Kapitel 52

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*Finley POV*


„Ey-jo, Finley! Was geht?", begrüßte mich Rosa, nachdem sie mir in den knappsten Klamotten in denen ich sie jemals gesehen hatte, die aufgemacht hatte. „Was willst du hier? Wir wollen los, aufs Hausboot!" Sie gackerte und legte mir eine Hand auf die Schulter. Sie hatte wohl schon einen vorgetrunken.

„Jacob!", meinte sie dann zu ihm, als er neben mir aufgetaucht war. „Du kommst mit mir mit, jetzt", wies er sie an, daraufhin musste sie stutzen und ihre Stirn kräuselte sich. „Na klar, aber Noah kommt auch mit. Er ist gleich soweit", informierte sie ihn und schaute über ihre Schulter in den Flur.

„Nein, Noah bleibt hier, du kommst mit." Jacob hatte sie am Arm gepackt und aus dem Flur herausgezerrt, betrunken wie sie war konnte sie sich kaum wehren und ließ sich somit gefahrlos mitschleifen. Das Rumgezicke und Gezeter konnte man aber laut und deutlich hören.

„Was ..?" Noah tauchte plötzlich auf und als er mich sah schossen seine Augenbrauen in die Höhe. „Was machst du hier? Ich dachte ...", fing er an, trat dann aus der Haustür und lauschte kurz Rosa Meckerattacke, die immer leiser wurde. „Wo geht sie hin? Ich wollte mir ihr feiern", verwundert sah er mich an.

Ich zuckte mit den Schultern, packte ihn an den Schultern und drückte ihn in die Wohnung rein. Da ich den Überraschungsmoment auf meiner Seite hatte konnte er nichts dagegen machte, außer sich eben herum schubsen zu lassen. Nachdem ich ihn im Flur hatte machte ich die Haustür hinter mir zu.

„Ey!", protestierte Noah endlich, weniger enthusiastisch wie ich es eigentlich angenommen hatte. „Jacob hat Rosa mitgenommen. Die gehen jetzt auf das Boot feiern. Du bleibst hier. Und wir reden jetzt", informierte ich ihn über mein Vorhaben.

„Worüber willst du denn jetzt noch reden, mh? Ich dachte wir hätten alles geklärt!" Mein Überfall machte ihn wohl wütend. Ha! Jetzt weißt du wie sich das anfühlt einfach überrumpelt zu werden. Aber, halt, nein. Hier ging es nicht darum gleiches mit gleichem zu vergelten. Hier ging es darum um mit ihm zu reden.

„Nein, hatten wir anscheinend nicht. Du hast mir gesagt Steven wäre ja so nett und würde dich glücklich machen und blah blah bla. Das du aber mit ihm Schluss gemacht hast hast du mir verschwiegen. Jacob hat's mir verraten", warf ich ihm vor, obwohl es eigentlich nichts vorzuwerfen gab. Aber hätte er mir vorhin die Wahrheit gesagt dann wäre das ganze Gespräch vielleicht anders verlaufen.

„Fuck, Jacob ist ein Bastard", fluchte er und sah mich böse an, als wäre ich jetzt daran schuld.

„Er sagt mir wenigstens die Wahrheit, im Gegensatz zu dir!", konterte ich. Noah rollte mit den Augen und verschwand in seinem Zimmer, bevor er die Tür zuknallen konnte presste ich meine Hand dagegen. Diesmal schnaubte Noah frustriert und fauchte mich an: „Was hätte es gebracht das zusagen? Nichts! Die Situation ändert sich dadurch nicht! Ich bin immer noch das Ersatzrad, weil du das mit deiner ach-so-tollen Freundin nicht mehr flicken konntest! Ich bin kein Trostpreis!"

„Das ist Bullshit! Verdammt nochmal! Hör auf dir einzureden das ich dich nur will, weil Aubrey mich nicht mehr will! So funktioniert das nicht! Es tut mir leid das ich zu dir gesagt habe das eine Beziehung mit dir undenkbar wäre..." 

„Lächerlich!", fuhr er mir dazwischen, ich stoppte und sah ihn an. Er sprach weiter: „Du hast gesagt es wäre lächerlich! Und nun .. kommst du an und sagst du willst eine. Was soll ich glauben? Soll ich jetzt wirklich annehmen das du mit mir zusammen sein willst .. weil du es nun mal möchtest?" Er sich mich auffordernd an, er betrachtete mich als wartete er ab das ich einknickte.

You are my Problem [boyxboy]Where stories live. Discover now