Kapitel 13

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*Finley POV*


„Ich will nicht aufstehen", quengelte ich und drückte mich noch mehr in die Kissen hinein. „Was? Warum? Das macht keinen Sinn, du bist doch schon fertig. Du hast dich doch selber wieder ins Bett geschmissen, warum auch immer." Meinte Aubrey und klang dabei so gelassen, das es mir schon fast leid tat das ich ihr in wenigen Minuten die Stimmung verhageln musste.

Denn ich habe es den ganzen Abend und die ganze Nacht nicht hinbekommen sie darüber zu informieren das ich heute Abend mit Jolie zusammen bei Rosa und Noah feiern gehen würde. Warum war das nur so schwer? Wahrscheinlich weil wir uns gerade wieder versöhnt hatten, obwohl wir ja auch gar nicht so doll zerstritten gewesen waren.

Aber trotzdem, wir hatten uns ordentlich zusammen gerauft und nun würde sie wieder sauer auf mich sein.

„Jetzt komm, wir müssen los!" Aubrey ging an die Seite des Bettes wo ich lag, packte meinen Arm und versuchte mich aus dem Bett zu ziehen, aber anstatt das sie diejenige war die mich herauszog, war ich derjenige der sie hinein zog. Lachend ließ sie sich fallen, wehrte sich aber prompt gegen meinen Griff.

„Hey, hey. Aufhören!", bat sie und wand sich aus meinem Griff, aber sie schaffte es nicht weit, da ich sie sofort wieder gepackt hatte. Ich drückte ihren zierlichen Körper an mich heran und drückte sie schließlich rücklings auf Bett. Dann küsste ich ihren Hals, ihre Halsbeuge und knabberte leicht an ihrem entblößten Schlüsselbein. Eine Hand glitt zu idem Saum ihres Tops und schob es hoch.

Und ehe sie überhaupt reagieren konnte, rutschte ich mit dem Oberkörper zu ihrem Unterkörper und drückte meine Lippen auf ihren flachen Bauch und pustete so kräftig ich konnte, das es nur so knatterte. Aubrey schob mich sofort von sich weg. „Ew. Du bist doch ekelhaft", meinte sie, konnte aber nicht aufhören zu lachen. Hilflos krabbelte sie an den Rand des Bettes und all meine Einfang-Bemühungen waren dahin.

Denn plötzlich plumpste Aubrey aus dem Bett, rappelte sich auf und sprintete los. „Hey", rief ich ihr nach, rutschte aus dem Bett und rannte ihr hinterher. Ich war Fußballer, wenn ich eines konnte dann war es schnell laufen und in Null-Komma-Nichts hatte ich sie, schlang meine Arme um ihre Taille und hob sie hoch in die Luft.

„Okay, okay, du hast gewonnen! Jetzt lass uns bitte los. Ich will nicht zu spät kommen." Sie befreite sich aus meinen Griff und küsste mich kurz. Und das waren wieder solche Momente weswegen ich Aubrey mochte, wenn sie einfach gelassen und frei war und sich nicht darüber scherte was andere von ihr dachten. Nur leider wurden diese Momente gefühlt immer weniger.

Zusammen stiegen wir in ihr Auto. Und nun folgte der grausame Teil.

„Du Aubrey", fing ich vorsichtig an, nachdem sie sich angeschnallt, den Motor gestartet hatte und losfuhr. „Wir hatten ja heute noch nicht wirklich was geplant und .." Ich warf ihr einen kurzen Blick zu. „Nein, alles gut. Wir hatten nichts geplant .. was hast du vor?", hakte sie nach und konzertierte sich nebenbei auf die Straße.

„Was mit Jolie, sie hat mich gestern gefragt. Und ich kam noch nicht wirklich dazu dir das zu sagen", erklärte ich ihr und hoffte das würde ihr reichen. Ansonsten war sie ja auch nie so neugierig wenn es darum ging was ich mit Jolie machte, nur leider war es in diesem Moment nicht so. „Wieso was? Was wollt ihr denn machen? Trefft ihr euch nicht normalerweise bei dir zuhause?" Es klang nicht vorwerfend oder anklagend. Einfach nur neugierig.

Warum musste sich meine Freundin auch für das interessieren was ich vorhatte?

„Ja na klar ...", sagte ich. Was mache ich jetzt? Sie anlügen und ihr sagen das wir bei mir abhängen würden? Würde ich ihr sagen dass wir zu Jolie gingen, dann würde sie die Lüge sofort erraten. Vertraute ich meiner Freundin genug um davon auszugehen das sie nicht mitten am Abend zu mir kam um uns beide zu besuchen? Vertraute ich dem Hass den sie gegenüber Jolie hegte? Ja ..

„Machen wir heute auch wieder. Sie kommt zu mir und dann schauen wir ein paar Filme. Ich habe doch das letzte Mal abgesagt, weißt du doch." Dann versuchte ich es eben auf diese Tour. Denn das letzte Mal musste ich Jolie absagen, weil es Aubrey so scheiße ergangen war.

„Aber seht ihr euch nicht schon genug? In der Schule, beim Fußball-Training. Ich hatte gehofft heute einen schönen, gemütlichen Abend mit dir zu haben."Der Lüge schien sie zu glauben, es kotzte sie anscheinend nur an das ich so viel Zeit mit Jolie verbrachte.

„Dich sehe ich doch aber auch viel. In der Schule, auf dem Weg dahin, auf dem Weg zurück. Nachts. Alles dazwischen. Wenn man es so betrachtet: Den ganzen Tag." Ich lächelte. Das sollte nicht heißen das ich weniger Zeit mit ihr verbringen wollte, oder das es mir zu viel war. Ich wollte ihr nur vermitteln das es eben ausreichend Zeit war und sie nicht zu kurz kommen würde. „Wir sehen uns doch morgen wieder!", versicherte ich.

„Du hast ja recht", lenkte sie ein.

Da ich Aubrey es so verkauft hatte das Jolie den Abend bei mir verbringen würde, fuhr mich Aubrey nach der Schule gleich nach Hause und blieb so lange bis Jolie auftauchte

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Da ich Aubrey es so verkauft hatte das Jolie den Abend bei mir verbringen würde, fuhr mich Aubrey nach der Schule gleich nach Hause und blieb so lange bis Jolie auftauchte. Das war circa 18 Uhr.

Keine der beiden Parteien würdigte sich auch nur eines Wortes, noch eines Blickes. Jolie hatte ich über meine Lüge informiert, sie fand es zwar lächerlich und schwach dass ich anscheinend nicht die Eier hatte meiner Freundin die Wahrheit zu erzählen, aber sie willigte dennoch ein mitzuspielen. Was blieb ihr auch anderes übrig?

Aubrey gab mir zum Abschied einen Kuss auf die Wange und verschwand dann aus der Tür.

„Wenn sie die Wahrheit herausfindet, dann reißt sie dich in Stücke." Dieses Szenario schien Jolie zu amüsieren. Mich ehrlich gesagt überhaupt nicht. „Und was hast du deiner Mutter gesagt wo du jetzt bist?", konterte ich und ließ meine Augen in ihren Höhlen rollen.

„Bei einem Orgasmus-Kurs. Ich habe keine Geheimnisse vor meiner Mutter." Sie starrte auf die geschlossene Haustür und schien auf irgendwas zu warten. Und als es dann klingelte öffnete sie die Haustür. Hallo? Vielleicht war das auch für mich.

Die Person die geklingelt hatte entpuppt sich als Poppy. „Was macht Poppy hier?", fragte ich nach. Nicht dass ich sie nicht mochte und ihre Gesellschaft nicht ertragen konnte, aber was wollte sie hier? Warum hatte Jolie zu mir nach Hause eingeladen?

„Sie kommt mit", verkündete Jolie mit einem breiten Grinsen und Poppy neben ihr nickte und strahlte. War das deren ernst? Poppy war jetzt nicht so der Typ der für eine Party geeignet war, oder für große Massen oder für mehr als Zwei Menschen. „Wirklich?", hakte ich nach. Beide nickten unisono.

„Was ich dich schon den ganzen Tag fragen wollte Finley-Poo: Hast du dir eigentlich schon mal Gedanken darüber gemacht wie wir eigentlich dahin kommen sollen?" Jolie hatte einen Arm um Poppys Schulter gelegt. „Ja. Ich hatte ein ganz kurzes Gespräch mit Rosa .. da wir ja keinen Fahrer haben .. sie meinte sie könnte Noah schicken, aber sie meinte das der zu dem Zeitpunkt schon alkoholisiert wäre und da habe ich abgelehnt. Also wird uns Jacob abholen", erklärte ich ausschweifend, mit mehr Informationen als eigentlich nötig gewesen wären.

„Super!", jubelte sie und als hätten wir es heraufbeschworen hupte es zweimal laut.

(Ich entschuldige mich hiermit wirklich aus tiefstem Herzen das das ganze so lange dauert, bis wirklich mal etwas Finley-Noah-Action passiert. .-. Aber ich will ja nicht nur sinnlos irgendwie was hin klatschen, für mich muss das alles schon etwas Substanz haben. xD)

You are my Problem [boyxboy]Where stories live. Discover now