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ما تحبه ، أطلقه. إذا عادت ، فهي ملكك - إلى الأبد

»𝑾𝒂𝒔 𝒅𝒖 𝒍𝒊𝒆𝒃𝒔𝒕, 𝒍𝒂𝒔𝒔 𝒆𝒔𝒇𝒓𝒆𝒊. 𝑲𝒐𝒎𝒎𝒕 𝒆𝒔 𝒛𝒖𝒓𝒖̈𝒄𝒌, 𝒈𝒆𝒉𝒐̈𝒓𝒕 𝒆𝒔 𝒅𝒊𝒓 - 𝒇𝒖̈𝒓 𝒊𝒎𝒎𝒆𝒓

Ich öffne meine Augen mit angehaltenem Atem und erkenne direkt die Umrisse eines Mannes

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Ich öffne meine Augen mit angehaltenem Atem und erkenne direkt die Umrisse eines Mannes. Mein Herz droht mir bereits zum Stillstand und ich habe einfach nur panische Angst wieder zu atmen. Der Gedanke, dass er genau zwei Schritte braucht um direkt vor mir zu stehen, lässt eine weitere Angstwelle über mich rollen. Ich sammele all meinen Mut zusammen und blicke letztendlich hoch in zwei Augen, welche jedem, aber nicht zu Azem gehören. Die Hoffnung das mein gegenüber Azem ist um mich hier rauszuholen, ist hiermit endgültig gestorben. Vor mir steht ein älterer Mann, welchen ich noch nie zuvor gesehen hatte. Allein der Gedanke, dass ich mit ihm hier unten ganz allein bin, jagt mir eine unglaubliche Angst ein. Meine Augen bleiben wie vereist an seiner linken Gesichtshälfte hängen. Zu erkennen ist eine ziemlich große Narbe, welche sich über seine gesamte linke Gesichtshälfte erstreckt. Ob er einer von den Männern aus der Halle ist? Mit zitternden Knien trete ich aus Reflex noch ein paar Schritte zurück. Wegrennen bringt nichts. Ich habe zum einen keine Ahnung wo ich mich befinde und zum andern hatte ich die nötige Kraft schon lange nicht mehr. Der Druck nimmt zu und ich spüre die Erschöpfung bis hin zu meinen einzelnen Muskelfasern. Ya Allâh, gib mir Kraft. "Züleyha!" Mein Herzklopfen beschleunigt sich. Der unbekannte Mann kommt mir ein Schritt näher. Ich bin aufgeflogen. Das war es.

Mit aufgerissenen Augen sehe ich ihn an und schnappe wieder nach Luft. Wie lange hatte ich sie angehalten? Ich weiß es nicht. "Wir müssen weg von hier." Sagt er sofort und schaut mir in die Augen. Unsicher blicke ich zu ihm. Ich vertraue ihm nicht. Was, wenn er mich anlügt und in Wahrheit einer der Männer von Dişsiz ist? Doch was bleibt mir anderes übrig? "Wer bist du? Woher kennst du meinen Namen?", kommt endlich ein Ton von mir raus. Ich sehe ihn weiterhin misstrauisch an. Wer ist er? "Polat", stellt er sich knapp vor. "Hör zu, wir haben nicht viel Zeit, sie werden gleich hier sein und wir müssen Azem finden." Azem. Direkt fängt mein Herz an schneller zu schlagen. "Wo ist er?", frage ich wie aus der Pistole geschossen. Ich will zu ihm. Ich spüre wie mein Puls sich erneuert beschleunigt. Azem. Er wird mich zu Azem führen. "Auf der anderen Seite", erklärt mir Polat. Ich halte inne. Was, wenn ich hereingelegt werde? Ich atme aus. Aus unerklärlichen Gründen schenke ich ihm letztendlich tatsächlich Glauben. Wir setzen uns in Bewegung und laufen den Gang runter. Nachdem wir links abbiegen und im Anschluss nochmal rechts scheinen wir an einer Art Betontreppe anzukommen. Es kommt mir vor, als befinden wir uns hier unten in einem Labyrinth. Schmale, kurze Gänge, mit zahlreichen Richtungsänderungen. Ich blicke absolut nicht mehr durch.

𝐘𝐀𝐍𝐆𝐈𝐍𝐈𝐍 𝐑𝐔̈𝐙𝐆𝐀𝐑𝐈Where stories live. Discover now