XXXI

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Ich glaube ich sehe Geister.

Changbin Pov:

Zögerlich strecke ich langsam meine Hand nach meinem Gegenüber aus, welcher mich nur schweigsam begutachtet und berühre ihn behutsam an der Schulter. Ich kann ihn tatsächlich anfassen. Er fühlt sich an wie ein richtiger Mensch. Das letzte Mal glitten meine Hände förmlich durch ihn hindurch. Ich verstehe gar nichts mehr. Wie geht das?

„Wer bist du?" Unsicher ziehe ich meine Hand langsam wieder zurück, während mich die menschliche Version von Felix total verwirrt ansieht? Er sieht genauso aus wie er und auch seine Stimme ist die selbe. Nur mit dem Unterschied, dass dieser Felix wirklich existiert. Allerdings scheint er mich nicht zu erkennen. Ob sie wirklich die selbe Person sind?

„Changbin." Entweder kann er gut schauspielern oder er weiß wirklich nicht wer ich bin. Vielleicht ist es auch nur ein Zufall, dass sie sich so sehr ähneln. Allerdings kann es doch kein Zufall sein, dass diese Version von ihm plötzlich auftaucht, nachdem der andere Felix plötzlich verschwunden ist. Es muss doch irgendeinen Zusammenhang geben.

„Changbin setz dich bitte auf einen anderen Platz. Felix hatte einen langen Krankenhaus Aufenthalt und nimmt ab heute wieder am Unterricht teil. Ihm gehörte der Platz zuvor." Sein Name ist auch Felix? Langsam fange ich an zu zweifeln. Er sieht aus wie er, klingt so wie er und hat den selben Namen. Vielleicht werde ich wirklich verrückt, aber das kann kein Zufall mehr sein.

„Ist in Ordnung." Etwas überfordert mit der Situation, wende ich mich langsam von dem jüngeren ab und begebe mich an den letzten freien Platz in diesem Klassenraum. Ich muss nach dem Unterricht unbedingt mit ihm reden. Wenn er es wirklich ist, dann muss er sich doch an irgendwas erinnern.

„Halt dich lieber von ihm fern. Er ist voll der Lappen." Eines der Mädchen aus meiner Klasse, dessen Namen ich nicht weiß, dreht sich zu mir um und zeigt über ihre Schulter hinweg zu Felix hinüber. Am liebsten hätte ich jetzt etwas darauf erwidert, allerdings habe ich keine Ahnung was ich sagen soll. Ich kenne ihn genau genommen überhaupt nicht.

„Weißt du warum er im Krankenhaus war?" Vielleicht ging es ihm so gut, dass er einfach dort abgehauen ist und mich dann hier geärgert hat. Dies erklärt jedoch nicht, wieso ich auf einmal durch ihn hindurch greifen konnte und er sich daraufhin in Luft aufgelöst hat.

„Es lag im Koma?" Sie scheint nicht sehr erfreut darüber zu sein mir diese Information überbringen zu dürfen. Aber ist es nicht normal, wenn man diese Frage stellt. Neugier liegt schließlich nach wie vor in der Natur eines jeden Menschen. Mich mit eingeschlossen.

„Weswegen?" Eigentlich hält sich mein Interesse anderen gegenüber nur in Grenzen, aber nachdem was in den letzten Wochen geschehen ist, kann ich nicht anders. Ich brauche eine logische Erklärung für diese Ereignisse. Auch wenn ich ein bisschen daran zweifle, dass ich eine bekommen werde. Für dich in Luft auflösende Menschen gibt es nun einmal keine Erklärung.

„Das geht dich nichts an. Du warst damals kein Schüler dieser Schule. Halt dich von ihm fern, dann passiert auch nichts."

정신 {Jeongsin} // Changlix Where stories live. Discover now