Kapitel 40

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*Finley POV*


Seit der Party auf Jacobs Haus-Boot waren ganze 3 Wochen vergangen.

„Okay, nicht das ich mich nicht freue, versteh das nicht falsch, aber warum genau hast du nichts mehr mit Noah zu tun? Ich dachte du willst wieder mit ihm befreundet sein?", fragte Aubrey, meine immer noch feste Freundin, als sie sich zu mir ins Bett legte.

„Das habe ich dir doch schon erklärt", murrte ich und zog mir die Bettdecke bis zum Kinn.

Ich hatte mich dazu breit schlagen lassen bei Aubrey zu übernachten, obwohl ich das nicht so gerne mochte. Das Haus war viel zu groß und wirkte kalt. Da fühlte ich mich bei mir zu Hause wohler, was ja wohl verständlich war, nur wollte Aubrey meinen Eltern nicht immer zur Last fallen. Da kam mir die Frage auf seit wann ihr so etwas interessierte.

„Du hast gesagt und ich zitiere: Es ist nun mal so." Aubrey kuschelte sich unter ihre Decke und rückte so nah wie möglich an mich heran. „Ja, so ist es nun mal", meinte ich dann und merkte wie sie ihre Hand unter meine Decke schob und nach meiner Taille suchte.

„Aber warum? Wir haben uns wegen ihm gestritten und das nicht nur einmal und nun ganz plötzlich ist es zwischen euch aus und vorbei? Das ist irgendwie ziemlich unbefriedigend", sagte Aubrey während sie meine Hüfte gefunden hatte und nun etwas unter meine Decke kroch.

Oh ja, das Ganze war reichlich unbefriedigend, das konnte sie ruhig laut sagen, aber vielleicht nicht zu laut.

„Will er etwa nichts mehr mit dir zu tun haben? Bist du ihm zu langweilig, oder wie? Liegt es daran?", setzte Aubrey ihre Fragerei fort. „Das könnte natürlich ein Grund sein warum du es mir nicht erzählst! Ist es das? Oder liegt es an mir? Mag er es nicht wenn wir beide zusammen glücklich sind? Während er .. naja .. du weißt schon, sein komisches verkacktes Leben führt? Ist er eifersüchtig?" Aubrey hatte sich auf den Ellbogen gestützt und sah mich nun erwartungsvoll an. Ich meinerseits lag auf den Rücken und versuchte an die Decke zu starren und sie nicht anzusehen. Damit sie nicht sah wie schuldig ich mich fühlte.

„Du denkst er hält mich für langweilig?", krächzte ich. „Warum das? Vielleicht hält er mich ja auch einfach nur für cooler, oder was weiß ich." Eigentlich wollte ich mich für den von ihr gesagten Satz beleidigt fühlen, aber irgendwie klappte das nicht so recht. Gerade wenn sich das Gefühl anmeldete grätschte das Gefühl der Schuld dazwischen.

Denn die anderen Fragen trafen direkt ins Schwarze. Nicht so wie sie es sich vorstellte, sondern schlimmer. Mal abgesehen von seinem komischen, verkackten Leben, was ja jeder so sehen konnte wie er mag, konnte man die anderen Fragen nur mit Ja beantworten.

„Er hält dich für cooler? Auf jeden Fall." Aubrey lachte leicht, auch das ließ mich kalt. Das schien Aubrey jetzt doch Sorgen zu bereiten, oder zu stören. „Was ist los? Du bist in letzter Zeit so merkwürdig, mehr als sonst." Sie versuchte nochmal zu sticheln, aber es verfehlte die gewünschte Reaktion.

Ich traute mich nicht sie anzumeckern oder ihr irgendetwas abzuschlagen. Weshalb ich in den letzten 3 Wochen mit ihr 4 Mal shoppen war, die meiste Zeit bei ihr zu Haus gepennt habe und ich habe zugestimmt, das wenn ich meinen Abschluss habe, was in nicht mal einem Jahr der Fall war, ich bei ihr einziehe. Das hat sie natürlich gleich ihren Eltern erzählt, die hatten nichts dagegen. Anders sah es mit meinen Eltern aus. Die haben sofort nachgefragt ob Aubrey schwanger wäre, was ich natürlich verneint hatte, mit einem mulmigen Gefühl.

Aubrey war Gott sei Dank nicht schwanger. Gott sei Dank, weil wir es doch tatsächlich geschafft hatten ohne Kondom miteinander zu schlafen und sie mir dann mitteilte dass sie die Pille wohl vergessen hätte. Aubrey kannte aber jemanden der ihr die Pille Danach besorgen konnte. Schlimmstes Wochenende meines und wohl auch Aubreys bisherigen Lebens. So etwas würde mir definitiv nie wieder passieren.

You are my Problem [boyxboy]Where stories live. Discover now