so erfreut darüber, dass ich ihn heute wieder treffen werde. Sie hält ihn wahrscheinlich nur für einen neuen sehr guten Freund von mir, was im Moment aber auch besser so ist. Ich sollte lieber erst Felix' Reaktion auf mein Geständnis abwarten, bevor ich sie damit konfrontiere.

„Hör auf mich jeden Tag nach ihm zu fragen. Natürlich sehen wir uns. Wir gehen auf die gleiche Schule." Leise murrend, lasse ich meine Brotdose in meiner Tasche verschwinden, während meine Mutter mich dabei aufmerksam mustert. Ich wäre auch sehr traurig darüber Felix nicht sehen zu können, schließlich ist meine Zeit hier nur begrenzt.

„Da ist heute aber einer gut gelaunt." Ein leichtes schmunzeln zieht sich über ihre Lippen, weshalb ich kurz innerlich die Augen verdrehe. Ich bin nicht schlecht gelaunt. Ich möchte nur nicht weiter mit ihr über Felix reden. Jedes Mal wenn sie ihn erwähnt, muss ich wieder an den vergangenen Abend denken und dieses Gefühl ist nicht angenehm.

„Du musst heute nicht mit dem Mittagessen auf mich warten." Ich gehe wieder mit Felix auf dieses alte Fabrikgelände und versuche ihm dann meine Gefühle zu gestehen. Seufzend erhebe ich mich langsam von meinem Stuhl und schultere meine Tasche, bevor ich meiner Mutter schließlich den Rücken zudrehe. Sie wäre sicherlich enttäuscht von mir, wenn sie von dem ganzen wüsste.

„Ist gut, aber bleibt nicht wieder solange draußen. Es soll nachher ein Gewitter geben." Ich bleibe kurz neben der Tür stehen und sehe zur Garderobe hinüber, ehe ich meine Hand an ihr hinauf wandern lasse. Wenn es gewittert, dann regnet es sicher nachher auch.

Dann nehme ich am besten einen Regenschirm für Felix mit.

***
Jetzt wird es langsam spannend~

정신 {Jeongsin} // Changlix Where stories live. Discover now