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للقيام بشيء ما ، عليك أن تحبه كثيرًا. لكي نحب شيئًا ما كثيرًا ، يجب على المرء أن يؤمن به لدرجة الجنون.

»𝑼𝒎 𝒆𝒕𝒘𝒂𝒔 𝒛𝒖 𝒕𝒖𝒏, 𝒎𝒖𝒔𝒔 𝒎𝒂𝒏 𝒆𝒔 𝒔𝒆𝒍𝒃𝒆𝒓 𝒍𝒊𝒆𝒃𝒆𝒏. 𝑼𝒎 𝒆𝒕𝒘𝒂𝒔 𝒔𝒆𝒉𝒓 𝒛𝒖 𝒍𝒊𝒆𝒃𝒆𝒏, 𝒎𝒖𝒔𝒔 𝒎𝒂𝒏 𝒃𝒊𝒔 𝒛𝒖𝒓 𝑽𝒆𝒓𝒓𝒖̈𝒄𝒌𝒕𝒉𝒆𝒊𝒕 𝒅𝒓𝒂𝒏 𝒈𝒍𝒂𝒖𝒃𝒆𝒏

Immer wieder spielt sich das Szenario vor meinen Augen ab, wie Azem seinen Arm um mich gelegt und mich versucht hat, zu trösten

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Immer wieder spielt sich das Szenario vor meinen Augen ab, wie Azem seinen Arm um mich gelegt und mich versucht hat, zu trösten. Er hat es versucht und es mehr als nur geschafft. Sein Duft, sein sanftes Streicheln über meine Haare, seine beruhigende Stimme – einfach alles hat mir in diesem Moment so unbeschreiblich gutgetan, dass ich es gerade sogar anfange zu missen. Immer noch kann ich es nicht fassen, was für einen unbeschreiblichen Einfluss er auf mich hat. Um ehrlich zu sein, wollte ich mir das auch gar nicht eingestehen. Es fühlt sich so an, als ob unsere Kindheit Revue passiert und der Gedanke gibt mir mehr als nur ein gutes Gefühl. Außerdem weiß ich nicht, ob es ihm bewusst war, aber er hat es tatsächlich geschafft. Obwohl er der Grund war, weshalb mein Bruder ausgerastet ist und mich verletzt hat, hat ausgerechnet Azem es geschafft, mich zu trösten und meine Laune anzuheben. Ich weiß nicht, wie viele Tränen ich gestern verloren hatte, doch ich fühle mich schon viel besser. Manchmal braucht man eben auch solche Tage. Tage, in denen man alles raus weint und es einem danach viel besser geht. Mir zumindest kommt es so vor, als würde jede einzelne Träne, welche meine Augen verlässt, ein Stück von den Sorgen mitnehmen. Die Nacht habe ich überraschenderweise gut geschlafen. Kein Alptraum, nichts. Alhamdulillah.

Ob das mit Azem zusammenhängt? Ich schüttelte den Kopf und bändigte sofort diesen Gedanken. Was soll das? In letzter Zeit war nur dieser Mann in meinem Kopf. Kein Azem mehr! Ich hatte schon genug Azem Dosis in den letzten Tagen gehabt. Das müsste für eine lange Zeit erstmal ausreichen. Als ich gestern Abend nach Hause kam, hat Latif mich direkt in eine Umarmung gezogen. Zwar war er so wie der Rest meiner Brüder erst sauer gewesen, dass ich nicht Bescheid gegeben habe, wo ich bin und wann ich komme, doch sie waren froh, dass ich wieder da war. Mir kam es aber auch so vor, als ob sie sich daran gewöhnt hatten. Das war ja nicht das erste Mal wo ich einen kompletten Tag draußen unterwegs war. Immer wenn sie mich fragen, wo ich war und mit wem ich war, war meine Antwort immer dieselbe: alleine und frische Luft schnappen. Latif und ich haben anschließend noch einmal geredet und er hatte sich bei mir für das, was er gesagt hat, entschuldigt. Natürlich konnte ich ihm da nicht mehr böse sein. Wie denn auch? Er ist mein Bruder, den ich über alles liebe. Über das andere Thema haben wir allerdings nicht mehr gesprochen, was auch gut so war. Ich merke wie Latif noch leicht angespannt ist, aber bin mir sicher, dass sich das bald legen wird. Heute muss ich wieder in die Firma. Ein neuer Auftrag ist reingekommen und da mein Vater mich gefragt hatte, ob ich Teil des neuen großen Projekts sein will, hatte ich mit Begeisterung zugesagt.

𝐘𝐀𝐍𝐆𝐈𝐍𝐈𝐍 𝐑𝐔̈𝐙𝐆𝐀𝐑𝐈Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt