V I E R U N D D R E I ß I G

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Ein lang gezogenes Schimpfwort kam automatisch über meine Lippen, als Hannes sich quälend langsam auf meiner Länge niederließ und ich Zentimeter für Zentimeter tiefer in ihn glitt. Ich hatte mir viel Zeit gelassen, um ihn vorzubereiten und dabei offenbar derart geärgert, dass er nun die Oberhand haben wollte. Mit einer energischen Bewegung hatte er meine Finger aus sich gezogen und meinen Körper ruckartig auf den Rücken in die Matratze gepresst, bevor er mit einem anzüglichen Grinsen über mich kletterte und seine Kehrseite lasziv gegen meine pralle Erektion drückte.

„Das fühlt sich so–" Ich konnte nicht weiterreden und wurde von meinem eigenen Stöhnen unterbrochen, als Hannes begann sich auf mir zu bewegen. Meine Hände krallten sich in seine Hüften, um ihm ein wenig zur Hilfe zu kommen, doch die brauchte er gar nicht. Er ritt mich problemlos und schien es mindestens genauso zu genießen wie ich.

Das Gefühl seines engen, warmen Tunnels um mich, war so atemberaubend, dass kaum mehr ein Ton über meine Lippen kam. Ich konnte Hannes nur noch mit Herzchenaugen dabei zusehen, wie er seine vom regelmäßigen Joggen definierten Oberschenkelmuskeln dafür nutzte, auf mir auf und ab zu hopsen und mich damit direkt in den Himmel katapultierte. Seine Augen war nur einen Spalt geöffnet, aber das intensive Grau konnte man dahinter dennoch erkennen und die Lust, die sich deutlich darin spiegelte, turnte mich nur noch weiter an.

„Tim", wimmerte Hannes hilflos und steigerte sein Tempo noch weiter.

Während mein Freund meistens auf sanften, liebevollen Sex stand, überkam ihn manchmal der Übermut. Dann konnte er es gar nicht hart genug haben, hatte kein Problem damit, wenn ich meine Finger schmerzhaft tief in mein Fleisch drückte oder harte Schläge auf seinem prallen Hintern platzierte. Stattdessen stöhnte er dann bejahend auf und ließ sich von mir irgendwann von hinten mit harten Stößen in die Matratze vögeln. Das hatte dann nicht zärtliches oder liebevolles mehr an sich, aber das störte uns in diesen Momenten nicht.

„Ti-im", kam es erneut von ihm, als seine Finger sich fast schmerzhaft in meinen Haaren verkrampften. Ich wusste, auch ohne, dass er es ausbrach, genau, was er von mir wollte.

Meine Hände fanden auf seine wohlgeformten Arschbacken und hoben ihn daran etwas an, sodass sein Oberkörper nach vorne kippte und ich mit meiner Stirn beinahe gegen seiner Brust lehnte, um so mehr Bewegungsfreiheit zu haben. Dadurch konnte ich haltlos von unten in ihn stoßen und Hannes damit zahlreiche zustimmende Keucher entlocken.

Das feuchte Geräusch, das durch das Gleitgel bei jeder Bewegung zu hören war, unsere nackte Haut, die aufeinander traf, und unser lautes Stöhnen, jagte mir eine heiße Gänsehaut über den Körper und spornte mich nur noch weiter an.

Es war dann an mir hilflos aufzukeuchen, als ich im Eifer des Gefechts mit einem dumpfen Plopp aus Hannes herausrutschte. Die plötzlich fehlende Enge um mich jagte mir einen weiteren Schauer über den Rücken.
Hannes griff sofort ungeduldig nach hinten, konnte in seiner Haltung aber nicht bis zu meinem Penis hinunter kommen, weshalb ich eine Hand von seinem anbetungswürdigen Hintern löste und mein bestes Stück so positionierte, dass er gleich wieder mit einer flüssigen Bewegung auf mich rutschten konnte und dabei hingebungsvoll aufstöhnte. Meine Finger diesmal so nah am Geschehen zu haben und mit meinen Fingerkuppen spüren zu können, wie ich immer weiterhin Hannes glitt, ließ mich trocken schlucken und am liebsten hätte ich das hier vor einen Spiegel verlegt, um sehen zu können, was da gerade passierte.
Ich würde wahrscheinlich sofort kommen.

Hannes Hand rutschte zwischen unsere Körper und legte sich um seine harte Erektion. Er begann sich im selben Rhythmus zu pumpen, wie ich in ihn stieß, während seine freie Hand seine Fingernägel weiter in meine Schulter bohrte.

„Fuck Tim. Das ist so-o gut", keuchte mein Freund, als ich mein Tempo erneut anzog und dabei spürte, wie sich mein Orgasmus immer weiter aufbaute. Am liebsten würde ich ewig so weitermachen. Sex mit Hannes fühlte sich einfach viel zu gut an.

„Ich- ahh", stieß Hannes dann plötzlich laut aus und im nächsten Moment spürte ich bereits sein heißes Sperma gegen meine Brust treffen und wie er sich pulsierend um mich verengte.
Nur wenige Stöße später ergoß ich mich tief in Hannes vergraben und konnte dabei nicht anders, als meine Arme fest um seinen Körper zu schlingen und ihn fest an mich zu drücken.

Nachdem ich ihn dann noch eine Weile in den Armen gehalten hatte, hatten wir uns provisorisch sauber gemacht und nackt unter das Laken gekuschelt. Es war noch nicht so später, aber der Sex hatte Hannes genauso ausgelaugt wie mich, weshalb es tragbar war, wenn wir ins Bett gingen, bevor die Sonne ganz untergegangen war.

„Ich bin so froh, dass du mich damals angesprochen hast", murmelte Hannes schlaftrunken und schmiegte sich enger in meine Arme. Ich konnte sie nur gleich fester um ihn legen. „Ich könnte mir keinen besseren Freund ausdenken."

Die Worte lagen bereits auf meiner Zunge. Ich hatte meinen Mund sogar bereits geöffnet, aber hatte nicht das Gefühl, als wäre das gerade der passende Moment, um ihm meine Liebe zu gestehen. Deswegen platzierte ich stattdessen liebevolle Küsse in seinem Nacken.
„Du bist der Beste, mein Mäuschen", wisperte ich gegen seine zarte Haut und konnte meinen Griff nur nochmals festigen.

„Ich liebe diesen Kosenamen übrigens", lachte Hannes dann leise und das Vibrieren seines Brustkorbes ließ auch mich lächeln.

„Ja?", fragte ich amüsiert und gleichzeitig mit einem warmen Gefühl um mein Herz nach.

„Ja", bestätigte mir Hannes nochmal. „Sehr sogar."

Ich hob meinen Kopf, um seine Wange küssen zu können. „Dann bin ich froh. Ich liebe es, dich so nennen zu können."

Und ich liebe dich, fügte ich noch in Gedanken dazu.

Ein Hannes zum Verlieben ✓Where stories live. Discover now