The Magic

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The Magic (Titel by Joan As A Police Woman) 

Adam klopfte lautstark an die Tür zu Apartment 9C. Er musste jetzt sofort zu Nate und mit ihm sprechen.

Nate war immer der Bruder gewesen, den er nicht gehabt hatte und er konnte mit ihm einfach über alles und jeden reden. Adam musste sich die Neuigkeiten, die dieser Tag ans Licht gebracht hatte, einfach von der Seele reden, sonst würde es ihn umbringen. Er wusste einfach nicht was er machen sollte.
Als sein Cousin im Freizeitoutfit die Türe öffnete, hatte er fast ein schlechtes Gewissen, dass er ihn an einem Sonntag störte, aber das hier konnte eben nicht warten.
"Was ist los Bro?"
"Kann ich mit dir reden?"
Er wusste, dass Nate nie nein sagen würde, Familien- und Sozialarbeiterherz und so. Also war die Türe im nächsten Moment weit offen.
Sie gingen in die Küche und Adam fühlte sich sofort besser, weil er wusste, dass er sich in wenigen Augenblicken nicht mehr so alleine mit der ganzen Geschichte fühlen würde. Außerdem hatte das Loft immer einen beruhigenden Effekt auf ihn. Es war so hell und geräumig.
Wie erwartet bot ihm Nate ein Bier an, das er gerne nahm und beinahe vollständig hinunterkippte. Er wurde mit himmelhoch-erhobenen Augenbrauen bedacht, als er wieder zu Nate schaute:
"O-Kay... also...?"
Er gab die zweite Flasche an Adam weiter, die er eigentlich für sich selbst geholt hatte, und nahm eine Dritte aus dem Kühlschrank. Nate musste bereits erahnen, dass etwas schräg war:
"Rede!" befahl er, als sie sich an die Küchenbar setzten.
Adam hatte sich bereits den Kopf zerbrochen, wie er das jemandem mitteilen sollte, wie er es ausdrücken würde, aber es gab einfach keinen guten Weg es zu tun außer:
"Kim ist schwanger, von mir."
"Was? Wie, wow, was?" Nate fuhr sich mehrmals mit den Fingern durchs Haar und starrte ihn voller Erstaunen und Unglauben an.
"Es ist noch echt früh, ungefähr siebte / achte Woche? Ich meine, ich, ich weiß nicht was ich hier fühlen soll. Sie hat es mir heute erzählt und auch selber erst erfahren." Adam erzählte ihm kurz wie Kims leichte Verletzung bei einem Einsatz diese unerwarteten Neuigkeiten überhaupt erst aufgedeckt hatte. Es war immer noch so surreal.
"Ich wusste noch nicht mal, dass ihr beiden wieder zusammen seid! Rianne hat nur so etwas vermutet." Nate trank nun auch seine ganze Flasche auf einmal aus.
"Nein, sind wir nicht. Nicht wirklich! Wir haben nur viel Zeit miteinander verbracht die letzten Wochen und in der Nacht nach eurem Konzert im Molly's, nach diesem ganzen Virus Gedöns, hab ich sie gefragt, ob sie mit zu mir kommt. Es hat sich einfach angefühlt, als ob wir das bräuchten."
Nicht im Traum hätte er gedacht, dass diese Nacht diese Überraschung nach sich ziehen würde.
"Weiß sie was sie jetzt tun will?" Nate hatte auf Sozialarbeitermodus umgeschaltet: Fakten klären und die Dinge aus jedermanns Perspektive beleuchten.
"Ich glaube, sie war genauso geschockt wie ich... Ich bin froh, dass sie es mir direkt erzählt und nicht versucht hat es zu verheimlichen. Aber jetzt? Ich weiß nicht! Zuerst hat sie für morgen einen Termin in der Klinik gemacht und ich hab gesagt ich werde sie unterstützen, egal wie sie sich entscheidet. Und am Ende des Tages hat sie gemeint sie will die Chance Mutter sein zu können nicht verpassen und später irgendwas bereuen. Ich glaub sie weiß immer noch nicht so recht was sie tun will, und ich bin völlig durch den Wind. Was soll ich denn jetzt tun? Was erwartet sie von mir?"
Nach diesem Statement, das alle seine Gedanken zur aktuellen Situation beschrieb, ging Adam zum Kühlschrank und nahm sich Essensreste heraus.
In diesem Haushalt gab es immer eine ganze Menge leckerer Dinge. Und er holte sich und Nate ein weiteres Bier. Als er plötzlich eine weibliche Stimme hinter sich hörte, schrak er zusammen:
"Oh hallo Adam, schön dich zu sehen! Ich bin weg Jungs, und lass euch mal von Mann zu Mann reden," Rianne stand auf einmal hinter ihm, klopfte ihm auf die Schulter und verschwand eilig wieder.
Adam fragte sich wie viel sie von ihrer Konversation wohl mit angehört hatte, aber andererseits war sie niemand, der tratschte. Er war nur froh, dass es nicht so schien als sei sie noch sauer, dass er ihr vor ein paar Tagen von der nicht verfolgenswerten Ermittlung erzählt hatte.
"Warte mal! Wann geht dein Flug morgen?" rief Nate ihr nach und Rianne steckte ihren Kopf wieder zum Küchenareal hinein.
"Gegen Mittag, aber ist schon geklärt. Matt hat angeboten mich zu fahren. Er muss morgen sowieso aus der Stadt." Sie schulterte den Rucksack, den sie in der Hand gehalten hatte und drehte sich wieder zum Gehen.
"Okay... Kommst du noch mal wieder?" fragte Nate besorgt, wie ein Vater, der seine missratene Tochter im Zaum halten musste.
"Keine Ahnung... Warte nicht auf mich!" Sie verdrehte die Augen, zuckte die Schultern und Sekunden später hörten die beiden Männer die Vordertür zufallen.
Auch wenn er sehr in seine eigenen Probleme vertieft war, konnte Adam deutlich den Ausdruck über Nates Gesicht huschen sehen als Rianne das Haus verließ ohne ihnen genau zu sagen wo sie hinging.
Adam hatte das Gefühl, dass Nate es ohnehin wusste und auch er hatte eine leise Vermutung.
Irgendwie war Jay vorhin nicht begeistert gewesen, als Voight angeordnet hatte, dass er länger bleiben solle um den übrigen Papierkram zu erledigen und hatte argumentiert, dass er Pläne habe. Halstead hatte fast nie Pläne an einem Sonntagabend, außer ins Molly's zu gehen oder ein Spiel anzuschauen. Alles Dinge, die nicht wirklich zeitabhängig waren.
Es war auch merkwürdig, dass Rianne sich nicht ordentlich von seinem Cousin verabschiedet hatte, besonders wenn sie morgen für eine Woche die Stadt verließ und nicht wusste, ob sie Nate vorher noch einmal sehen würde.
"Was geht mir dir ab?" forschte Adam nach.
"Nichts, es ist nur... Nein, vergiss es. Lass uns weiter über Kim und dich reden und..."

Our Scars (German Version)Where stories live. Discover now