N E U N Z E H N

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Ein tiefes Keuchen kam aus seinen geschwollenen Lippen, als ich ihn aufs Bett warf und direkt über ihn krabbelte. Seine Hände wanderten gleich wieder in meine Haare und zogen mich zu ihm hinunter, damit wir uns wieder küssen konnten.

Ihn zu küssen fühlte sich einfach so verdammt gut an, dass ich wahrscheinlich kommen konnte, wenn wir einfach nur so weiter machten.

Gleichzeitig verunsicherte mich das. Seit Jahren hatte ich nicht mehr das Gefühl nur vom Küssen zu kommen, aber Hannes ließ meinen Körper wie den eines fünfzehnjährigen fühlen. Als wäre ich noch immer eine Jungfrau und hätte noch nie jemanden mit Zunge geküsst.
Ich wollte mit Hannes unbedingt weiter gehen. Ich wollte nochmal spüren, was ich in unserer ersten Nacht gespürt hatte. Ich wollte erleben, was ich im Rausch vergessen hatte.
Aber so wie es in meiner Hose momentan aussah, würde das ein verdammt kurzes Vergnügen werden und diese Blöße wollte ich mir beim besten Willen nicht geben.

„Das ist mega peinlich, aber ich könnte echt jeden Moment einfach kommen", murmelte ich gegen die weiche Haut an Hannes Hals und platzierte einen sanften Kuss direkt unter seinem Ohr. Ich wollte lieber gleich kommunizieren, wie es in mir aussah, bevor ich zum Schluss noch (mal wieder) in meiner Boxershorts kam. Zuhause war mir das schon unangenehm, aber hier vor Hannes würde ich wohl vor Scham zerlaufen.

Dass daraufhin ein atemloses „Gut" von dem Zahnarzt kam, überraschte mich dann aber doch so weit, dass ich mich etwas von ihm löste, damit wir uns ansehen konnten.
Seine grauen Augen waren dunkler als sonst und seine Pupillen etwas geweitet. Seine Wangen waren weiterhin zart rosa und seine geschwollenen Lippen zu sehen, löste tief in mir etwas aus. So etwas wie Stolz, dass ich der Grund war, warum er so aussah.

„Ich nämlich auch", löste er dann mit einem frechen Grinsen auf und drückte seine Lippen wieder auf meine, bevor ich etwas antworten konnte. Wobei wahrscheinlich sowieso kein Ton herausgekommen wäre, denn diese Offenbarung überraschte mich extrem.

Hatte ich etwa die selbe Wirkung auf Hannes, wie er auf mich? Fand er das hier gerade genauso heiß?
Das konnte ich mir kaum vorstellen. Hannes war schwul, stand also ausschließlich auf Männer und hatte wohl auch schon einige Erfahrungen gesammelt. Dagegen war ich eine wirklich schlechte Partie.

Ich keuchte laut auf, als er seine Mitte gegen meine drückte und seine Beine dabei um meine Hüfte schlang. Unsere Lippen lösten sich für einen Moment, bis ich seine an meiner Ohrmuschel spürte und wie er sanft in mein Ohrläppchen biss.

„Soll ich dir einen blaßen, Tim?", wisperte er mit rauer Stimme in mein Ohr und jagte damit einen weiteren Schwall der Erregung durch meinen Körper, der beinahe der Todesstoß war. Ich konnte nur meine Augen fest zusammenpressen und angestrengt an etwas anderes denken, um das Bild von Hannes geschwollenen Lippen um mein bestes Stück aus meinen Gedanken zu drängen.

„Fuck, das war knapp", keuchte ich, als die größte Gefahr überstanden war und ich meine Augen wieder öffnen konnte. Hannes hatte einen amüsierten Ausdruck in den Augen und ein kleines Schmunzeln auf den Lippen. Auch diesmal war ich von seinem Anblick völlig hingerissen und konnte ihn nur ein weiteres Mal küssen.

„War das ein ja?", wisperte er gegen meine Lippen und strich lasziv mit seiner Zunge über meine Unterlippe, ehe er sie zwischen seine Zähne zog. Ich konnte nur erregt keuchen.

„Fuck, ja."

Hannes drückte mich daraufhin an den Schultern von sich weg und mit dem Rücken in seine Matratze, ehe er sich über mich lehnte und den Saum meines Oberteils langsam nach oben schob, während er die freiwerdende Haut mit zarten Küss liebkoste.
Es fühlte sich atemberaubend an, aber wirkte sich auch stark auf meinen Körper aus, sodass es nur noch anstrengender wurde, nicht direkt zu kommen.

„Das... fühlt sich fantastisch an, aber noch länger werde ich mich nicht zurückhalten können." Ich klang atemlos und hatte auch das Gefühl, als hätten wir schon Stunden lang gevögelt, obwohl wir beide noch immer unsere kompletten Klamotten trugen.
Hannes hatte eine unglaubliche Wirkung auf mich und ich hoffte innig, dass es ihm mit mir genauso ging.

Der Zahnarzt lachte heiser, grinste von meiner Körpermitte zu mir hinauf und wandte sich dann direkt meiner Jeans zu. Mir entging nicht, wie seine Hände ein wenig zitterten, als er den Knopf öffnete, aber bevor ich es ansprechen konnte, hatte er mir schon mit einem Ruck meine Jeans in die Kniekehlen gezogen. Dass meine Boxershorts direkt dabei war, überraschte auch Hannes, als mein Penis mit einem zufrieden Stöhnen meinerseits endlich an die Freiheit kam.

Ein Schmunzeln umspielte seine Lippen und einen Moment lang sahen wir uns tief in die Augen, ehe er sich ungeniert nach unten lehnte und heiße Küsse an der Innenseite meines Oberschenkels verteilte. Eine Hand fand schnell meine Hoden, die er mit geübten Bewegungen sanft massierte, während seine Lippen langsam weiter hoch wanderten.
Mein Penis zuckte vorfreudig je näher Hannes ihm kam und die Vorsamen ließen meine Eichel bereits feucht glänzen.

Als sich seine Hand dann plötzlich mit eisernem Griff um meine Erektion legte und sich langsam auf und ab bewegte, konnte ich meine Hände nur ins Bettlacken krallen. Mein Blick war fest auf Hannes fixiert, der sich weiterhin mit einem Lächeln auf den Lippen hinunter lehnte und seine heiße Zunge sanft über meine Eichel gleiten ließ. Dass er mir dabei in die Augen sah, machte es nur noch intensiver, sodass mein Körper vor Lust erzitterte. Das nahm Hannes als Ansporn, um seine geschwollenen Lippen um meine Eichel zu legen.

Und damit war es um mich geschehen. Das Bild von Hannes mit lustgetränktem Gesichtsausdruck und seine geschwollenen, pinken Lippen fest um meine Eichel brannte sich in meine Netzhaut und schickte mich über die Kante.

Ich konnte ihn nicht einmal mehr davor warnen. Mein Orgasmus überrollte mich so heftig, dass ich nur noch stöhnend den Kopf in den Nacken werfen konnte und mein Sperma in seinen willigen Mund schoß. Das Stöhnen, das dabei um meine Erektion vibrierte, verstärkte meinen Orgasmus nur und presste auch das letzte bisschen Sperma aus meinen Hoden.
Hannes schluckte ohne mit der Wimper zu zucken und als ich meinen Blick wieder auf ihn richtete, leckte er mit einem genussvollen Ausdruck über meinen Schaft hinauf und säuberte mich von jedem Tropfen Sperma, der daneben gegangen war.

„Scheiße war das heiß", fluchte ich und konnte nicht anders als meine Hand in seine verstrubbelten Haare fahren zu lassen und ihn daran zu mir hinauf zu ziehen, damit wir uns küssen konnten. Ich konnte mich selber auf seiner Zunge schmecken, störte mich jedoch überhaupt nicht daran, sondern genoss nur den überraschend sanften Kuss.

„Das ist mir jetzt peinlich", schmunzelte Hannes gegen meine Lippen und lehnte seine Stirn gegen meine. Ohne zu wissen, wovon er sprach, schlang ich meine Arme um seinen Körper und wollte ihn zu mir ziehen, immerhin gab es in seiner Hose auch noch etwas, um das ich mich genauso kümmern wollte wie er, als er sich hingegen meinen Erwartungen dagegen stemmte.
Ein starker Rotschimmer lag auf seinen Wangen und im ersten Moment dachte ich, dass es ihm peinlich war, dass ich in seinen Mund gekommen war, bis ich den feuchten Fleck realisierte, der sich langsam durch den Stoff seiner Jogginghose bemerkbar machte.

„Du bist gekommen", stieß ich atemlos aus und lehnte mich gleich wieder zu ihm um ihn innig küssen zu können. Das Wissen, dass er nur davon gekommen war, dass ich meinen Höhepunkt erreicht hatte, turnte mich gleich wieder extrem an.
Unsere Zungen spielten einen Moment miteinander, bevor Hannes sich mit weiterhin hochroten Wangen von mir löste.

„Ich... äh... gehe kurz ins Bad", murmelte er und senkte schüchtern den Blick, ehe er mir einen letzten, kleinen Kuss auf die Lippen drückte und dann mit einem verständlicherweise etwas seltsamen Gang aus dem Zimmer verschwand.

Ein Hannes zum Verlieben ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt