LXIV

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„Danke Changbin. Für alles." Etwas unsicher kommt er langsam einen Schritt auf mich zu, bevor er mir einen sanften Kuss auf die Lippen gibt.

Changbin Pov:

Noch im Halbschlaf öffne ich ein wenig meine Augen, als ich auf einmal ein leises Knarren an der Tür wahrnehme und beobachte daraufhin einen dunklen Schatten, wie er langsam durch mein Zimmer wandert. Wer ist das? Ist das meine Mutter oder ist es Felix? Ich kann es in der Dunkelheit nicht erkennen. 

„Changbin.." Ich spüre wie eine Hand langsam über meine Seite tastet, woraufhin ich vorsichtig nach dieser greife. Es ist Felix, aber was macht er hier? „Bist du wach..?" Leise flüsternd nähert er sich mir weiter und hält dabei fest meine Hand. Geht es ihm nicht gut oder wieso ist er nicht in seinem Zimmer? „Kann ich bei dir schlafen? Ich habe Angst.."

Angst - Angst oder auch Furcht vor etwas zu haben. Dies beschreibt den Gemütszustand in der Erwartung einer Bedrohung oder Gefahr.

„Natürlich. Komm her." Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, rutsche ich schnell zur Seite, woraufhin Felix sich zu mir auf die Bettkante setzt. Ich frage mich, ob er geweint hat. Seine Stimme hört sich irgendwie ein wenig danach an. „Möchtest du mir sagen, wovor du Angst hast?"

„Ich hatte einen Albtraum.." zögerlich legt er sich schließlich neben mich, woraufhin ich vorsichtig die Decke über uns lege. Ich würde ihn gerne in die Arme nehmen, aber ich möchte nicht, dass er sich dann unwohl fühlt. Wir sind jetzt zwar eigentlich zusammen, aber deswegen darf ich mich ihm noch lange nicht aufdrängen.

„Wegen dem was in der Schule passiert ist?" Behutsam streiche ich ihm langsam eine Strähne von der Stirn, wodurch ich ihm in dem spärlichen Licht in Augen sehen kann. Es tut weh, ihn immer wieder so zu sehen. Leider kann ich bereits geschehenes nicht ungeschehen machen, aber ich kann wenigstens versuchen es für ihn erträglich zu machen. „Es kommt immer wieder hoch.. ich kann nichts dagegen machen. Wenn ich meine Augen schließe sehe ich jedes Mal wieder diese Bilder vor mir, ich höre ihr lachen. Es ist so unerträglich."

„Alles braucht seine Zeit, aber vergiss nicht, dass ich immer für dich da sein werde. Meinetwegen dürftest du mich sogar mitten in der Nacht anrufen und ich würde die ganze Nacht für dich wach bleiben." Mit einem aufmunternden Lächeln lege ich vorsichtig meine Hand auf seine Wange und streiche mit meinem Daumen über diese. Auch wenn ich ihn gerade nicht richtig sehen kann und er wahrscheinlich unglaublich traurig sein muss, ist mir dennoch bewusst, wie wunderschön dieser Junge ist. Und ich möchte das es ihm besser geht.

„Ich hab dich lieb." Nach einem kurzen Zögern rutscht Felix mit einem Mal dichter an mich heran und tastet vorsichtig meine Seite ab, bevor er seinen Arm allmählich um meine Taille legt. „Kannst du etwas für mich singen?"

„Was denn?" Schmunzelnd lege ich ebenfalls meinen Arm um ihn, wobei er sein Gesicht an meiner Brust vergräbt. Ich bin mir sicher, dass ihm bei dieser Nähe mein Herzschlag ganz sicher nicht entgeht. Aber der stört mich nicht. Wieso auch? Felix soll ruhig wissen, wie ehrlich meine Gefühle für ihn sind.

„Einen deiner Texte. Sie bedeuten mir sehr viel."

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Soft~

***Soft~

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정신 {Jeongsin} // Changlix Where stories live. Discover now