𝟐𝟑 | ٢٣

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‎.أدعو الله أن تكون مكتوبًا من أجلي وأنك أبدي

»𝑰𝒄𝒉 𝒃𝒆𝒕𝒆 𝒅𝒂𝒇𝒖̈𝒓, 𝒅𝒂𝒔𝒔 𝒅𝒖 𝒇𝒖̈𝒓 𝒎𝒊𝒄𝒉 𝒈𝒆𝒔𝒄𝒉𝒓𝒊𝒆𝒃𝒆𝒏 𝒖𝒏𝒅 𝒎𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑬𝒘𝒊𝒈𝒌𝒆𝒊𝒕 𝒃𝒊𝒔𝒕

Das Gefühl in mir kann ich nicht beschreiben

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Das Gefühl in mir kann ich nicht beschreiben. Vollkommen besorgt und nervös bin ich zur Plattform gefahren. Da wir beim Einkaufen ein bis zwei Kleinigkeiten vergessen hatten, bin ich aus dem Haus problemlos rausgekommen und konnte ohne Stress hier herfahren. Das Essen würde sowieso knapp eine bis zwei Stunden noch brauche, weshalb es keinem auffallen sollte, wenn ich etwas länger weg bin. In der letzten halben Stunde ist es ziemlich windig geworden und mein letztes Haargummi, was ich dabei hatte, habe ich versehentlich im Auto gerissen. Hätte ich gewusst, dass es bereits so abgenutzt war, hätte ich es Zuhause weggeschmissen und mir ein neues genommen. Ich laufe gerade die letzten paar Schritte auf Azem zu, welcher ein paar Meter vor mir steht. Der mir normalerweise immer den Atem raubender Ausblick erscheint mir so irrelevant in seiner Präsenz. Immer wieder muss ich mir meine Strähnen aus dem Gesicht nehmen, um überhaupt etwas deutlich erkennen zu können. Leicht frustriert aufgrund meiner Haare bleibe ich kurz stehen und setze dann mein Weg fort zu dem Ziel, welches sich Azem nennt. Ich weiß nicht wie oder wieso mich eine Nachricht von ihm, welche zusätzlich nur aus einem einzigen Wort, was nicht mal ansatzweise spektakulär ist, so viele Emotionen gleichzeitig in mir wecken konnten. Woran liegt das?

Etwa daran das wir uns mehrere Tage nicht gesehen haben und das Wort welches er geschrieben hat Plattform ich mit etwas sehr eigenem und speziellem verbinde? Oder weil es einfach schlicht weg Azem ist, der mir geschrieben hat? Ganz tief im Herzen weiß ich ganz genau, dass es die zweite Option ist. Ich habe – als Kind sowieso nicht, mir nie wirklich Gedanken gemacht, wer Azem für mich ist und was er für mich bedeutet. Geschweige denn in welche Richtung das alles läuft oder laufen kann. Er war für mich einfach der einzige Mann, abgesehen von meinen Brüdern und meinem Vater, der mir und meiner Seele guttat. Es hat sich mit ihm nie falsch angefühlt. Er hat mir sowohl in der Vergangenheit als auch jetzt in der Gegenwart immer ein ehrliches Lächeln schenken können und das egal in welcher Situation ich mich befunden habe. Ob glücklich oder traurig. In traurigen Situationen hat Azem mich glücklich gemacht und in glücklichen noch glücklicher. Unwohl habe ich mich sowieso nicht gefühlt. Im Gegenteil; ich habe mich wohlgefühlt und das tatsächlich immer. Nie hat er was getan, wo ich mich bedrängen gefühlt habe oder sonst was. Nie hat er mir ein negatives Gefühl gegeben. Eher umgekehrt. Er hat mir immer positive Gefühle gegeben und wusste seine Grenzen. Ich kann sagen, dass ein großer Teil meiner Kindheit kurz und knapp aus Azem bestand.

𝐘𝐀𝐍𝐆𝐈𝐍𝐈𝐍 𝐑𝐔̈𝐙𝐆𝐀𝐑𝐈Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz