You are my Problem [boyxboy]

Kapitel 24

*Finley POV*

Der Türsteher bedachte Noah mit einem grinsen und mich mit einem Blick aus Verwirrung und Abneigung. Oh ja, so sieht es aus. Ich bin hier an Noahs Seite und du darfst uns schön vorbei lassen. Erst machte er Anstalten, wollte nur Noah passieren lassen, Noah hatte aber gemeint das er ohne mich nicht diesen Club betreten würde und nach dieser Aktion es wahrscheinlich auch nie wieder tun würde. Also ließ der Türsteher uns beide durch.

Ich fand nicht dass der Türsteher besonders gut aussah, klar sah er schon gut aus, aber für mich war da nichts attraktiv dran. War wahrscheinlich auch besser so, einen Typ den ich absolut scharf fand reichte mir schon aus. Noah allein verlangte mir einiges an gesunden Hirnzellen ab. Und mit jedem Moment den ich in seiner Nähe verbrachte starben immer mehr. Nichts was ich dagegen tun konnte. Außer vielleicht aufhören mit Noah Zeit zu verbringen, aber das kam für mich mittlerweile nicht mehr in Frage.

„Lass uns was zu trinken holen." Noahs Hand hatte sich in meine gestohlen und er verschränkte unsere Finger miteinander. Den fragenden Blick den ich ihm zuwarf, kommentierte er mit einem Achselzucken. „Damit ich dich nicht verliere", meinte er dann grinsend und zog mich voran, durch die Menge. Auf der Tanzfläche tummelten sich diverse Typen, die sich aneinander rieben. Das bunte Strobo-Licht ließ ihre Bewegungen abgehackt wirken. Von mir aus hätte der Club etwas besser ausgeleuchtet werden können, aber das war ja nur meine Meinung.

Die Musik dröhnte mir in den Ohren, aber nach kurzer Zeit wurde es besser und ich gewöhnte mich daran, fing sogar an es richtig gut zu finden. „Was willst du trinken?" Fragte mich Noah, als wir endlich bei der Bar angekommen waren. Warum musste die Bar eigentlich hier stehen? Wäre es nicht viel einfacher sie am Anfang zu platzieren? Denn wenn man bei der Bar ankam war man schwitzig und durstig und hatte schon etliche fremde Körper berührt.

„Ist mir egal", meinte ich dann. Seine Hand hielt immer noch die meine, was mich auch ehrlich gesagt nicht weiter störte. „Ist mir egal haben die nicht." Noah rollte mit den Augen und sah für einen sekundenbruchteil genervt aus. Dann aber grinste er. „Mach uns einfach 2 Longdrinks, egal welche. Und einen davon bitte Alkoholfrei!", wies er den Barkeeper an, den er ja auch kannte. Er musste beim Barkeeper einen guten Stand haben, denn er bearbeitete unsere Bestellungen noch bevor er die von den anderen aufgenommen hatte die länger hier standen.

„Danke." Nun ließ Noah meine Hand los und schnappte sich die beiden Longdrinks. Und ohne zu bezahlen wand er sich ab und schlängelte sich an der Tanzfläche vorbei und suchte uns eine Sitzgelegenheit. In diesem Club gab es diverse Sitznischen, in denen kleine Sofas drin standen mit einem kleinen Tisch davor. „Musst du die Drinks nicht bezahlen?", fragte ich nach nachdem wir uns gesetzt hatten. „Nein .. und bevor du fragst ob ich die mit was anderem bezahle: Vielleicht." Er grinste mich an und reichte mir meinen Drink.

Meinte er das jetzt ernst oder sagte er das nur um mich zu veralbern? Ich ging darauf nicht ein und nippte an dem Drink. Wer weiß was der Typ uns für ein Teufelszeug zusammengebraut hatte. Der erste Schluck war schon mal scheiße. „Was soll das sein?", fragte ich Noah. Ich musste immer noch relativ laut reden, da er aber direkt neben mir saß und unsere Oberschenkel sich berührten hielt sich das in Grenzen. „Keine Ahnung", meinte dann Noah und trank einen großen Schluck. Wie selbstverständlich legte Noah eine Hand auf meinen Oberschenkel und umfasste mein Knie.

„Lass uns den erst mal austrinken und dann gehen wir tanzen. Okay?", schlug er vor und sah mich erwartungsvoll an. „Ich weiß nicht ob ich das austrinke. Schmeckt richtig ekelhaft", meinte ich und zog meine Nase kraus. „Alkohol muss nicht schmecken, er muss ballern! Runter mit dem Scheiß!", forderte er auf und trank einen großen Schluck aus seinem überdimensionalen Glas. Er hatte gut reden, sein Drink war Alkoholfrei. Ich schluckte kurz und trank dann einen etwas größeren Schluck. „Das nächste Mal bekommen wir andere Drinks", meinte Noah aufmunternd, als ich mir schon die Hälfte herunter gezwängt hatte. Der Drink schmeckte nicht mehr ganz so scheiße wie am Anfang, aber unter die Kategorie lecker wird er wohl niemals fallen.